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8 Luckau U 140 B; Johann von Polenz, Landvogt der Niederlausitz, bekundet, dass er den Streit zwischen Bürgermeister, Ratmannen, Gewerken und Gemeinheiten der Stadt Luckau einerseits und Matthias Eberhard mit seinen Brüdern, Paul Richard, Nikolaus Beichow, den Brüdern Paul und Nikolaus Moller, Erasm
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Allgemeine Information |
Angaben zur Identifikation |
Signatur: | 8 Luckau U 140 B |
Titel: | Johann von Polenz, Landvogt der Niederlausitz, bekundet, dass er den Streit zwischen Bürgermeister, Ratmannen, Gewerken und Gemeinheiten der Stadt Luckau einerseits und Matthias Eberhard mit seinen Brüdern, Paul Richard, Nikolaus Beichow, den Brüdern Paul und Nikolaus Moller, Erasmus Klewitz, seinen Brüdern und ihren Schwägern, andrerseits wegen der Dörfer Reichwalde, Freiwalde, Schönwalde, Lubolz, Niewitz und Duben, die der Rat vor Zeiten den vorgenannten Leuten verkauft hat, in der Weise geschieden habe, "das der stad brive, dy obir die gutere gegebin sind, in fuller macht bliebin sollin, unde dy die gutere ine habin unde ir erbin sullin der gebruchin mit iren zcugehorungen unde vryheitin, so dy brive uszwiesin, ungehindert vor idermenniglich also lange, in welchin jare unde zcu welchin zcietin des jares der rad zcu Lugkow dy dorfere alle adir yglichs besundern widerkoufen wollin vor sulche summe geldis, do sy umbe vorkouft synt [...], das mogin sie thun, unde welchin sy denne also beczalin der summen geldis mit den vorsessin zcinszen nach der zciet des jares, alse der widerkouf geschiet, der sal in dy guter denne wider endruhmen unde abetretin in allir masze, als her dy besessin unde gehabt hod uszgenomen Paulinus Richarde, was her czu der Lubolcz jerlicher zcinsze unde renthen berechin magk, do sullin sie im adir synen erbin ye vor das schogk geldis czwelftehalb schogk Bemisscher grosschin gebin unde beczalin mit den vorsessen zcinszen noch der jarczal, so vor berurt ist, unde sulche beczalunge sal ydermanne zcu Lugkow gescheyn mit gereitem gutin Behmischin gelde, do man wol mit gewern magk [...]. Unde hette enich gebuer der vorgnantin dorfere geradet uff der stad welden, der sal das nach redlicheid vorbessern, unde weme der rad von den egnanten gebuern umbe bruche in schulden habin, dy sullin ire herren zcu rechte bestellin und das obir sie darumbe helfen adir zcu iren gutern, welchir undir den vom rechten aberunstigk wurde". Die Genannten geloben der Stadt, diesen Schied zu halten und haben deshalb den Vogt gebeten, sein Siegel an diesen Brief zu hängen.
"noch gotis geborth vierczehnhundert unde in dem eynundedriesigstin jaren des montagis noch sendt Symon und Judin tage der heiligin czwelfbatin." |
Dat. - Findbuch: | 1431 Oktober 29 |
Ort: | ohne Ort |
Vermerke: | Archivvermerk auf der Rückseite: "Ad scatulam A" und "ad scatulam Reichwalde" |
Siegel: | Vom Siegel nur ein Teil der Siegelschale erhalten |
Beschreibstoff: | Pergament |
genetisches Stadium / Überlieferungsform: | Ausfertigung |
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Angaben zum Kontext |
Abschriften / Übersetzungen / Edition / Literatur: | Regest: Hille S. 91 (29); Lehmann: Urkunden des Luckauer Stadtarchivs, S. 84f. Nr. 140. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1923910 |
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