8 Luckau U 239 D; Ernst, Herzog und Kurfürst von Sachsen, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen, bekundet, dass er eine gütliche Einigung zwischen der Stadt Luckau und Johann von Glaubitz, zwischen denen "lange tzit gebrechen und feden gewest, dorundir sich vil beschedigung an mort, brant u

Archivplan-Kontext

BLHA; Brandenburgisches Landeshauptarchiv (Archiv)
- ; Archiv (Archiv)
  - 6; Epochenübergreifende Bestände (Tektonikgruppe)
    - 6.1; Städte (Tektonikgruppe)
      - 8 Luckau; Rep. 8 Stadt Luckau (Bestand)
        
        8 Luckau U; Rep. 8 Stadt Luckau - Urkunden; 1290-1801 (Teilbestand)
        
        8 Luckau U 238 D; Jakob Bräutigam bekundet, dass auf seine Bitte, nachdem er der Stadt Luckau den Urfrieden gebrochen, Friedrich Brandt zu Weißenberg und Albrecht von Leipzig, Hauptmann zu Dahme, in Dahme "den dornstagk vor Palmen" (4. April) zwischen ihm und der Stadt einen Vergleich herbeigeführt
        8 Luckau U 239 D; Ernst, Herzog und Kurfürst von Sachsen, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen, bekundet, dass er eine gütliche Einigung zwischen der Stadt Luckau und Johann von Glaubitz, zwischen denen "lange tzit gebrechen und feden gewest, dorundir sich vil beschedigung an mort, brant u
        8 Luckau U 240 E; Bürgermeister, Ratmannen und ganze Gemeine der Stadt Luckau bekunden, dass sie das Dorf Niewitz wiederkäuflich Georg Paul und Gertrud, seiner Frau, für 300 rheinische Gulden verkauft haben mit allen Rechten u. s. w., und zwar auf dem Richter 1 Schock 7 Groschen, 6 Scheffel Korn, 7

Allgemeine Information

Angaben zur Identifikation
Signatur:	8 Luckau U 239 D
Titel:	Ernst, Herzog und Kurfürst von Sachsen, Landgraf von Thüringen und Markgraf von Meißen, bekundet, dass er eine gütliche Einigung zwischen der Stadt Luckau und Johann von Glaubitz, zwischen denen "lange tzit gebrechen und feden gewest, dorundir sich vil beschedigung an mort, brant und nahme begebin", herbeigeführt habe in folgender Weise: "Alle spenne [Zwistigkeiten], zcweytrecht und forderung umbe irgangen mort, brand, nahme und ander beschedigung" sollen abgestellt sein. Würde Glaubitz wider den Rat und gemeine Stadt Luckau oder wider ihre Bürger oder untertänigen Bauern "spruch addir forderunge gewynnen", so soll er die Sprüche gegen Rat und Stadt vor dem Vogt zu Lausitz, Prälaten, Herren, Mannen und Städten tun und die gegen Bürger, Einwohner oder Untertanen der Stadt vor Rat oder Stadtgericht und sich mit den von diesen Stellen ergangenen Entscheidungen zufrieden geben und nicht eigenmächtig vorgehen, es sei denn, dass sich diese Stellen weigerten, ihm zum Recht zu verhelfen. Alsdann darf er den Fehdeweg gegen die Stadt beschreiten, in der Form, dass er ihr seine Fehdebriefe drei Tage, bevor er gegen sie vorgeht, zuschickt. "Begebe sichs abir, das ein voit zu Lusatz von des konigs wegen zu Behmen ader sust ein mechtig furst umbe das landt zu Lusatz gesessen mit den von Luckaw zu fehden queme und der gnant Glaubitz bey den voit adir den fursten widder die von Luckaw in sollichin fehden sein, was sich denne in sollicher fede und gescheffte begebe, das solde den gnanten von L. und Gl. an sollicher unser richtung keinen schaden nach abebruch thun, und wenne solliche fehde und krig gericht, so solde solliche richtunge zwuschin den von L. und Gl. for und fore glich, als die zeit angenommen, gehalden werden. So aber Jorg von Polentzk zu Lobenaw, Glaubitz und ander sein helfer des von Sternbergs voit zu Lusatz feynt wurden und sich begebe, das der von Sternberg adir die seinen Jorgen von Polentzk, Glaubitz und sine helfir suchin oder Jorg Polentzk, Glaubitz und yre helfer den von Sternberg addir die seinen semptlich ader in sunderheit suchin und die von Luckaw dem von Sternberg in sollichim zutzihen und behulfen, was sich denne zwuschin den von L. und dem gnanten Gl. in sollicher eyle, vorlagerunge und anderm, dorinnen sie dem von St. behulfen und beraten weren, es geschee mit mort adir mit nahme, das sal uff beiden teiln den von L. und Gl. in sollicher unser betheidigung kein schaden nach abebruch thun, sunder sollen in sollichim handel gein einandire gantz frey sein. Und so sollich sache zwuschin dem von St., Jorgen von Polentzk und den uff beiden teilen dorunder vorwant gericht, als wir getrauwen, balt gescheen, so sal die richtung zwuschin den gnanten von L. und Gl. gantz und stete gehalden werden, inmassen die itzt gemacht [...]." In diesen Vergleich zwischen "L." und "Gl." werden mit einbezogen: "Symon Metzerode, Fritze Egrer, Jorg Backofen, Gebhart Borg, Mertin Schultz, Schrak, Hans Micklasch" und "Jorg Kranich". Jedem der beiden Teile ist ein Schiedsbrief ausgefertigt worden. "Gebin zu Dreßden nach gotis geburt viertzehenhundert und im sechsundsibentzigisten jaren am montag nach des heiligen waren Lichnams tage."
Dat. - Findbuch:	1476 Juni 17
Ort:	Dresden
Vermerke:	Archivvermerk: "Ad scatulam B"
Beglaubigungsform:	Siegelankündigung
Siegel:	Siegel verloren
Beschreibstoff:	Pergament
genetisches Stadium / Überlieferungsform:	Ausfertigung

Angaben zum Kontext
Abschriften / Übersetzungen / Edition / Literatur:	Regest: Hille S. 103 (41); vgl. auch Gallus/Neumann: Beiträge 11, S. 102f.; Lehmann: Urkunden des Luckauer Stadtarchivs, S. 135f. Nr. 239.