301 BMEW Pdm; Rep. 301 Brandenburgisch - Mecklenburgische Elektrizitätswerke AG, Potsdam; 1928-1951 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 301 Brandenburgisch - Mecklenburgische Elektrizitätswerke AG, Potsdam
Dat. - Findbuch:1928 - 1951
Vorwort:Betriebsgeschichte
Die Märkische Elektrizitätswerk AG (MEW) wurde 1909 von der AEG Berlin gemeinsam mit der Elektrobank Zürich zur Stromversorgung in der Provinz Brandenburg gegründet. Später kamen Mecklenburg, Pommern, die Grenzmark Posen-Westpreußen und Teile Niederschlesiens hinzu. Das MEW wurde zunächst privatwirtschaftlich geführt. 1916 übernahm die Provinz Brandenburg 7/12 der Aktien. 1920 ging der Rest der Aktien auf die Provinz Brandenburg und weitere Gebietskörperschaften über. Seinen Ausgang nahm das MEW mit dem ab 1910 in Betrieb genommenen Kraftwerk Heegermühle (heute Finow) und der Elektrifizierung der umliegenden Orte. Nach dem Erwerb der Braunkohlengrube Finkenheerd im Jahre 1920 entstand 1921-1923 das Großkraftwerk Finkenheerd, das einen wesentlichen Teil der Energie für die weitere Ausbreitung des Netzes lieferte.
Ab Sommer 1945 versorgte das MEW nur noch Abnehmer in Brandenburg und Mecklenburg. Waren 1943 noch 6.500 Städte und Gemeinden angeschlossen, so waren es 1946 nur 4.000. Auf Beschluss der Hauptversammlung vom 30. Mai 1947 wurde das MEW deshalb in Brandenburgisch-Mecklenburgische Elektrizitätswerke AG (BMEW) umbenannt. Juristischer Sitz wurde Potsdam, eigentlicher Sitz blieb Berlin, Keithstraße. Das Einzugsgebiet der BMEW war in Betriebsdirektionen (u.a. in Spandau, Eberswalde, Neubrandenburg) aufgeteilt. Den Strom erhielten die BMEW von eigenen Kraftwerken (u.a. in Finkenheerd, Finow, Wittenberge) sowie aus Fremdeinspeisungen. Außerdem verwalteten sie mehrere Betriebe treuhänderisch, wie z. B. die Teltower Kreiswerke und das Elektrizitätswerk Dahme (Mark).
Nach der Enteignung auf der Grundlage der SMAD-Befehle Nr. 124 vom 30. Oktober 1945 und Nr. 64 vom 17. April 1948 wurden die BMEW zum 1. Juli 1948 in die Rechtsträgerschaft der VVB (Z) Energiebezirk Nord in Berlin überführt.

Bestandsgeschichte
Im Jahre 1980 übergab der VEB Energieversorgung Potsdam den Bestand an das BLHA. 1988 erfolgte die Erschließung, 2002 entstand das Findbuch.
Akten aus der Zeit vor 1945 befinden sich im Bestand Rep. 75 Märkische Elektrizitätswerke AG.
Vorgänger:Märkische Elektrizitätswerke AG (MEW)
Nachfolger:VVB (Z) Energiebezirk Nord Berlin

Angaben zum Umfang

Umfang:0,44 lfm

Angaben zur Benutzung

Zitierweise:BLHA, Rep. 301 Brandenburgisch-Mecklenburgische Elektrizitätswerke, Potsdam Nr.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=66043
 
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