10C Pfarrkirche Luckau U 63 D; Johann [VI.], Bischof von Meißen, bekundet, dass Georg Paul, "laicus et opidanus" zu Luckau, zum Lob Gottes und der Jungfrau Maria einen neuen Altar, "constructum ac edificatum super restitudinem nove capelle" in der Pfarrkirche St. Marien und St. Nikolai zu Luckau zur

Archivplan-Kontext

BLHA; Brandenburgisches Landeshauptarchiv (Archiv)
- ; Archiv (Archiv)
  - 1; Kurmark, Neumark, Niederlausitz bis 1806/16 (Tektonikgruppe)
    - 1.3; Niederlausitz (Tektonikgruppe)
      - 1.3.2; Untere Behörden und Institutionen (Tektonikgruppe)
        
        10; Rep. 10 Geistliche Institutionen (Bestandsgruppe)
        
        10C Pfarrkirche Luckau U; Rep. 10C Pfarrkirche St. Nikolai Luckau – Urkunden; 1297-1585 (Bestand)
        
        10C Pfarrkirche Luckau U 62 B; Dominik Kopchen, Bürger der Stadt Luckau, bekundet, dass ihm Erasmus Beltz, "meyster in den freyen kunsten und belehenter altariste" zu Luckau, "meyn fettir und geborner frunth", 30 rheinische Gulden geliehen habe, um den Weinberg, den er von der "Kune Rahninnen" gekau
        10C Pfarrkirche Luckau U 63 D; Johann [VI.], Bischof von Meißen, bekundet, dass Georg Paul, "laicus et opidanus" zu Luckau, zum Lob Gottes und der Jungfrau Maria einen neuen Altar, "constructum ac edificatum super restitudinem nove capelle" in der Pfarrkirche St. Marien und St. Nikolai zu Luckau zur
        10C Pfarrkirche Luckau U 64 D; Johann [VI.], Bischof von Meißen, bekundet dem Präcentor (Kantor) und den Kaplänen der Kapelle Unser Lieben Frauen an der Pfarrkirche St. Marien und St. Nikolai zu Luckau, dass er entsprechend ihrer Bitte, die durch den Doktor beider Rechte, Johann Taubenheim, "ecclesi

Angaben zur Identifikation
Signatur:	10C Pfarrkirche Luckau U 63 D
Titel:	Johann [VI.], Bischof von Meißen, bekundet, dass Georg Paul, "laicus et opidanus" zu Luckau, zum Lob Gottes und der Jungfrau Maria einen neuen Altar, "constructum ac edificatum super restitudinem nove capelle" in der Pfarrkirche St. Marien und St. Nikolai zu Luckau zur Ehren aller Heiligen und insbesondere "beatorum Andree et Jacobi apostolorum, Trium Regum, Marie Magdalene ac Katherine et Barbare virginum" errichtet und ihn mit bestimmten jährlichen Zinsen, nämlich 4 Schock Schwertgroschen ausgestattet habe, "prout littere desuper confecte et formate plenius edocent et ostendunt", ferner mit zwei Weinbergstücken, die man „Morgen" nennt, nahe beim Dorf Sandow gelegen, und im Dorf Niewitz mit 1 rheinischen Gulden von dem Gut des "Jacoff Knisig", 1 Gulden von dem Gut "Wegeners", 1/2 Gulden von dem Gut "Muders" und anderen Einkünften, deren Genuss Georg Paul sich und seiner Frau Elisabeth auf Lebenszeit vorbehalten hat. Nach ihrem Tod sollen dem Altar dann noch zufallen folgende Zinse im Dorf Niewitz: von dem Gut "Wegeners" 50 böhmische Groschen, 4 Scheffel Korn, 5 Scheffel Hafer, 2 Hühner, 15 Eier und 1 "switken" (Bündel) Flachs, von dem Gut "Clawetczens" 50 Groschen, 4 Scheffel Korn, 5 Scheffel Hafer, 2 Hühner, 15 Eier und 1 Schwiete Flachs, von dem Gut des "Jacoff Knysig" 53 Groschen, 4 Scheffel Korn, 5 Scheffel Hafer, 2 Hühner, 15 Eier und eine Schwiete Flachs, von dem Gut "Muders" 25 Groschen, 2 Scheffel Korn, 2 Scheffel Hafer, 1 1/2 Hühner, 15 Eier und 1/2 Schwiete Flachs. Der Bischof bestätigt die Errichtung und Dotierung des Altars mit der Bestimmung, dass der Altarist wöchenlich drei Messen halten soll, nämlich zu Ehren der Maria, der Verstorbenen und der heiligen Drei Könige. Der Altarist wird dem Pfarrer jährlich 10 Groschen und, wenn nach dem Tod des Gründers und seiner Frau deren Einkünfte frei geworden sind, noch 6 Groschen geben. Das Patronatsrecht soll an Georg Paul, seine Frau Elisabeth und Rupert Paul, Bürger der Stadt Luckau, fallen, nach deren Tod an Bürgermeister und Rat. "Datum in castro nostro Stolpen anno domini millesimo quadringentesimo nonagesimo secundo die vero Jovis vicesima secunda mensis Februarii nostro maiori in fidem premissorum appenso sub sigillo."
Dat. - Findbuch:	1492 Februar 22
Ort:	Stolpen
Vermerke:	Auf der Rückseite Archivvermerk: "Ad scat[tulam] A"
Beglaubigungsform:	Siegelankündigung
Siegel:	Siegel bis auf ein Stück der Wachsschale ziemlich gut erhalten (= UB Hochstift Meißen III, Taf. IV Nr. 8)
Beschreibstoff:	Pergament
genetisches Stadium / Überlieferungsform:	Ausfertigung

Angaben zum Kontext
Abschriften / Übersetzungen / Edition / Literatur:	Regest: Hille S. 107 (45); Lehmann: Urkunden des Luckauer Stadtarchivs, S. 148 Nr. 264.