Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 509 VEB Kombinat Feuerlöschgeräte Neuruppin |
Dat. - Findbuch: | 1937 - 1985, 1999 |
Vorwort: | Betriebsgeschichte 1901 wurde in Berlin die Firma Minimax GmbH gegründet. Bereits 1905 verlegte man die Fertigung der Feuerlöscher nach Neuruppin. Die Verwaltung und der Vertrieb blieben in Berlin. Das wachsende Geschäft führte dazu, dass weitere Minimax-Gesellschaften in Deutschland und im Ausland gebildet wurden und die Firma 1922/26 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Da nur geringe Kriegsschäden aufgetreten waren, konnte am 2. Mai 1945 die Produktion wieder aufgenommen werden. Neben Feuerlöschern und Autoersatzteilen für die Rote Armee bzw. als Reparationsleistung wurden Haushaltsgegenstände für die Zivilbevölkerung hergestellt. Die Demontage konnte abgewendet werden. Nach der Enteignung im September 1946 unterstand das Werk den „Provinzialbetrieben Mark Brandenburg“. 1948 firmierte es als VEB Feuerlöschgerätewerk Minimax Neuruppin, ab 1956 als VEB Feuerlöschgerätewerk Neuruppin. Der VEB Feuerlöschgerätewerk Neuruppin war der größte Feuerlöschgeräte herstellende Betrieb der DDR. Er produzierte Feuerlöscher, Ersatzfüllungen und Stahlflaschen, aber auch Löschanlagen, Kübelspritzen, Schaumgeneratoren, Löschpulver sowie Ersatzteile und führte Reparaturen aus. Das Hauptprodukt waren Handfeuerlöscher und deren Ersatzfüllungen. Ab 1958 war er Leitbetrieb der Feuerlöschgeräte herstellenden Industrie. Ab 1. Juli 1948 gehörte das Werk zur VVB (Z) Polygraph Radebeul, einer VVB für den Bau von Druckerei- und Papierverarbeitungsmaschinen, Feuerlöschgeräten und Waagen, unterstand ab 1953 dem Ministerium für Maschinenbau bzw. Allgemeinen Maschinenbau, Hauptverwaltung Leichtmaschinenbau, und war ab 1958 bezirksgeleitet. Von 1960 bis 1961 gehörte es zur VVB (B) Maschinenbau Potsdam. Mindestens seit 1963 gab es Überlegungen, die Feuerlöschgeräteindustrie der DDR in einem Kombinat zu konzentrieren. Dazu kam es jedoch nicht. 1981 wurde das bezirksgeleitete Kombinat Feuerlöschgeräte Neuruppin gegründet. Dem Kombinat gehörten 1981 neben dem Feuerlöschgerätewerk Neuruppin folgende VEB an: Maschinenbau Neuruppin, Aluminium-Präzisions-Armaturen-Guss Potsdam-Babelsberg, Behälterbau Neuruppin, Propangeräte Potsdam-Babelsberg, Standard Neuruppin, Plastimat Oranienburg und Dachbeschläge Ludwigsfelde. 1986 kam der VEB Kunstschmiede Neuruppin hinzu. 1990 erfolgte die Privatisierung zur Feuerlöschgeräte GmbH. (Vgl. Übersicht über die Bestände des Brandenburgischen Landeshauptarchivs Teil III/2: Staatliche Verwaltung, Wirtschaft, Parteien und Organisationen in den Bezirken Cottbus, Frankfurt(Oder) und Potsdam 1952-1990, Berlin 2005)
Bestandsgeschichte Der Bestand wurde 1982/83 und 1990 mit Findkartei bzw. Ablieferungsverzeichnissen übernommen. Aus privater Hand erhielt das BLHA 2001 0,4 lfm Akten. 1988 wurde der erste Teil verzeichnet. 2002 wurde der Rest verzeichnet und es entstand das Findbuch. Akten des Werkes aus der Zeit vor 1945 befinden sich im Bestand Rep. 75 Minimax AG Neuruppin. |
Vorgänger: | Minimax AG |
Nachfolger: | Feuerlöschgeräte Neuruppin GmbH |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 12 lfm |
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Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 509 VEB Feuerlöschgeräte Neuruppin Nr. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=82668 |
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