280 IHK; Rep. 280 Industrie- und Handelskammer Land Brandenburg, Potsdam; 1906-1954 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 280 Industrie- und Handelskammer Land Brandenburg, Potsdam
Dat. - Findbuch:(1906 - 1944) 1945 - 1954
Vorwort:Betriebsgeschichte
Die Industrie- und Handelskammer (IHK) der Provinz Mark Brandenburg wurde am 24. Oktober 1945 als Körperschaft des öffentlichen Rechts gebildet. Sie war an die Weisungen der Provinzialverwaltung gebunden. Neben der Hauptgeschäftsstelle in Potsdam und den Bezirksgeschäftsstellen in Brandenburg, Cottbus und Frankfurt (Oder) wurden in jedem Kreis Geschäftsstellen eingerichtet, zum Teil mit Außen- und Nebenstellen. Ihre Tätigkeit diente v. a. der Förderung der privaten Industrie und des Handels sowie der Vertretung derer Interessen mit dem Ziel, alle Potenzen dem wirtschaftlichen Wiederaufbau nutzbar zu machen. Zu den Aufgaben gehörten deshalb die Ausarbeitung und Unterbreitung von Gutachten und Vorschlägen, Beratung der gewerblichen Betriebe und Förderung ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit, Mitwirkung bei der Preisbildung und -überwachung, Beratung der Behörden bei der Beschaffung und Verteilung von Rohstoffen, Beratung in Finanzangelegenheiten, betriebs- und revisionstechnische Betreuung, Mitwirkung beim Abschluss von Gesamtvereinbarungen über Lohn- und Arbeitsbedingungen und die Unterstützung in der fachtechnischen Ausbildung.
Die grundsätzliche Stellung der IHK wurde in Ergänzung der Verordnung über die Bildung der IHK am 8. April 1946 dahingehend erweitert, dass sie Vertreterin der Gesamtinteressen der Wirtschaft wurde. Daraus resultierte eine Zunahme der Aufgaben wie z. B. Ausgleich der Interessen verschiedener Wirtschaftszweige, Mitarbeit bei der Gestaltung des Wirtschafts- und Steuerrechtes, bei der Ernennung von Treuhändern, bei der Zuweisung von Arbeitskräften und bei Gewerbezulassungen. Hinzu kamen Aufgaben in Bezug auf den Muster- und Warenzeichenschutz, die Durchführung von Messen und die Nachwuchsausbildung.
Die IHK des Landes Brandenburg stellte auf Beschluss des Ministerrates vom 5. März 1953 mit Wirkung vom 31. März 1953 im Zusammenhang mit dem Gesetz über die weitere Demokratisierung des Staatsapparates vom 23. Juli 1952 wie alle anderen IHK der Länder ihre Tätigkeit ein. Ihre Aufgaben übernahmen die am 1. August 1953 errichtete IHK der DDR als Zentrale bzw. in den Bezirken die ab 1. Oktober 1953 zu bildenden Bezirksdirektionen.

Bestandsgeschichte
Der Bestand wurde 1953 und 1958 in das BLHA übernommen. Die Bearbeitung erfolgte 1969 und 1982. Das Findbuch wurde 1984 fertiggestellt. 1998 wurden 0,9 lfm, die aus dem Bestand Rep. 851 Industrie- und Handelskammer des Bezirkes Cottbus herausgelöst wurden, eingearbeitet, 2012 übergab die IHK Potsdam 0,11 lfm Akten. Besonders wird auf die im Bestand enthaltenen Befundberichte über die Betriebe verschiedener Industriegruppen verwiesen. Sie geben u.a. Auskunft über Produktionsaufgaben, Kapazität, Zahl der Beschäftigten und technische Ausstattung.
Nachfolger:Bezirksdirektionen der IHK

Angaben zum Umfang

Umfang:10 lfm

Angaben zur Benutzung

Zitierweise:BLHA, Rep. 280 IHK Land Brandenburg Nr.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=65968
 
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