Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 6A Kreisdirektorium der Uckermark |
Dat. - Findbuch: | 1677 - 1682, 1687 - 1814 |
Vorwort: | Kreisgeschichte
1250 trat der pommersche Herzog Barnim zu Stettin das Uckerland bis zur Zarow, Ucker, Randow und Welse an den Brandenburger Markgrafen ab. Um 1338 kamen Prenzlau, Pasewalk und Angermünde von Pommern hinzu. In den folgenden Jahrzehnten bis weit in das 15. Jahrhundert hinein wechselte des Öfteren die Landes- bzw. Lehnsherrschaft über große Teile der Uckermark.
Der seit dem 16. Jahrhundert sogenannte Hauptkreis bestand schließlich aus dem uckermärkischen und dem stolpirischen Kreis, der sich im Wesentlichen aus dem vormaligen Alten Barnim und den vormals Pommerschen Lehnsortschaften zusammensetzte, einschließlich der vorpommerschen Exklave Tantow. Die Uckermark umfaßte damit den größten Teil der nach 1815 gebildeten Kreise Angermünde, Prenzlau und Templin. Diese traten schon seit 1650 als Unterkreise der Uckermark mit je einem Kreiskommissar auf. Im 18. Jahrhundert standen an der Spitze des „Uckermärkischen und Stolpirischen Kreises" stets drei Landräte, deren ältester den Titel „Kreisdirektor" führte. Die Uckermark hatte bis 1789 ein eigenes Obergericht mit dem Sitz in Prenzlau, dem Hauptort der Uckermark.
Bestandsgeschichte
Der vormals im GStA verwahrte Bestand Rep. 6A Kreisdirektorium der Uckermark ist dort 1945 verbrannt. Der jetzige Bestand setzt sich im Wesentlichen aus Vorakten der Bestände Rep. 6B Kreisverwaltung Angermünde, Prenzlau bzw. Templin zusammen. Im Rahmen des Beständeaustausches mit dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK) wurde 2024 eine Akte aus dem Bestand X. HA, Pr. Br. Rep. 6 A Ältere Kreisbehörden provenienzgemäß dem Bestand angefügt.
Literatur
F. W. A. Bratring, Statistisch-topographische Beschreibung der gesammten Mark Brandenburg: für Statistiker, Geschäftsmänner, besonders für Kameralisten, Bd. 2.; Die Mittelmark und Uckermark enthaltend, Berlin, Maurer 1805 (Bibliothek im BLHA: 0 A 4356/2). - W. Schwartz, Von den Landräten der Uckermark, in: Prenzlauer Kreiskalender, 6 (1931), S. 34-46, 9 (1934), S. 32-42. - Ders., Der stolpirische Kreis, in: Heimatkalender f. d. Kr. Prenzlau 1940, S. 31-32. - Lieselott Enders, Die Uckermark, Geschichte einer kurmärkischen Landschaft vom 12. bis zum 18. Jahrhundert, Berliner Wissenschafts-Verl. 2008 (Bibliothek im BLHA: 0 A 5845/28 2. Aufl.). - Erwin Nippert, Die Uckermark, zur Geschichte einer deutschen Landschaft, Berlin, Brandenburgisches Verl.-Haus 1996 (Bibliothek im BLHA: 6 A 269). - Bernhard Mätzke, Heimatkunde der Uckermark für Schule und Haus, Prenzlau, A. Mieck Verlagsbuchhandlung 1906 (Bibliothek im BLHA: NL Wendt 713). |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 0,11 lfm; 18 Akte(n) |
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Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 6A Kreisdirektorium der Uckermark Nr. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=7297 |
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