1280 LSTE; Rep. 1280 Landesschule und technische Einrichtung für Brand-und Katastrophenschutz; 1993-2010 (Teilbestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 1280 Landesschule und technische Einrichtung für Brand-und Katastrophenschutz
Dat. - Findbuch:1993 - 2010
Vorwort:B E H Ö R D E N G E S C H I C H T E
Notizen, Stand 2021

Mit dem Organisationserlass zur Neuordnung von Ausbildung und Technik des Brand- und Katastrophenschutzes im Land Brandenburg vom 31. August 1998 wurden der Landesfeuerwehrschule mit Wirkung vom 01. September 1998 die neue Bezeichnung "Landesschule und Technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz (LSTE)" gegeben und die bisherige Landesprüfstelle für Feuerwehrtechnik Borkheide und das Katastrophenschutzlager Beeskow zugeordnet. Über die LSTE übt das Ministerium des Innern die Dienst- und Fachaufsicht aus.

Aufgaben der Landesschule und Technischen Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz des Landes Brandenburg / Internetseite: https://lste.brandenburg.de/lste/de/ueber-uns/die-einrichtung/# (abgerufen am 27.8.21):
A Teilbereich Landesschule (gemäß Erlass des Ministeriums des Innern vom 28. Januar 2000 (Amtsblatt 2000 S. 78)
1. Aus- und Fortbildung der Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren:
- zum Kreisbrandmeister und Stellvertreter,
- zum Wehrführer und Stellvertreter,
- zum Zug- und Gruppenführer und Stellvertreter,
- zum Kreisausbilder,
- auf dem Gebiet der technischen Hilfeleistungen, des Strahlenschutzes und der Gefahrgutbe-kämpfung (Sonderausbildungen),
2. Aus- und Fortbildung von Angehörigen der Berufsfeuerwehren und hauptberuflichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren auf dem Gebiet der:
- Grundausbildung und Führungsausbildung "mittlerer Dienst" (Gruppenführer).
- Sonderausbildung für die technische Hilfeleistungen, den Strahlenschutz und die Gefahrgutbekämpfung;
3.Aus- und Fortbildung des Leitstellenpersonals;
4.Führungs- und Spezialausbildung für Kräfte des kreisübergreifenden Katastrophenschutzes, soweit sie nicht von Dritten an anderer Stelle angeboten wird;
5.Ausbildung von Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehren zum ehrenamtlichen Brandschutzprüfer und deren Fortbildung;
6.Aus- und Fortbildung der Helfer im Rahmen der ergänzenden Zivilschutzausbildung gemäß § 13 Zivilschutzgesetz vom 25. März 1997 (BGBl. I. S. 726).
7.Weitere Aufgaben können zugewiesen werden. u.a. Ausbildung von Spitzensportlern an der LSTE (Sportfördergruppe)

B Teilbereich technische Einrichtung
1.fachtechnische Beratung:
- Erprobung von Technik
- Erarbeitung techn. Richtlinien
- Beteiligung an Normung- und Forschung
- Fachtechnische Stellungnahmen
- Beschaffungsberatung
- Erteilung von Ausnahmegenehmigungen
2. Landesabnahme
- Abnahme von Neufahrzeugen des Brandschutzdienstes
- Abnahme von Neufahrzeugen des Rettungsdienstes
- Abnahme von gebrauchten Fahrzeugen des Brandschutzes
- Fachtechnische Beratung in großer Themenbreite
- Zeitwert- und Aussonderungsgutachten von Einzelfahrzeugen oder aller Brandschutzdienstfahrzeuge eines Trägers
3. Fachtechnische Betreuung der KatS-Technik
- Jahresinspektion an Einsatzfahrzeuge
- Wartung und Instandsetzung
- Techn. Sicherstellung des BOS-Funk und Alarmierungssystems
4. Funktions- und Sicherheitstechnische Prüfung
Überprüfung aller Einsatzfahrzeuge des Brandschutzes, der hydraulische Rettungsgeräte, der Seilwinden, der Luftheber von 0,5 bar bis 10 bar sowie Dichtkissen, der Sprungrettungsausrüstung, der Gerätesatz Absturzsicherung, der Feuerlöschkreiselpumpen und der Gefahrgutpumpen
5. Zeitwert- und Aussonderungsbegutachtung für die Einsatzfahrzeuge des Rettungsdienstes und des Brandschutzes
6. Fachbezogene Grundsatzarbeit im Brand- und Katastrophenschutz
Beratung und Unterstützung des Fachreferat Brand- und Katastrophenschutz des Ministerium des Innern des Landes Brandenburg bei
- Fachbezogene Grundsatzaufgaben für den Bereich des Brand- ,Katastrophen- und Zivilschutzes
- Gefahrenspezifische Belange für den Bereich der gefährlichen Stoffe und Güter (GSG)
- Die Belange des Gewässerschutzes, des ABC-Schutzes und des Strahlenschutzes
- Die Fachbetreuung (Komplettbetreuung)der Katastrophenschutzeinsatzfahrzeuge (Bund/Land)
- Die zentralen Vorhaltemaßnahmen bei Großschadensereignissen bzw. Katastrophen
- Die Thematik der EU Förderung
- Die Internationale Gremienarbeit wie zum Beispiel: Arbeitsgruppe der Europäischen Waldbrandexperten des AFKzV, Arbeitskreis Waldbrand des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV e.V.), Arbeitsgruppe FNFW NA 031-04-06 AA Löschfahrzeuge, Deutsch- polnische AG W 3 der Grenzgewässerkommission, Deutsch- polnischen- tschechischen AG E der internationalen Kommission der Oder, AG "Gerätschaften und Mittel zur Abwehr von Gewässergefährdungen" (GMAG) im LTwS des Fachausschusses des BMU

C Teilbereich Katastrophenschutzlager:
Dieses Lager wurde 1975 von der Oberflussmeisterei Cottbus erbaut. Die Lagerfläche dieses Lagers beträgt 5.000 m². Seit dem 01.01.2002 ist dieses Lager ein Kaltlager und wird vom Team 12.4 der Landesschule bewirtschaftet. Die erste große Herausforderung war das Oderhochwasser 1997. Hier wurde der gesamte Lagerbestand an Sandsäcken (1,8 Mio.) ausgeliefert. Des Weiteren wurden viele Materialien zur Deichbefestigung bereitgestellt. Dieser Standort war der zentrale Anlaufpunkt der Hilfslieferungen und der Verteilung an die einzelnen Einsatzabschnitte. Auch im Jahre 2002, beim Elbehochwasser, war das KatS- Lager Beeskow der zentrale Drehpunkt zur Auslieferung von Hilfsgütern. Gelenkt durch den Stab im Innenministerium, unterstützt durch die Landesschule (LS) und Technische Einrichtung (TE), war und ist dieser logistische Knotenpunkt bei Großschadenslagen nicht wegzudenken.

Leiter der LSTE
Norbert Zoschke (seit 1.9.1998 kommissarisch, ab 1.1.2000 auf Dauer) - seit 2011 auch Landesbranddirektor
Heinz Rudolf seit 2015

"Die LSTE zum Kompetenzzentrum der integrierten Gefahrenabwehr
Mit Erlass des Ministers des Innern vom 4. September 1991 erfolgte die Errichtung der Landesfeuerwehrschule und der Landesprüfstelle für Feuerwehrtechnik als Einrichtungen des Landes Brandenburg im Geschäftsbereich des Ministeriums des Innern. Per Organisationserlass des Ministers des Innern vom 31. August 1998 zur Neuordnung von Ausbildung und Technik des Brand- und Katastrophenschutzes wurde die Landesprüfstelle für Feuerwehrtechnik in die Landesfeuerwehrschule integriert und ihr die Zuständigkeit über das Katastrophenschutzlager Beeskow zugewiesen. Diese seither entstandene Einrichtung erhielt die neue Bezeichnung "Landesschule und Technische Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz" (LSTE). Die LSTE ist ein wichtiger Bestandteil im Gefahrenabwehrsystem des Landes Brandenburg. Ihre Leistungsfähigkeit hat sie bei mehreren Großschadenslagen (Waldbrände 1992/93 und 2018-2020, Oder-Hochwasser 1997, Elbe-Hochwasser 2002 und 2013) unter Beweis gestellt.Die LSTE trägt eine hohe Mitverantwortung für die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren sowie der Katastrophenschutzeinheiten und ihrer Einsatztechnik im Land Brandenburg.
Folgende Hauptschwerpunkte charakterisieren die Aufgaben und Bestrebungen der LSTE:
Fachlich qualitative und praxisnahe Aus- und Fortbildung im Bereich der Führungs- und Sonderausbildung für Angehörigen der Feuerwehren und Katastrophenschutzeinheiten
Gewährleistung der Funktionssicherheit von Geräten und Fahrzeugen des Brand- und Katastrophenschutzes durch gewissenhafte und mit handwerklichem Geschick durchgeführte Prüfungen und Instandsetzung
Fachtechnische Beratungen, Begutachtung, Begleitung technischer Entwicklungen im Rahmen der Indienststellung geeigneter Einsatztechnik für die Aufgabenträger des Brand- und Katastrophenschutzes
Minimierung von Schäden für die Bevölkerung durch die Bereitstellung von Technik und Fachpersonal bei Großschadensereignissen und Katastrophen"

Dienstorte
Hauptdienstort Eisenhüttenstadt: Landesschule zur zentralen Aus- und Fortbildung von Angehörigen der Feuerwehren und Katastrophenschutzeinheiten (Führungs- und Sonderausbildung)
Dienstort Borkheide: Technische Einrichtung zur zentralen Überprüfung und technischen Abnahme von Feuerwehr- und Katastrophenschutztechnik
Dienstort Beeskow: zentrales Katastrophenschutzlager zur Vorhaltung von besonderen Bedarfsmitteln für die Gefahrenabwehr bei Großschadensereignissen und Katastrophen
Interimsstandort Wünsdorf: Landesschule zur zentralen Aus- und Fortbildung von Angehörigen der Feuerwehren und Katastrophenschutzeinheiten (Organisationsbestandteil des Hauptdienstortes Eisenhüttenstadt)

B E S T A N D S G E S C H I C H T E
Die Übernahme und Bewertung nicht mehr benötigter Unterlagen erfolgt auf der Grundlage von § 4 Abs. 1 und 2 BbgArchivG. Die erste Übergabe erfolgte im Jahr 2021.

E R S C H L I E S S U N G S Z U S T A N D
Bestand z. T. bearbeitet, sowie Verzeichnungsangaben des Registraturbildners. Der Bestand ist nicht abgeschlossen, es erfolgen weitere Übergaben.

I N H A L T
Einrichtung und Betrieb der Brandsimulationsanlage, der Atemschutzanlage.
Vorgänger:Landesfeuerwehrschule
Landesprüfstelle für Feuerwehrtechnik
Katastrophenschutzlager Beeskow

Angaben zum Umfang

Umfang:0,3 lfm
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1693961
 
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