37 Lieberose U 19 C; Leopold I., Kaiser, erhebt Achaz von der Schulenburg auf Lieberose und seine Erben, Männer und Frauen in absteigender Linie, in den Reichsfreiherrn-stand. \ Es wird Bezug genommen auf den Bericht über die Herkunft des Geschlechts von der Schulenburg aus Geldern und dessen Nieder

Archivplan-Kontext

 

Allgemeine Information

Angaben zur Identifikation

Signatur:37 Lieberose U 19 C
Titel:Leopold I., Kaiser, erhebt Achaz von der Schulenburg auf Lieberose und seine Erben, Männer und Frauen in absteigender Linie, in den Reichsfreiherrn-stand.
Es wird Bezug genommen auf den Bericht über die Herkunft des Geschlechts von der Schulenburg aus Geldern und dessen Niederlassung in der Mark Brandenburg sowie darauf, dass der Vater des Ausstellers, Ferdinand III.,Kaiser, Heinrich Joachim von der Schulenburg auf Lieberose 1644 in der Freiherrnstand erhoben hatte, dieser ohne Erben verstorben war und das Gut Lieberose an Achaz von der Schulenburg vererbt hatte. Achaz von der Schulenburg, Geheimer Rat und Erboberküchenmeister des Kurfürsten von Brandenburg, Landeshauptmann der Altmark, war vom Kurfürsten von Brandenburg, dem Oheim des Ausstellers, diesem empfohlen worden.
Verliehen wird auch verbessertes Wappen mit Helmzier, das auf dem vom Empfänger bereits geführten Wappen beruht, das für dessen Vetter Heinrich Joachim bereits einmal verbessert wurde.
Beschreibung des Wappens: Ein quartierter Schild, dessen vorder-untere und hinter-obere Feldung gelb oder goldfarben: in jeder derselben ein in der Mitte mit einem Kreuzstrich in vier Teile abgeteilter gekrönter Ochs, dessen vorder-oberes und hinter-unteres Teil rot oder rubin, hinter-unteres und vor-der-oberes Teil aber weiß oder silberfarben ist, zwischen den Hörnern aus der Krone drei in die Höhe nebeneinander oben etwas zurückgestellte, das mittlere die anderen zwei überhöhende Fähnlein, deren Oberteil rot, Unterteil aber weiß ist; die hinter-untere und vorder-obere Feldung weiß oder silberfarben: in jeder erscheinen drei rot oder rubinfarbene Greifenfüße, die Waffen und Oberschenkel (diech) nach oben gewendet, in der Mitte triangelsweise gebogen und so gestellt, dass sich oberhalb zwei nebeneinander und unterhalb einer allein befinden. Es teilt in der Mitte der Quartierung ein weiß oder silberfarbenes Herzschild, in welchem aufrecht für sich ein rot oder rubinfarbener aufgetaner einfacher Adler mit offenem Schnabel rot ausschlagender Zunge und sich spreizenden Waffen, auf dem Schild zwei gegeneinander einwärts gekehrte offene adelige Turnierhelme, zur linken mit weiß und roter, zur rechten aber schwarz und gelber Helmdecke und oberhalb beiderseits mit einer gelb oder goldfarbenen königlichen Krone geziert. Auf der hinteren Krone bis an die Hüfte ein grade vor sich gekehrter wilder Mann in seiner Farbe, in jeder gegen die Brust gewundenen Hand einen die Waffen über sich gekehrten Greifenoberschenkel haltend, auf dem Kopf einen Kranz mit drei über sich nebeneinandergestellten roten Papageienfedern. Auf der vorderen Krone befindet sich bis an die Hüfte ein schwarzer einwärts gekehrter gekrönter Adler mit geschwungenem Gefieder, offenem Schnabel und rot ausgeschlagener Zunge, um seinen Hals ein hinten in die Höhe gehendes, vorn aber auf die Brust herabhängendes Rautenkränzlein.
Dem Empfänger und seinen Nachkommen wird auch die Anrede „wohlgeboren“ verliehen. Wer dieses Prädikat unterschlägt, wird mit schwerer kaiserlicher Ungnade und mit einer Strafe von 100 Mark „löttigs goldts“ bedroht, die für jeden einzelnen Verstoß zur Hälfte an des Reichs Kammer und zur Hälfte an Achaz von der Schulenburg oder seine Erben zu zahlen sind.
Darin:Abschrift [19. Jh.] beigefügt.
Dat. - Findbuch:1667 März 21
Ort:Wien
Vermerke:Vermerke: Blatt 8 RS, unter dem Text, links: Unterschrift des Ausstellers; darunter: „vidit Wilderich J...[?] V. von Walderdorff m.pr.“; rechts unten: „ad mandatum sacrae caesariae majestatis proprium Wilhelmb Schröder m.pr.“
Beglaubigungsform:Beglaubigung: Ankündigung der kaiserlichen Goldenen Bulle.
Siegel:zwei Löcher in der Faltung für Siegelschnur für angehängtes fehlendes Siege
Beschreibstoff:Pergamentlibell von 8 Blatt in rotem Plüscheinband mit gelben Seidenbändern zum Zubinden, 350 x 280 mm
genetisches Stadium / Überlieferungsform:Ausfertigung; Blatt 6 VS: farbige Abbildung des Wappens [siehe Wittern (2014) S. 372 Abb. 17]

Angaben zum Kontext

Abschriften / Übersetzungen / Edition / Literatur:Regest: Wittern (2014) S. 284-285 Nr. 22

Digitale Repräsentationen

Ansichtsbild:
Digitalisat(e):https://blha-digi.brandenburg.de/rest/dfg/yYU2HIRi2O
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1972393
 
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