Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 826 Konzertdirektion und Gastspieldirektion Cottbus |
Dat. - Findbuch: | 1962 - 1990 |
Vorwort: | Behördengeschichte Die Konzertdirektion und Gastspieldirektion Cottbus (KGD) wurde am 12. Dezember 1952 gegründet. Wie in allen Bezirken entstand sie aus dem Deutschen Veranstaltungsdienst, der 1949 seine Tätigkeit aufnahm. Von der Gründung an war die KGD als Zweigniederlassung der Deutschen Konzert- und Gastspieldirektion Berlin tätig, bis sie auf Anordnung des Ministeriums für Kultur vom 11. Februar 1960 zum Volkseigenen Betrieb (VEB) Konzert- und Gastspieldirektion Cottbus (Bezirksdirektion) umgewandelt wurde. Nach dem Beschluss des Ministerrates vom 21.03.1973 wurde sie ab 01.01.1974 als Haushaltsorganisation in den Rat des Bezirkes (RdB) eingegliedert.
Mit dem Beschluss des RdB Nr. 0033/90 vom 04.04.1990 wurde die Auflösung der KGD festgelegt. Nach drastischem Rückgang der Aufträge wurde die Auflösung der KGD zum 31.10.1990 verfügt. Laut dem Statut von 1960 war die Einrichtung eine juristische Person und dem RdB, Abteilung Kultur unterstellt. Mit dem Statut von 1974 galt die KGD zwar immer noch als juristische Person, aber auch als Haushaltsorganisation des RdB.
Der Direktor wurde von dem Vorsitzenden des RdB ernannt und abberufen. Bei Entscheidungen war er an die Beschlüsse des Bezirkstages und dem RdB gebunden. Sie vertraten den Betrieb im Rechtsverkehr. Die Direktoren bzw. ihre Stellvertreter waren in das Register der volkseigenen Wirtschaft einzutragen.
Die Aufgabe der KGD bestand in der Entwicklung der Unterhaltungskunst und des Konzertwesens im Bezirk. Außerdem gehörten die Zusammenarbeit mit freischaffenden Künstlern, die Talentfindung und -förderung, die Gestaltung von Veranstaltungen und Tourneen, die Gewinnung von Künstlern sowie die Tätigung der entsprechenden Vertragsabschlüsse dazu. Die KGD hatte Veranstaltungen der ernsten Musik und des künstlerischen Wortes sowie der Unterhaltung und des Kabaretts zu organisieren. Dabei sollten die örtlich vorhandenen Kräfte in das Programm einbezogen werden. Besonderer Augenmerk sollte auf Veranstaltungen in Betrieben, in den Wohngebieten, auf dem Lande sowie bei den bewaffneten Organen gelegt werden. Bei der KGD bestand ein künstlerischer Beirat, der den Direktor in kulturpolitischen und künstlerischen Fragen beriet. Die Mitglieder des Beirates wurden vom Direktor berufen. Ferner war ein Besucherrat zu bilden, der in regelmäßigen Aussprachen zu den Programmen Stellung nehmen und die Wünsche der Werktätigen für die Gestaltung der Programme darlegen sollte. Das Ministerium für Kultur erließ zentrale Richtlinien für die Zusammensetzung und Arbeitsweise des künstlerischen Beirates und des Besucherrates.
Die KGD war eine kulturpolitisch-künstlerische Einrichtung und hatte in den 50er Jahren 12-15, bzw. 1989 43 Mitarbeiter.
Direktor: 1972-1977 Rudi Griesbach 1977-1978 Karl Eckebrecht 1978- 1981 Siegfried Posselt 1981-1984 Inge Noack 1984-1990 Manfred Rademacher
Oberspielleiter 1957-1974: Kurt Ludwig Schilling
Bestandsgeschichte Der Bestand wurde 1990 übernommen. Für den Bestand wurde 1998 eine Findkartei erstellt. Der Bestand wurde 2011 Retrokonvertiert. Der Bestand wurde 2014 im Zuge des Umzuges überprüft. Der Bestand wurde 2019 komplett überarbeitet und erschlossen. |
Vorgänger: | Deutsche Konzertdirektion und Gastspieldirektion der DDR |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 0,55 |
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Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 826 Konzert- und Gastspieldirektion Cottbus Nr. |
Benutzungsbeschränkung: | Enthält weitere Verzeichnungseinheiten, für die Benutzungsbeschränkungen aufgrund Gesetzeslage bestehen. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=78608 |
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