711 Bau Herzfelde; Rep. 711 VEB Baustoffkombinat "Rotes Banner" Herzfelde; 1934-2001 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 711 VEB Baustoffkombinat "Rotes Banner" Herzfelde
Dat. - Findbuch:1934 - 2001
Vorwort:Betriebsgeschichte
Um 1860 wurden im Raum Herzfelde reichhaltige Tonlager entdeckt. So existierten in Herzfelde bald mehrere Ziegelwerke, die nach 1945 enteignet wurden. Das ehemalige Werk H. C. Kroeger, 1860 geschaffen, wurde als VEB Ziegelwerk Herzfelde, Werk I, geführt. Werk II wurde das 1880 von der Familie Mann aufgebaute Werk. Ebenfalls 1880 entstand das Werk von F. Hornemann, nun Werk III. Alle drei Werke gehörten ab 1. Juli 1948 zur VVB (L) Baustoffe Kleinmachnow. Im Zuge der Reorganisation der volkseigenen Wirtschaft wurden sie 1951 zum VEB Ziegelwerke Herzfelde zusammengelegt und der VVB (Z) Ziegel Halle (ab 1952 Verwaltung Volkseigener Betriebe der Baustoffindustrie Halle) zugeordnet.
1958 wurden der VEB Ziegelwerke Herzfelde und der VEB Ziegelwerke Hennickendorf (auch ein Zusammenschluss mehrerer Ziegelwerke im Jahre 1954) vereint. Außerdem erhielt das Werk den Namen "Rotes Banner" und hieß von nun an VEB Ziegelwerk "Rotes Banner" Herzfelde. Unterstellt war es ab 1958 dem Rat des Bezirkes Frankfurt (Oder), Bezirksbauamt, und ab 1964 der zentralgeleiteten VVB Bau- und Grobkeramik Halle. In Hennickendorf gab es neben dem Ziegelwerk, das 1974 stillgelegt wurde, ab 1960 eine Betonwarenabteilung, ab 1979 Betonwerk für die Herstellung von Betonplatten der Wohnungsbaureihe SL 3600, das 1983 an den VEB Wohnungs- und Gesellschaftsbaukombinat Frankfurt (Oder) abgegeben wurde.
Mit dem Ziel, die Baustoffindustrie des Bezirkes Frankfurt (Oder) zu konzentrieren, wurde der VEB Ziegelwerk "Rotes Banner" am 1. Januar 1969 wieder dem Rat des Bezirkes, Bezirksbauamt, unterstellt. Außerdem wurden ihm weitere Betriebe angegliedert: zum 1. Januar 1969 der VEB Ziegelwerk Finow (bis 31. Dezember 1983), zum 1. Januar 1970 der VEB Ofenkachelwerk Herzfelde und zum 1. Januar 1971 der VEB Dachpappenwerk Eberswalde (ehem. Büsscher & Hoffmann AG; Schließung am 31. März 1976). Seit 1. Januar 1971 firmierte das Werk als VEB Baustoffkombinat "Rotes Banner" Herzfelde. Dem Kombinat wurde am 1. Januar 1985 noch der VEB Bauelemente Strausberg angeschlossen.
Zum Produktionssortiment gehörten vor allem Mauerziegel, ab 1954 Hohlblocksteine und Deckenfüllkörper, Betonerzeugnisse, Ofen- und andere Kacheln, Dachpappe, ab 1972 Polystyrol-Dämmplatten sowie Schornsteinelemente.
1990 erfolgte die Privatisierung zur Baustoffwerke GmbH Herzfelde.

Bestandsgeschichte
Der Bestand wurde 1993 von der Baustoffwerke GmbH ohne Findhilfsmittel übernommen. 1997 erfolgte eine Titelaufnahme. Eine zweite Abgabe erfolgte 2015 durch die Firma Rhenus Office Systems GmbH mit Übergabelisten.
Der Bestand wurde 2008 und 2016 erschlosssen.
Akten der Gebr. Mann Ziegelei Herzfelde und der Fa. Büsscher & Hoffmann AG Eberswalde befinden sich im Bestand Rep. 75.


Abkürzungsverzeichnis

AG Aktiengesellschaft
BGL Betriebsgewerkschaftsleitung
BKV Betriebskollektivvertrag
BPL Betriebsparteileitung
BPO Betriebsparteiorganisation
DSF Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft
FDGB Freier Deutscher Gewerkschaftsbund
GST Gesellschaft für Sport und Technik
IG Industriegewerkschaft
NVA Nationale Volksarmee
SAG Sowjetische Aktiengesellschaft
SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
TAN Technische Arbeitsnorm
VE Volkseigene
VEB Volkseigener Betrieb
VVB Vereinigung volkseigener Betriebe
Vorgänger:VEB Ziegelwerke Herzfelde
Nachfolger:Baustoffwerke GmbH Herzfelde

Angaben zum Umfang

Umfang:3,7 lfm, 156 Fotos

Angaben zur Benutzung

Zitierweise:BLHA, Rep. 711 VEB Baustoffkombinat Herzfelde Nr.
BLHA, Rep. 711 VEB Baustoffkombinat Herzfelde - Fotos Nr.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=83723
 
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