7 Lebus; Rep. 7 Amt Lebus; 1598-1859 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 7 Amt Lebus
Dat. - Findbuch:1598 - 1650, 1661 - 1859
Vorwort:Behördengeschichte

1598 wurden die Güter des Bischofs von Lebus (vgl. Rep. 10A Hochstift Lebus) um Lebus eingezogen und in ein landesherrliches Amt verwandelt. Zum Amtsbezirk gehörten bis zur Auflösung des Amtes Dorf und Vorwerk Alt Mahlisch, die Dörfer Mallnow, Schönfließ, Wuhden und Zeschdorf nebst Vorwerk und Stadt und Vorwerk Lebus. 1666 und 1674 wurden Anteile an dem adligen Dorf (Alt) Podelzig hinzugekauft, im 18. Jahrhundert im Amtsgebiet neue Siedlungen errichtet und zwar die Kolonien (Neu) Lebus (1765), Neu Mahlisch (1775/76), Neu Podelzig (1776) und Neu Zeschdorf (1776). Vorübergehend wurden 1731-1737 die Dörfer Mallnow und Wuhden dem neuen Amt Golzow zugelegt. Für dauernd verlor das Amt von seinen bischöflichen und später erworbenen Besitzungen die Dörfer Genschmar, Alt Langsow und Werbig, die mit dem 1723/24 im Lebuser Amtsgebiet errichteten Vorwerk Friedrichsaue 1731 zum neuen Amt Wollup kamen und seit 1743 das selbständige Amt Friedrichsaue bildeten; gleichfalls 1731 an das neue Amt Golzow das gleichnamige Dorf nebst Vorwerk, die Dörfer Hathenow, Manschnow nebst Vorwerk, Rathstock (z. T.) und Zernickow; an das Amt Kienitz (1731-1744 beim Amt Wollup, danach selbständig) Dorf und Vorwerk Kienitz; an das Amt Sachsendorf (1731 bis 1737 beim Amt Golzow, danach selbständig) Dorf und Vorwerk Sachsendorf, Dorf Lebbenichen, Stadt und Vorwerk Seelow und Vorwerk Werder; an das Amt Wollup Vorwerk Wollup, die Dörfer Letschin und Zechin und Kolonie und Vorwerk Wilhelmsaue; 1736 an das neue Amt Frauendorf Dorf und Vorwerk Frauendorf, Städtchen und Vorwerk Görlitz, die Dörfer Lässig, Oetscher, Groß Rade, Klein Rade, Säpzig, Seefeld nebst Vorwerk, Spudlow, Stenzig, Storkow, Tschernow und Zweinert, außerdem Lübbichow, das 1784 zum Amt Neuendorf/Nm. verlegt wurde. Das Amt Lebus unterstand bis 1808 der Kurmärkischen Kriegs- und Domänenkammer, seit 1815 der Regierung Frankfurt (Oder). 1823 kamen vom Besitz der aufgehobenen Universität Frankfurt (Oder) die Dörfer Döbberin und Niederjesar zum Amt Lebus. 1839 wurden dem neuen Rentamt Frankfurt (Oder) die Rendantur- und Polizeigeschäfte in den Bezirken der Ämter Biegen, Lebus und Neuendorf/Nm. übertragen. Bei Auflösung des Amtes Frankfurt (Oder) 1874 übernahm die Kreissteuerkasse Frankfurt (Oder) die Rezeptur der Domänengefälle aus dem Amt Lebus.

Bestandsgeschichte

Der Bestand war bereits vor 1945 im Geheimen Staatsarchiv archiviert und kam nach der Auslagerung im Zweiten Weltkrieg 1950 ohne Verluste in das BLHA. Er wurde 1957 neu verzeichnet und neu geordnet.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=8773
 
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