Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 503 VEB Bitumenverarbeitungswerk Teltow |
Dat. - Findbuch: | 1934 - 1982 |
Vorwort: | Betriebsgeschichte 1926/27 ließ die Deutsche Kaltasphalt AG Berlin einen Betriebsteil in Teltow errichten. 1927 änderte sich der Name in Bitumuls Kaltasphalt AG. Niederlassungen bestanden auch in Königsberg, Erlangen, Breslau, Dresden, Harburg-Wilhelmsburg, Hamburg, Paderborn, Stuttgart und Weimar. 1934-1937 gab es Änderungen in der Rechtsform und der Struktur der Aktiengesellschaft und ihrer Niederlassungen. 1934 wurde die Bitumuls Kaltasphalt GmbH in Hamburg Rechtsnachfolger der Grundstücke in Teltow. Ab 1937/38 firmierte der Teltower Betrieb unter der Bezeichnung Vereinigte Asphalt- und Teerprodukten-Fabriken GmbH Teltow-Berlin (VAT), Oderstraße. Nach 1945 wurden Recherchen zu den Eigentumsverhältnissen geführt. Danach waren die VAT in Teltow weiterhin Betriebsstätten der VAT GmbH Hamburg. Alleingesellschafter waren die EBANO-Asphalt Werke AG in Hamburg, deren Aktienkapital sich in den Händen der Standard Oil Company of New Jersey, New York, befand. Da es sich um ausländisches Eigentum handelte, wurde der Betrieb nicht enteignet, sondern vorerst unter Treuhandverwaltung gestellt, u.a. ab 1. Juli 1950 durch die VVB Chemie-Papier des Landes Brandenburg und ab 1. April 1951 durch die VVB Kohlewertstoffe Halle. Gemäß der „Verordnung über die Verwaltung und den Schutz ausländischen Eigentums in der DDR“ vom 6. September 1951 wurde die staatliche Verwaltung festgelegt. Verwalter waren nacheinander die VVB Kohlewertstoffe, der Rat des Kreises Potsdam-Land und ab 1963 der Wirtschaftsrat des Bezirkes Potsdam. Die VAT GmbH zog ihre Schlussbilanz per 31. Dezember 1970. Ab 1. Januar 1971 existierte auf dem Gelände der VEB Bitumenverarbeitungswerk Teltow. Übergeordnetes Organ war der Wirtschaftsrat des Bezirkes Potsdam. Nach 1945 wurden Kaltasphalt, Kaltteer und Verschnitt-Bitumen in geringen Mengen produziert. Später stellte das Werk nur noch Bauten- und Holzschutzmittel her. 1954 wurde wieder mit der Produktion von Straßenbaubindemitteln begonnen. 1980 gehörten zur Produktpalette Straßenbaubindemittel für Straßenbaubetriebe und für den Meliorationsbau, eine Bitumenemulsion zum Flüssigmulchen für die Landwirtschaft sowie Konditionierungsmittel für Düngeharnstoff für den VEB Stickstoffwerk Piesteritz. Durch Beschluss des Rates des Bezirkes Potsdam vom 17. März 1982 und Zustimmung des Ministers für Bezirksgeleitete Industrie und Lebensmittelindustrie vom 8. Januar 1982 wurde die Tätigkeit des VEB Bitumenverarbeitungswerk eingestellt. Das Abwicklungsverfahren war bis 30. Juni 1982 einzustellen. Es gab keinen Rechtsnachfolger. Das Gelände übernahm der VEB Elektronische Bauelemente „Carl von Ossietzky“ Teltow.
Bestandsgeschichte Der Bestand gelangte 1982 mit Ablieferungsverzeichnissen in das Verwaltungsarchiv des Rates des Bezirkes Potsdam. Im Zuge der Auflösung des Verwaltungsarchivs wurde er 1991 an das BLHA übergeben. Der Bestand wurde 2006 erschlossen. |
Vorgänger: | Vereinigte Asphalt- und Teerprodukten-Fabriken GmbH Teltow |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 3,20 lfm |
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Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 503 VEB Bitumenverarbeitungswerk Teltow Nr. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=82203 |
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