7 Biesenthal; Rep. 7 Amt Biesenthal; 1550-1871 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 7 Amt Biesenthal
Dat. - Findbuch:(1550) 1590 - 1871
Vorwort:Behördengeschichte

Schloß Biesenthal mit Zubehör, ursprünglich Sitz einer askanischen Vogtei, war seit 1337 verpfändet, seit 1426 im Besitz der Familie von Arnim (vgl. Rep. 37 Herrschaft Boitzenburg), wurde 1577 vom Kurfürsten zurückerworben und zum Amt umgewandelt. Es gehörten dazu die Dörfer Beyersdorf, Dannewitz, Freudenberg, Heckelberg, Kietz bei Biesenthal, Rüdnitz, Schönfeld (z. T.), Schönow (z.T.), Schöpfurt, Schwanebeck, Steinfurth und Wensickendorf und die halbe wüste Feldmark Melchow. 1580 kamen die andere Hälfte dieser Feldmark und die Dörfer Tuchen und Sydow von denen von Holzendorf hinzu, und es entstand das Vorwerk Melchow. 1588 würde Dorf Sydow zurückgegeben; 1651 kam Dorf Wensickendorf zum Amt Oranienburg. 1606 wurde Dorf Heegermühle im Tausch gegen Freudenberg (seit 1708 Amt Altlandsberg) von denen von Lindstedt, 1676 Dorf Klobbicke von denen von Blumenthal hinzuerworben. 1694/95 wurde Dorf Schönholz auf der wüsten Feldmark Schönholz im Amtsgebiet errichtet, 1697-1700 die Messingfabrik Messingwerk. 1708 entstanden in der Biesenthaler Forst der Eisenhammer bzw. 1781 die Papiermanufaktur Spechtshausen, 1726-1730 bzw. 1767 die Papiermühle Wolfswinkel, 1776 die Kolonie Biesenthal beim Vorwerk Biesenthal. Von 1685-1748 gehörte das Zehdenicker Amtsdorf Lindenberg zum Amt Biesenthal, kam danach aber an das Amt Mühlenhof. 1831 kam der königliche Anteil an Schönfeld an die Besitzer der anderen Hälfte auf Sydow. Das Amt Biesenthal wurde 1839 aufgelöst und dessen Rent- und Polizeiverwaltung mit dem neuen Rentamt zu Neustadt-Eberswalde verbunden. Die Ortschaften Schönow königlichen Anteils und Schwanebeck kamen ans Amt Mühlenhof. Der bisherige Beamte von Biesenthal behielt noch bis 1845 bzw. 1846 die Polizeiverwaltung über die Vorwerke Biesenthal und Melchow, den Buckowschen Teerofen und das Dorf Melchow; dann trat an diese Stelle ebenfalls das Amt Neustadt-Eberswalde.

Bestandsgeschichte

Der Bestand war bereits vor 1945 im Geheimen Staatsarchiv archiviert und kam nach der Auslagerung im Zweiten Weltkrieg 1950 ohne Verluste in das BLHA. Er wurde 1952 neu verzeichnet und geordnet. Im Rahmen des Beständeaustausches mit dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK) wurde 2024 eine Akte dem Bestand unter Nr. 813 angefügt.

Literatur

R. Schmidt, Aus der Entwicklungsgeschichte von Stadt und Amt Biesenthal, = Oberbarnimer Heimatbücher 2, Freienwalde 1924 (Bibliothek im BLHA: 0 A 2588/2).
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=7601
 
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