503 Asbest Teltow; Rep. 503 Deutsche Asbestwerke Georgi & Co. Teltow i. Verwaltung; 1947-1970 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 503 Deutsche Asbestwerke Georgi & Co. Teltow i. Verwaltung
Dat. - Findbuch:1947 - 1970
Vorwort:Betriebsgeschichte
1913 entstand auf dem Gelände der späteren Deutschen Asbestwerke Georgi & Co. Teltow i. Verwaltung die Metzeler Asbestwerke GmbH. Nach dem Ersten Weltkrieg vereinigten sich die Metzeler Asbestwerke GmbH und die Berliner Asbestwerke Wilhelm Reinhold zur Fa. Deutsche Asbestwerke AG, ab 1. Januar 1935 Deutsche Asbestwerke Georgi, Reinhold & Co. in der Form einer Kommanditgesellschaft. Während die Verwaltung in Berlin-Zehlendorf saß, befanden sich die Werke in Teltow, Berlin-Reinickendorf und Rottenburg a. Neckar, später auch in Mannheim und Seidenberg.
Bis 1952 wurde der Teltower Betrieb in der Warthestraße 20 vom Sitz der Firma in Berlin-Zehlendorf geleitet. Gemäß § 6 der „Verordnung zur Sicherung von Vermögenswerten“ vom 17. Juli 1952 ging der Betrieb in staatliche Verwaltung über. Der Betrieb unterstand zunächst dem Rat des Kreises Potsdam-Land, ab 1. April 1963 dem Wirtschaftsrat des Bezirkes Potsdam. 1964 hatte er 41 Beschäftigte.
Nach 1945 wurden Asbestgarne, Kordel und Lunte in den Qualitäten Sonder- und Handelsgüte und bis 1958 Asbestgewebe für Arbeitsschutzbekleidung in der Qualität Sondergüte hergestellt. Die Asbestgarne wurden dann in anderen Betrieben zu Gewebe verarbeitet und für Arbeitsschutzbekleidung und mit Glasfasern zusammen für Isolierzwecke, vor allem in der Heizkissenproduktion, eingesetzt. Die Lunte diente für Isolierzwecke bei Kabeln und elektrischen Geräten.
Die Produktionsmenge reichte dennoch nicht. Mitte der 60er Jahre gab es deshalb Überlegungen, den Betrieb zu erneuern und zu erweitern und ab 1. Januar 1967 einen VEB Deutsche Asbestwerke in Teltow zu gründen. Davon ging man jedoch wieder ab. Auf Beschluss des Wirtschaftsrates des Bezirkes Potsdam stellte der Betrieb per 31. Dezember 1969 seine Produktion ein. Das Kombinat VEB Elektronische Bauelemente „Carl von Ossietzky“ Teltow übernahm die Liegenschaften.

Bestandsgeschichte
Die Akten wurden nach 1970 mit Ablieferungsverzeichnissen an das Verwaltungsarchiv des Rates des Bezirkes Potsdam übergeben und dem Teil Wirtschaftsrat des Bezirkes Potsdam zugeordnet. Mit den Unterlagen des Rates des Bezirkes gelangten sie 1991 in das BLHA. Bei der Bearbeitung des Bestandes Rep. 401 Bezirkstag und Rat des Bezirkes Potsdam wurden sie 1996 aus dem Bestand herausgelöst und zu einem eigenen Bestand formiert. Der Bestand wurde 2006 erschlossen.

Angaben zum Umfang

Umfang:1,20 lfm

Angaben zur Benutzung

Zitierweise:BLHA, Rep. 503 Deutsche Asbestwerke Georgi & Co. Teltow i. Verwaltung Nr.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=82197
 
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