8 Luckau U 228 A; Ruprecht Paul schreibt an Bürgermeister und Ratmannen der Stadt Luckau, dass ihm ihr Schreiben an seinen Herrn, den Propst zu Leipzig, "dorynne ir vermeldet, wie ich uch uwern Juden Aran gnant geladen und mit keynem fruntlichen noch klagenden brive nach alder gewanheit der universi

Archivplan-Kontext

 

Allgemeine Information

Angaben zur Identifikation

Signatur:8 Luckau U 228 A
Titel:Ruprecht Paul schreibt an Bürgermeister und Ratmannen der Stadt Luckau, dass ihm ihr Schreiben an seinen Herrn, den Propst zu Leipzig, "dorynne ir vermeldet, wie ich uch uwern Juden Aran gnant geladen und mit keynem fruntlichen noch klagenden brive nach alder gewanheit der universiteten zcu Lipczk uch nicht irsucht hette etc.", mitgeteilt worden sei. "Uch wol wissintlich ist, wie meynen brudern und mir unser große vorwerg von dem Koßken [Albrecht Kostka von Postupitz, Landvogt der Niederlausitz] ane gerichte und recht entwant wart, das uns bisher nicht beczalt wurden ist, dorumb ich denne vormalß der universiteten brief an den gnanten Koßken brengen ließ, dorynne ouch meynen halben ober den gemelten Juden clagende verlautbart wart, wie er mir und meyne bruder von unser schune [Scheune] brocht hette, doruff denne und ander leginden grunden in uwern gerichten gelegen ich meyn gemachte muterlich ouch veterliche erbe habe, dovor mir wenig ußrichtunge gescheen ist, das ich uff lenger tage, so got wil, ungemanet nicht lasen werde, wol wissintlich, ich gerechtikeit doran habe, worumbe mich umbillich duncket, das ir dem snoden vertammeten Juden also seiner ungerechtikeit bielegende seit und mir meyn recht mit uwern schriften meynet zcu verstopfen. Wie dem allen, uch zcu wolgefallen habe ich die sachen so lange zceit uch in meyns herren probsts schrifte verkundet, in gutikeit gerne lassen anstehen, doch meynen rechten unschedelich, in der zceit zcu versuchen, was ir gutes dorynne thun werdet". Er teilt ihnen weiter mit, dass er seines Herrn und Dienstes wegen nicht persönlich zu ihnen kommen könne und deshalb "Hanß Clewis, Peter Koppen", seine Vettern und "Jorgen", seinen Bruder, bevollmächtigt habe, und bittet die Luckauer, ihr Bestes in seiner Sache zu tun im Hinblick auf die großen Dienste, die sein Vater der Stadt geleistet habe.

"Geschriben zcu Lipczk am mantage nach Allexii [...] anno etc. LX septimo."
Dat. - Findbuch:1467 Juli 20
Ort:Leipzig
Beglaubigungsform:Siegelankündigung: "under dießem ingesigel"
Siegel:Spur des grünen Verschlusssiegels
Beschreibstoff:Papier
genetisches Stadium / Überlieferungsform:Ausfertigung in Briefform

Angaben zum Kontext

Abschriften / Übersetzungen / Edition / Literatur:Regest: Lehmann: Urkunden des Luckauer Stadtarchivs, S. 130 Nr. 228.

Digitale Repräsentationen

Ansichtsbild:
Digitalisat(e):https://blha-digi.brandenburg.de/rest/dfg/9LHrcUKgxk
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1924685
 
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