Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 274 Brandenburgische Landbaugesellschaft m.b.H., Potsdam |
Dat. - Findbuch: | (1943 - 1944) 1945 - 1953 |
Vorwort: | Betriebsgeschichte Mit der Bodenreform wurden auch Maßnahmen zum Aufbau der Neubauernstellen und zur Instandsetzung zerstörter Bauernhöfe eingeleitet. Zur praktischen Realisierung des Bodenreformbauprogramms schuf die Landesregierung mit einem Kabinettsbeschluss vom 10. Februar 1947 zum 17. Februar 1947 die Brandenburgische Landbaugesellschaft m.b.H. Als Organ der staatlichen Siedlungspolitik war sie ein gemeinnütziges Siedlungsunternehmen und berechtigt, die Eigenschaft als staatlicher Siedlungsbauträger an andere Siedlungsgemeinschaften und -genossenschaften mit Zustimmung der Landesregierung zu übertragen. Gesellschafter waren die Provinzialregierung, die Provinzialversicherungsanstalt, die Landesgenossenschaftsbank Kurmark e.G.m.b.H., der Brandenburgische Raiffeisenverband e. V., der FDGB, die Handwerkskammer und die VdgB der Provinz Mark Brandenburg. Der SMAD-Befehl Nr. 209 vom 9. September 1947 über Maßnahmen zum wirtschaftlichen Aufbau der Neubauernwirtschaften verlangte u. a. den Bau von 10.000 Häusern für Neubauern in Brandenburg und erweiterte insofern den Auftrag der Landbaugesellschaft. Die Brandenburgische Landbaugesellschaft war zuständig für die Planung und Errichtung von Neubauerngehöften im Zuge der Bodenreform und für die Wiederherstellung der durch Kriegseinwirkungen zerstörten landwirtschaftlichen Wohn- und Wirtschaftsgebäude auf dem Territorium des Landes Brandenburg. Zu diesem Zweck hatte die Gesellschaft v. a. durch technische und finanzielle Betreuung, durch Gewährung von Krediten, durch Landbeschaffung, durch Beschaffung und Bereitstellung aller Baustoffe und Baumaterialien den Bau der Neu- und Altbauerngehöfte zu fördern bzw. durchzuführen. Sie konnte zur Erreichung dieses Zieles die Bauten selbst ausführen und Baunebenbetriebe aller Art unterhalten. Neben der Hauptverwaltung in Potsdam bestanden in den Kreisen zur konkreten Aufgabenerledigung Zweigstellen der Landbaugesellschaft, die eng mit den Landratsämtern zusammenarbeiteten. Zunächst führte der Minister für Wirtschaftsplanung die Aufsicht über die Gesellschaft, ab Februar 1948 der Minister des Innern. Durch Kabinettsbeschluss der Landesregierung Brandenburg vom 16. Dezember 1949 wurde die Landbaugesellschaft zum 1. Januar 1950 in die Liquidation gesetzt, die am 20. Dezember 1951 beendet war. Bestimmte Aufgaben gingen an die VVB (L) Entwurf und Bauleitung über. Die Außenstellen wurden an die Kommunalwirtschaftlichen Unternehmen übergeben.
Bestandsgeschichte 1951 wurden die Akten durch die Landbaugesellschaft m.b.H. i.L. an das BLHA abgegeben. Hier wurde 1968 das Schriftgut bewertet und grob geordnet, 1978 vorwiegend einfach verzeichnet und 1987 die Bearbeitung durch Neuordnung der Findkartei und des Bestandes sowie die Erstellung des Findbuches abgeschlossen. Die Akten der Zweigstellen wurden aus Gründen der Zweckmäßigkeit (die einzelnen Zweigstellen bestanden in der Regel nur aus wenigen Akteneinheiten) den Aktengruppen der Landbaugesellschaft zugeordnet. Das betrifft vorwiegend die Gruppe 2.3.1. Die Akten der Zweigstellen sind als solche gekennzeichnet. |
Nachfolger: | z. T. Aufgben an VVB (L) Entwurf und Bauleitung und KWU |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 12 lfm 65 Karten 35 Fotos |
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Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 274 Brandenburgische Landbaugesellschaft m.b.H., Potsdam Nr. BLHA, Rep. 274 Brandenburgische Landbaugesellschaft m.b.h., Potsdam - Karten Nr. BLHA, Rep. 274 Brandenburgische Landbaugesellschaft m.b.H., Potsdam - Fotos Nr. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=65763 |
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