Angaben zur Identifikation |
Signatur: | 37 Lieberose U 43 D |
Titel: | Christian [VII.], König von Dänemark und Norwegen, erhebt Johann Heinrich von der Schulenburg, Ritter des Danebrogordens, mit seiner Gemahlin und seinen legitimen Nachkommen beiderlei Geschlechts in den erblichen Grafenstand, als ob er von väterlicher und mütterlicher Abstammung von vier Ahnenreihen und vier Generationen her von Grafen und Gräfinnen abstamme, und verleiht ihm ein neues Wappen.
Beschreibung des Wappens: Der Schild, den zwei Faune („sylvicolae“) mit einer Hand halten, in der anderen Hand einen Adlerfuß („pedem aqvilinum“) mit von geronnenem Blut gefärbtem, abgeschnittenem Schenkel, ist in vier Felder geteilt. Im ersten Feld der obersten Region erhebt sich ein goldgekrönter blauer („caeruleus“) Löwe auf silbernem Grund. Das goldfarbene zweite Feld derselben Region besetzt ein Stier in rot und silber so gescheckt, dass er von einer durch den ganzen Körper geführten geraden Linie, die von einer anderen in der Mitte des Körpers gekreuzt wird, in vier gleiche Teile geteilt wird, von denen der erste untere zusammen mit den Vorderfüßen des Stiers rot, der zweite über diesem silbern, der dritte wiederum rot und der vierte und letzte Teil zusammen mit dem Schwanz silbern, die Hälfte des hinteren linken Fußes aber rot gefärbt ist. Dem in der oben beschriebenen Weise gescheckten Haupt ist eine goldene Krone aufgesetzt, aus der zwischen den Hörnern drei in den oben genannten Farben gescheckte Fähnlein herausragen. Das erste Feld der untersten Region ist dasselbe wie das zweite der obersten Region, in dem anderen Feld untersten Region oder vierten und letzten Feld ist dasselbe zu sehen wie im ersten Feld der obersten Region. Kleiner als der ganze Schild ist ein beigefügtes Herzschild mit silbernem Grund, dem eine goldene Krone aufgesetzt ist und in dem drei abgeschnittene und blutige Adlerfüße, im Dreieck angeordnet und in die Höhe gewendet, mit gespreizten Krallen hängen. Dem ganzen Schild aufgesetzt sind drei offene Helme mit elf Gittern, durch gräfliche Kronen ausgezeichnet, aus deren ersten sich ein gekrönter Löwe von blauer Farbe aufrichtet, aus dem zweiten aber ein Waldbewohner sich selbst bis zum Nabel herausstreckt, mit belaubten Kränzen umgürtet, den Kopf mit einem Laubkranz und einem aus drei grasfarbenen Pfauenfedern zusammengesetztem Kopfaufsatz geschmückt, in jeder Hand einen blutigen Adlerfuß haltend. Aus dem dritten schließlich ragen zwei Rinderhörner hervor, zwischen denen drei Fähnlein von denselben Farben wie im Schild aufgestellt sind, von denen zwei kreuzweise, das mittlere aber ziemlich hoch aufgerichtet ist. |
Dat. - Findbuch: | 1788 Mai 30 |
Sprache: | lateinisch |
Ort: | Christiansburg |
Vermerke: | Blatt 5 RS, unter dem Text: Unterschrift des Ausstellers, darunter rechts und links zwei weitere Unterschriften |
Beglaubigungsform: | Ankündigung der eigenhändigen Unterschrift und der goldenen Bulle des Ausstellers |
Siegel: | Goldbulle an goldgewirkter Kordel beschädigt erhalten |
Beschreibstoff: | Pergament (Libell, 6 Blatt) in purpurrotem Samteinband mit goldgewirkten Verschlusslaschen |
genetisches Stadium / Überlieferungsform: | Ausfertigung |
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Angaben zum Kontext |
Abschriften / Übersetzungen / Edition / Literatur: | Regest: Wittern (2014), S. 335-336, Nr. 49 |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1972420 |
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