Angaben zu Inhalt und Struktur |
| Titel: | Rep. 37 Gut Bechlin, Kr. Ruppin |
| Dat. - Findbuch: | 1602 - 1886 |
| Vorwort: | Besitzgeschichte
Bei dem südwestlich von Neuruppin gelegenen Gut Bechlin handelt es sich um einen Rittersitz mit nur geringfügiger Besitzausstattung (1590: 4 Hufen, 1764: 4 Ritter- und 2 kontribuable Hufen, 1929: 139 ha. Gesamtfläche mit einem Grundsteuerreinertrag von 3.000.- RM). Zeitweise (17./18. Jh.) war der Gutsherrr in Personalunion auch Besitzer des Bechliner Schulzengerichtes, das dem Amt Alt Ruppin unterstand. Als Eigentümer des Rittergutes sind nachweisbar: bis 1537 Grafen v. Lindow-Ruppin, 1537-1604 Brandt v. Münchhausen, 1604-1685 Kriele, 1685-1770 Arendt, 1770-1780 Schönermark, 1780-1784 Honig, 1784-1810 Borcherdt, 1810-1832 Schüler-Baudesson, 1832- nach 1862 von Kunowsky, 1885 u. 1886 Michaelis und vor 1921-1945 Peine. Die Herrschaftsrechte über das Dorf Bechlin waren bis zum Ende des 30jährigen Krieges in bis zu 5 Anteile zersplittert. Danach teilten sich das Rittergut und das Amt Alt Ruppin in die Herrschaft. Der Kirchenpatronat wurde vom Amt wahrgenommen.
Bestandsgeschichte
Die Reste des Gutsarchives wurden 1945 durch den Bechliner Pfarrer bei einem ehemaligen Gutsbesitzer in Berlin gesichert und später dem Kreisheimatmuseum Neuruppin übergeben. Von dort gelangte der Bestand in zwei Ablieferungen an das BLHA (1966: Urkunden, 1980: Akten).
Literatur
Mathis Leibetseder und Werner Heegewaldt, Gestaltete Landschaft. Archivalische Quellen zu Schlössern, Herrenhäusern und Gärten im Land Brandenburg [= Inventar der baugeschichtlichen Quellen im Brandenburgischen Landeshauptarchiv]. Berlin 2004, Nr. 394-396. - [Paul] Neumann, Das Bechliner Rittergut und seine Besitzer, in: Märkische Heimat, Neuruppin 11.1938, S. 14-16. - Ders., Das Bechliner Gutshaus, in: Märkische Heimat, Neuruppin 11.1938, S. 4-6. |
| Verweis: | BLHA, Rep. 37 Gut Dabergotz, Kr. Ruppin |
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