707 Papier Schwedt (Oder); Rep. 707 VEB Papier- und Kartonwerke Schwedt; 1945-1990 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 707 VEB Papier- und Kartonwerke Schwedt
Dat. - Findbuch:1945 - 1990
Vorwort:Betriebsgeschichte
Papier und Karton wurden in der DDR in den 50er Jahren in relativ veralteten Fabriken und in nicht ausreichender Menge hergestellt. Im März/April 1957 beschlossen deshalb die Gremien auf zentraler und Bezirksebene nach einer längeren Standortsuche, eine neue Fabrik in Schwedt zu errichten. Am 25. Februar 1958 wurde der VEB Papierfabrik Schwedt in das Register der volkseigenen Wirtschaft eingetragen. Die Aufbauleitung nahm ihre Tätigkeit auf. Am 17. Juli 1959 erfolgte die Grundsteinlegung, 1961 verließ der erste Karton das Werk, 1963 nahm eine Zeitungsdruckpapiermaschine den Betrieb auf, 1968: 60 % des gesamten Zeitungsdruckpapierbedarfes der DDR hergestellt
1968 wurde der erste Karton für Wellpappe erzeugt (Schwedt wurde Alleinhersteller von Wellpappe in der DDR.), und 1973 begann die Produktion von Tapeten und von Holzschliff. Mit dem Anlauf einer Deinkinganlage im Jahre 1976 konnte dem Zeitungspapier verstärkt Altpapier zugesetzt werden. 1982 wurden Windeln in das Produktionssortiment aufgenommen.
Per 1. Januar 1971 legte man den VEB Papierfabrik Schwedt mit dem VEB Zellstoffwerk Gröditz zum VEB Vereinigte Papier- und Zellstoffwerke Schwedt zusammen. In Gröditz wurden Zellstoff, Sulfitablauge und Spiritus produziert. Zum 1. Januar 1976 wurde das Werk in Gröditz wieder aus dem VEB herausgelöst und juristisch selbstständig. Der Schwedter Betrieb erhielt den Namen VEB Papier- und Kartonwerke Schwedt. Am 1. Januar 1982 wurde die bisher juristisch selbstständige Papierfabrik Wolfswinkel in Eberswalde-Finow als Werk angegliedert. In Wolfswinkel stellte man vorwiegend handgeschöpftes Büttenpapier und Briefordner her.
Der Betrieb unterstand von der Gründung an der VVB Zellstoff, Papier und Pappe Heidenau. 1979 wurde der VEB Kombinat Zellstoff und Papier Heidenau gebildet, dem das Schwedter Werk nun zugeordnet war.
Im Zuge der Privatisierung entstand 1990 die Schwedt Papier und Karton GmbH.

Bestandsgeschichte
Der Bestand wurde 1985 und 1992 mit Findkartei übernommen. 1986 wurde der erste Teil im BLHA verzeichnet. Im Jahre 2011 erfolgte die Übertragung in ein Archivverzeichnungsprogramm. Daraus wurde ein vorläufiges Findbuch erstellt.

Erschließungszustand
Der Bestand wurde im Zuge der Retrokonversion von Findhilfsmitteln in das Archivprogramm überführt, d.h. es erfolgte keine Bearbeitung.


Abkürzungsverzeichnis

ABI Arbeiter-und-Bauern-Inspektion
AGL Abteilungsgewerkschaftsleitung
AHB Außenhandelsbetrieb
APO Abteilungsparteiorganisation
BBS Betriebsberufsschule
BD Betriebsdirektor
BfN Büro für Neuererwesen
BGL Betriebsgewerkschaftsleitung
BKV Betriebskollektivvertrag
BL Bezirksleitung
BPO Betriebsparteiorganisation
Fbl. Formblatt
FDJ Freie Deutsche Jugend
KL Kreisleitung
MMM Messe der Meister von Morgen
NSW Nichtsozialistisches Wirtschaftsgebiet
OSD Ordnung, Sicherheit, Disziplin
Pawo Papierfabrik Wolfswinkel
PE Planentwurf
Plan A + L Plan Arbeits- und Lebensbedingungen
PWT Plan Wissenschaft und Technik
SAG Sozialistische Arbeitsgruppe
SKS Selbstkostensenkung
STAG Staatliche Aufgabe zum Plan
STAL Staatliche Auflage zum Plan
VD Vertrauliche Dienstsachen
VPKA Volkspolizeikreisamt
VPZW Vereinigte Papier- und Zellstoffwerke Schwedt
VVB Vereinigung Volkseigener Betriebe
VVV Vertrauensleutevollversammlung
Wowi Wolfswinkel
ZPH Kombinat Zellstoff und Papier Heidenau
ZV Zivilverteidigung
Vorgänger:VEB Papierfabrik Schwedt,
VEB Vereinigte Papier- und Zellstoffwerke Schwedt
Nachfolger:Schwedt Papier und Karton GmbH

Angaben zum Umfang

Umfang:71,2 lfm

Angaben zur Benutzung

Zitierweise:BLHA, Rep. 704 VEB Papier- und Kartonwerke Schwedt Nr.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=83688
 
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