Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 37 Gut Gulben, Kr. Cottbus |
Dat. - Findbuch: | 1727 - 1914 |
Vorwort: | Besitzgeschichte
Das unweit von Cottbus gelegene Dorf Gulben bildete vor 1815 eine sächsische Enklave in der brandenburgischen Herrschaft Cottbus. Seit Mitte des 17. Jh. war das Gut im Besitz der Familie von Bomsdorff. 1726 erwarb es der preußische Landrat Heinrich Wilhelm v. Pannwitz auf Müschen. Seine Familie hatte bereits im 16. und 17. Jh. das Gut zeitweise bewirtschaftet. Seit Mitte des 18. Jh. war mit Gulben das 10 km westlich liegende Gut Babow verbunden, das ebenfalls ein alter Besitz der v. Pannwitz war. Da der letzte Eigentümer von Pannwitz keine Kinder hatte, gingen Gulben und Babow Mitte des 19. Jh. auf die mehrfach verschwägerte Familie v. Schönfeldt über, die beide Güter bis zur Enteignung und Vertreibung 1945 besaßen. Im Jahre 1929 umfasste Gulben 553 und Babow 168 ha. Der Grundsteuerreinertrag betrug 2.900 bzw. 2.450 RM.
Bestandsgeschichte
1951 wurden die Reste des Gutsarchivs aus Cottbus in das Landesarchiv Lübben übernommen, 1953 geordnet und verzeichnet; seit 1958 im BLHA.
Literatur
Mathis Leibetseder und Werner Heegewaldt, Gestaltete Landschaft. Archivalische Quellen zu Schlössern, Herrenhäusern und Gärten im Land Brandenburg [= Inventar der baugeschichtlichen Quellen im Brandenburgischen Landeshauptarchiv]. Berlin 2004, Nr. 2376-2377. - Peter-Michael Hahn und Hellmut Lorenz (Hrsg.), Herrenhäuser in Brandenburg und der Niederlausitz. Kommentierte Neuausgabe des Ansichtenwerks von Alexander Duncker (1857-1883), Berlin 2000, Bd. II/228-230. - HouwaldVII/108-112. - Übersicht über die Bestände des Landesarchivs Lübben/NL. Bearbeitet von Rudolf Lehmann. Weimar 1958, 71-72. |
Verweis: | BLHA, Rep. 37 Gut Werben I |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=104588 |
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