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Allgemeine Information |
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 705 VEB Kranbau Eberswalde |
Dat. - Findbuch: | 1964 - 1980 |
Vorwort: | Betriebsgeschichte 1912 wurde durch die Brüder Ardelt die Ardelt-Werke GmbH in Eberswalde gegründet. Später kamen Gießereimaschinen und -anlagen hinzu. Mit der Rüstungsproduktion im 1. Weltkrieg wuchs die Firma an. Danach begann man, Krane zu bauen, die bald die Hauptproduktion ausmachten. Zum Sortiment gehörten weiterhin Hebewerkzeuge, Bergbauausrüstungen, Brücken- und Eisenkonstruktionen, Grau- und Stahlguss sowie Wasserbauanlagen. Nach 1945 erfolgten die Demontage und Enteignung des Werkes. Erst 1948 begann der Wiederaufbau der Hallen und Produktionsanlagen. Als Gründungsdatum wird der 20. März 1948 genannt, an dem nach entsprechenden Verhandlungen mit der SMAD durch die Deutsche Zentralverwaltung für Industrie im Beisein von Vertretern der Landesregierung Brandenburg der Aufbau des Werkes bekannt gegeben wurde. Der VEB Kranbau produzierte die verschiedensten Arten von Kranen, z. B. Laufkrane, Bordwippkrane, Blocksäulenkrane, Eisenbahnkrane, Krane für Stahlwerke, Portal-Wippkrane und Verladebrücken, aber auch Kugeldrehverbindungen, Seilrollen und als Konsumgüter Gartenbänke und Bohrständer. Bis Ende 1959 wurden auch Bagger hergestellt. Anfang der 70er Jahre waren Hafenkrane mit 65 % des Produktionsumfanges das Haupterzeugnis. Davon ging die Mehrzahl in den Export, besonders in die UdSSR. Mit einem Ministerratsbeschluss vom 28. März 1974 wurde der VEB Kranbau zum Exportförderbetrieb erklärt. Ab 1969/70 war er ausschließlich auf den Export in das sozialistische Wirtschaftsgebiet orientiert. Nun galt es, den Export in das nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet wieder aufzunehmen. Ab 1948 gehörte der VEB zur VVB (Z) ABUS Halle (Saale), einer VVB für die Ausrüstung von Bergbau und Schwerindustrie, unterstand ab 1951 dem Ministerium für Industrie bzw. seinen Nachfolgern, kam 1958 zur VVB Bergbauausrüstungen und Förderanlagen Leipzig, später VVB TAKRAF Leipzig, Tagebauausrüstungen, Krane und Förderanlagen, und ab 1979 zum VEB Schwermaschinenbaukombinat TAKRAF Leipzig. 1990 erfolgte die Privatisierung zur Kranbau Eberswalde GmbH.
Bestandsgeschichte Der Bestand wurde 1986 vom VEB Kranbau Eberswalde mit Ablieferungsverzeichnissen übernommen. Das Schriftgut unterlag vor der Bewertung und Übernahme durch das Brandenburgische Landeshauptarchiv umfangreichen Kassationen. Geplante Übernahmen des Schriftgutes aus der Zeit von 1980-1990 kamen nicht mehr zustande. 1991 erfolgte die Erschließung durch einen Praktikanten. 2001 wurde das Findbuch erstellt. |
Vorgänger: | Ardelt-Werke GmbH |
Nachfolger: | Kranbau Eberswalde GmbH |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 1,65 lfm |
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Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 705 VEB Kranbau Eberswalde Nr. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=83679 |
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