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Allgemeine Information |
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 10B Zisterzienserinnenkloster/Stift Lindow |
Vorwort: | Rep. 10 B Zisterzienserinnenkloster/Evang. Stift Lindow
Geschichte des Registraturbildners
Das erst 1334 urkundlich erwähnte, lange dem Prämonstratenserorden zugerechnete Kloster ist um 1230 durch die Grafen von Lindow-Ruppin gegründet worden. Seine reiche Ausstattung erfolgte gleichfalls durch die gräflichen Stifter und sicherte ihm umfangreiche Einkünfte. Am Ausgang des 15. Jh. war die wirtschaftliche Lage des Klosters schlecht, und die Reformation fand schnell Eingang. Nach der Visitation von 1541 verblieb dem Kloster die Nutznießung seiner Einkünfte; der Klosterbesitz wurde 1542 säkularisiert und gelangte an die landesherrliche Domänenverwaltung (vgl. Rep. 7 Ämter Lindow, (Alt) Ruppin und Zechlin). Danach wurde das Kloster in ein evangelisches Damenstift umgewandelt. Der Klosterbesitz umfaßte bis zur Reformation den Flecken Lindow und die Orte Banzendorf, Buberow, Dierberg, Dollgow, Grieben, Gühlen, Herzberg, Keller, Krangen, Lichtenberg, Menz, Rönnebeck, Rüthnick, Schönberg, Seebeck, Struensee, Vielitz, Zechow, Zühlen und eine Reihe Wüstungen. Das Kloster hatte das Patronat über 15 Pfarr- und 6 Filialkirchen.
Bestandsgeschichte
Das Archiv des Klosters ist bis auf geringe Reste im 30jährigen Kriege beim Brand des Jahres 1638 zugrunde gegangen. Das Geheime Staatsarchiv in Berlin-Dahlem verwahrte vor 1945 noch 12 Urkunden und einen kleinen Aktenbestand aus stiftischer Zeit. Beide befinden sich seit 1963 bzw. 1950 im BLHA. Die Akten wurden 1957 neu verzeichnet; Verluste wurden nicht festgestellt. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1698444 |
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