7 Goldbeck-Wittstock; Rep. 7 Amt Goldbeck-Wittstock; 1507-1927 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 7 Amt Goldbeck-Wittstock
Dat. - Findbuch:1507 - 1927
Vorwort:Behördengeschichte

Die Ämter Goldbeck und Wittstock waren Besitzungen des Bischofs von Havelberg (vgl. Rep. 10A Hochstift Havelberg). Burg Goldbeck mit Dorf Zootzen, geringem Anteil an Groß Haßlow und mit den wüsten Feldmarken Buchholz, Gadow, Luhme, Neuendorf, Repente und Kleinzerlang war den Grafen von Lindow verliehen worden und fiel 1524 an den Kurfürsten. 1571 erlosch die bischöfliche Lehnshoheit. Der Kurfürst verlieh die Burg samt Zubehör an Adlige, kaufte sie 1687 zurück und erhob sie zum landesherrlichen Amt. Bereits 1525 war Dorf Gadow wieder aufgebaut worden. 1628 entstand die Schäferei, das spätere Vorwerk, Neuendorf. Nach 1685 wurde Groß Haßlow durch Tausch mit Amt Wittstock ganz zum Amt Goldbeck gezogen. 1725 wurden Luhme, Repente und Kleinzerlang zum Amt Zechlin verlegt. 1777 wurde die Kolonie Siebmannshorst (anfänglich „Buchhorst"), 1779 die Kolonie Friedrichsgüte im Amtsgebiet errichtet. Das bischöfliche Tafelamt Wittstock wurde 1571 landesherrlich. Zum Amtsbezirk gehörten die Stadt Wittstock, die Dörfer Biesen, Dossow, Klein-Haßlow, Papenbruch, Teetz, Wernikow und Wulfersdorf, Anteile an den Dörfern Blandikow, Glienicke, Jabel und die wüsten Feldmarken Damelow, Eggersdorf, Ferchow, Lellichow, Podarft, Steckelsdorf und Woltersdorf, außerdem die Schäfereien (später Vorwerke) Bohnenkamp und (Neu-) Daber. 1751 wurden auf Damelow und Podarft Vorwerk und Kolonie Eichenfelde, 1752/53 auf Eggersdorf und Woltersdorf Kolonie und Vorwerk Liebenthal, 1753/54 auf Ferchow und Steckelsdorf Kolonie und Vorwerk Maulbeerwalde, 1776 Kolonie Heinrichsdorf, 1776/77 Kolonie Lellichow errichtet.

Bis 1707 war das Amt Zechlin mit dem Amt Wittstock kombiniert. 1786 wurden die Ämter Goldbeck und Wittstock vereinigt und der Amtssitz von Burg Wittstock nach Goldbeck verlegt. Das Amt Goldbeck-Wittstock bestand bis 1874.

Bestandsgeschichte

Der Bestand war bereits vor 1945 im Geheimen Staatsarchiv archiviert und kam nach der Auslagerung im Zweiten Weltkrieg 1950 ohne Verluste in das BLHA. Er wurde 1954 neu verzeichnet und neu geordnet. Die Urkunden wurden 1963 vom DZA, Abt. Merseburg, ins BLHA übernommen. 6 Aktenbände, die im Rahmen des Bestandsaustausches mit dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK) 2024 in das BLHA gelangten, wurden proveninzgemäß unter Nr. 740 - 745 dem Bestand angefügt.

Literatur

W. Polthier, Geschichte der Stadt Wittstock, Berlin 1933 (Bibliothek im BLHA: 0 B 7183).
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=8409
 
Startseite|Anmelden|de en fr
Online Recherche mit scopeQuery