Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 215 Landesverwaltungsschulen |
Dat. - Findbuch: | 1943 - 1953 |
Vorwort: | Behördengeschichte Der Neuaufbau der Verwaltung nach dem Ende des II. Weltkriegs, die damit verbundene Entnazifizierung und die Abschaffung des Berufsbeamtentums führte in großem Umfang zu Entlassungen und Neueinstellungen in den Behörden des Landes Brandenburg. Zur fachlichen und politischen Schulung künftiger leitender Verwaltungsangestellter wurde deshalb durch die Provinzialverwaltung mit Zustimmung der SMA Brandenburg vom 12. April 1946 eine Verwaltungsschule, später Landesverwaltungsschule, gegründet. Am 11. April 1946 in Plaue eröffnet, wurde sie am 10. September 1946 nach Beelitz verlagert. 1947 wurde ihr die Sparkassenschule angegliedert. An der Landesverwaltungsschule, seit 1. Januar 1949 in Königswusterhausen, ab 1952 in Potsdam, fanden neben den mehrmonatigen Lehrgängen für leitende Verwaltungsangestellte auch Sonder- und Aufbaulehrgänge statt. Die Landesverwaltungsschule unterstand bei ihrer Gründung der Abteilung I der Provinzialverwaltung, später der Personalabteilung des Ministeriums des Innern, seit 1. Januar 1949 als Außenstelle der Hauptabteilung Personal und Schulung des Ministeriums des Innern. Mit Schreiben der DVdI vom 2. Juni 1949 wurde die Bildung von Verwaltungsschulen und Verwaltungsgrundschulen angewiesen, die der Deutschen Verwaltung des Innern unterstanden und im Haushalt des MdI geführt wurden. Die Ausarbeitung der Lehrpläne und inhaltliche Koordinierung der Ausbildung an den Landesverwaltungsschulen erfolgte seither durch die Deutsche Verwaltungsakademie. Für die Ausbildung der Verwaltungslehrlinge bestanden seit 3. September 1949 die beiden Verwaltungsgrundschulen Plaue a. d. Havel und Gransee, an denen die aus den Dienststellen delegierten Verwaltungslehrlinge in mehrmonatigen Haupt- (Grund-) Lehrgängen in den Fächern Gesellschaftswissenschaft, Wirtschafts-, Rechts-, Finanz- und Verwaltungskunde und Deutsch unterrichtet wurden. Nach der Verwaltungsreform 1952 wurden die Verwaltungsschulen am 1. August 1952 von der Deutschen Verwaltungsakademie, später Akademie für Staat und Recht „Walter Ulbricht“ Potsdam-Babelsberg, als Verwaltungsschulen für die drei neugegründeten Bezirke Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam, übernommen und im August 1953 aufgelöst.
Bestandsgeschichte Am 27. August 1953 wurden die Akten aus der Verwaltungsschule Potsdam übernommen. 1975 erfolgte aus dem Stadtarchiv Brandenburg (Havel) an der Havel eine weitere Übernahme von Akten der Verwaltungsgrundschule Plaue. Die Akten wurden 1988 im BLHA erschlossen, dabei wurde ein Sammelbestand für alle Verwaltungsschulen gebildet. Vgl. auch die Überlieferung im Bestand Rep. 203 MdI Abteilung Schulung. |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 226 Akte(n); 3,5 lfm 18 Karten |
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Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 215 Landesverwaltungsschulen Nr. BLHA, Rep. 215 Landesverwaltungsschulen - Karten Nr. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=54854 |
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