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Allgemeine Information |
Angaben zu Inhalt und Struktur |
| Titel: | Rep. 37 Familienarchiv von Bredow |
| Dat. - Findbuch: | (1251, 1335, 1523) 1604, 1615, 1717 - 2006 |
| Vorwort: | Familiengeschichte
Die havelländische Uradelsfamilie von Bredow lässt sich 1251 erstmals urkundlich mit "Arnoldus de Bredow, miles" nachweisen, der sich vermutlich nach dem 1208 erwähnten Kirchdorf Bredow benannte. Die gesicherte Stammreihe beginnt mit Mathias [I.] v. Bredow (urkundlich 1307-1320), dessen Söhne Peter, Jakob, Wilhelm und Matthias [II.] 1335 von Markgraf Ludwig von Brandenburg mit Haus, Stadt und Ländchen Friesack belehnt wurden. Peter wurde Stammvater der Friesacker, Jakob der Kremmener und Matthias der Bredower Linie, die bis heute Nachfahren haben. Das Geschlecht war hauptsächlich in Brandenburg, v.a. dem Havelland, und in geringerem Umfang auch in anderen deutschen Landesteilen (z.B. Mecklenburg, Provinz Sachsen und Ostpreußen) begütert. Zu den Stammsitzen gehörten im Havelland: Bredow (vor 1309-1930), Friesack (1335-1399, 1427-1924), Görne (vor 1353-1945), Klessen (1352-1929), Landin (1353, vor 1480-1945 mit Unterbrechungen) und Kriele (1427-1945), Lochow III. Anteil (vor 1541-1945), Markau (1434-1945 mit Unterbrechungen), Senzke und Haage (vor 1353-1945) und Wagenitz (vor 1353-1945). Das Geschlecht zählte vom Mittelalter bis in die Neuzeit hinein durch Besitz und Verbreitung zu den einflussreichsten märkischen Familien und stellte bedeutende Vertreter in Staatsverwaltung, Militär und Kirche. Am 7.7.1855 erhielt die Familie das Präsentationsrecht zum Preuß. Herrenhaus verliehen, am 15.3.1860 gründete sich in Berlin der Familienverband, der bis heute besteht.
Bestandsgeschichte
Erste Überlegungen zur Einrichtung eines zentralen Familienarchives gab es bereits 1937 infolge der staatlichen Bestrebungen, durch ein Archivgesetz stärkeren Einfluss auf die Adelsarchive zu erhalten. Die Überlieferung der einzelnen Familienzweige verblieb jedoch weiterhin auf den Gütern, wo sie zum überwiegenden Teil zu Kriegsende vernichtet worden ist. Für einzelne Bestände, wie das 1945 vernichtete Gutsarchiv von Landin, liegen ältere Findbücher vor (vgl. Rep. 37 Familienarchiv von Bredow, Nr. 39). Das vorliegende Familienarchiv entstand nach 1945 und wurde maßgeblich durch Max-Wichard v. Bredow zu Heessel aufgebaut, der die Reste der Familienüberlieferung nach Flucht und Vertreibung sichern wollte. Es enthält neben den Akten des Familienverbandes Unterlagen von verschiedenen Familienzweigen, die der Verband nach 1945 übernommen und 2009 als Depositum an das BLHA abgegeben hat. Dazu gehören Splitter einzelner Gutsarchive und Nachlassteile von Familienmitgliedern. Der Bestand wurde 2010 neu geordnet und verzeichnet, wobei als Gliederung neben dem Familienverband die einzelnen Linien bzw. Häuser der Familie dienten (vgl. Henning v. Koß: Geschichte des Geschlechts v. Bredow, Tübingen 1967). Neben dem Familien(verbands)archiv von Bredow sind im BLHA eine Reihe von Resten Bredowscher Güter vorhanden, die nach der Enteignung durch die Bodenreform in das BLHA gelangten (siehe Verweise).
Literatur
F.L.W. Graf Bredow u. G.A. v. Mülverstedt, Geschichte des Geschlechts v. Bredow, 3 Teile, Halle an der Saale 1872-1890. - Henning v. Koss, Geschichte des Geschlechts v. Bredow. Fortsetzung 1875-1966. Tübingen 1967. Ders., Das Ländchen Friesack und die Bredows. Kiel 1966. - Das Geschlecht von Bredow. Herkunft und Entwicklung 1251-1984. Bearbeitet von Henning von Koss, Juliane Freiin von Bredow und Max-Wichard von Bredow, Burgdorf-Heessel, Selbstverlag 1984. - Detlev Schwennicke, Europäische Stammtafeln. Neue Folge. Bd. XXI: Brandenburg- und Preußen 2, Frankfurt am Main 2002, Tf. 21-53. |
| Verweis: | - BLHA, Rep. 37 Güter Bredow und Kremmen
- BLHA, Rep. 37 Gut Friesack
- BLHA, Rep. 37 Gut Klessen
- BLHA, Rep. 37 Gut Retzow
- BLHA, Rep. 37 Güter Senzke und Haage |
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Angaben zum Umfang |
| Umfang: | 3,81 lfm; 212 Akte(n) |
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Angaben zur Benutzung |
| Zitierweise: | BLHA, Rep. 37 Familienarchiv von Bredow Nr. |
| Benutzungsbeschränkung: | |
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Benutzung |
| Erforderliche Bewilligung: | Keine |
| Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
| Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
| URL: |  http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=102691 |
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