Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 504 VEB Mikroelektronik "Karl Liebknecht" Stahnsdorf |
Dat. - Findbuch: | 1968 - 1996 |
Vorwort: | Betriebsgeschichte 1948 wurde in den USA der Transistoreffekt entdeckt. Deshalb experimentierte ab 1952/53 eine Forschungsgruppe im VEB Werk für Bauelemente der Nachrichtentechnik „Carl von Ossietzky“ Teltow mit halbleitenden Materialien und stellte unter eher labormäßigen Bedingungen die ersten Transistoren und Dioden her. Die serienmäßige Produktion wurde 1958 in das Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) übergeleitet. In Teltow/Stahnsdorf sollte eine separate Entwicklungsstelle für Halbleitertechnik entstehen. Dazu wurde die Entwicklungsstelle für Halbleiter des VEB Werk für Bauelemente der Nachrichtentechnik ausgegliedert und am 1. Januar 1960 das Institut für Halbleitertechnik gegründet. Im Juni 1960 erfolgte der Baubeginn für den neuen Komplex in Stahnsdorf. Die Übergabe verzögerte sich bis 1964. 1964 begann gleichzeitig eine Umstrukturierung des Instituts. Es wurde dem VEB Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) als unselbstständiger Betriebsteil zugeordnet, firmierte von nun an als Gleichrichterwerk Stahnsdorf und übernahm einen Teil der Produktion von Gleichrichtern. Hinzu kamen Transistoren und Dioden, später auch Mikrochips, Sensoren und Schaltmodule. Am 1. Januar 1970 wurde innerhalb der VVB Bauelemente und Vakuumtechnik Berlin das Kombinat VEB Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) geschaffen, dem der nun selbstständige VEB Gleichrichterwerk Stahnsdorf zugeordnet war. 1978 entstand das Kombinat Mikroelektronik Erfurt. Ihm gehörte der Bereich Halbleiterbauelemente (u.a. der VEB Gleichrichterwerk Stahnsdorf) unter Leitung des VEB Halbleiterwerk Frankfurt (Oder) an. 1981 wurde das Gleichrichterwerk aus dem Leitbereich herausgelöst, verblieb aber im VEB Kombinat Mikroelektronik Erfurt. Am 6. Januar 1984 erhielt der Betrieb den Namen VEB Mikroelektronik „Karl Liebknecht“ Stahnsdorf. 1990 entstand die Leistungselektronik Stahnsdorf AG, die später liquidiert wurde.
Bestandsgeschichte Der Bestand wurde 1993 von der Leistungselektronik Stahnsdorf AG ohne Findhilfsmittel übernommen. 1995 wurde der Bestand auf Karteikarten verzeichnet. 2007 erfolgte die Neuverzeichnung in ein Archivverzeichnungsprogramm und Erstellung eines Findbuches. Im Jahre 2014 erfolgte ein Zugang von der Rhenus Office Systems GmbH, der im Jahr 2015 eingearbeitet wurde. Es wurde versucht, vorhandene Abkürzungen aufzulösen. Sie wurden hinter der Abkürzung in Klammern gesetzt. Durch die Verwendung von fachspezifischer Terminologie war die Zuordnung der Akten zur Klassifikation erschwert.
Abkürzungsverzeichnis
AsCl3 Arsenchlorid Au Gold BE Bauelement(e) CVD Chemical-viper-deposition (Abscheidung aus der Glasphase) F/E Forschung und Entwicklung FKS Festkörperschaltkreis GaAs Galliumsarsenid GaP Galliumphosphid GWS Gleichrichterwerk Stahnsdorf HST Hochspannungstransistor IHT Institut für Halbleitertechnik Stahnsdorf IS Integrierter Schaltkreis LLNÜ Lichtleiternachrichtenübertragung MET Multi-Epitaxie-Technik NBT Neue Basistechnologie NF Niederfrequenz np negativ-positiv P Phosphor pn positiv negativ pnp positiv negativ positiv Si Silizium Si:B Silizium:Bor (?) SIPOS semi-insulating polycrystalline silicon Sn Zinn TCNQ Tetracyanochinidodimethan TGL Technische Normen, Güterichtlinien und Lieferbedingungen TS Trägerstreifen (?) UHF Ultrahochfrequenz Z Zyklus ZF Zwischenfrequenz |
Vorgänger: | VEB Gleichrichterwerk |
Nachfolger: | LESAG (Leistungselektronik Stahnsdorf AG) |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 1,87 lfm |
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Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 504 VEB Mikroelektronik "Karl Liebknecht" Stahnsdorf Nr. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=82315 |
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