Angaben zu Inhalt und Struktur |
| Titel: | Rep. 37 Gut Lübnitz, Kr. Zauch-Belzig |
| Dat. - Findbuch: | 1602 - 1994 |
| Vorwort: | Besitzgeschichte
Das nordwestlich von Belzig gelegene Dorf Lübnitz gehörte von 1467-1601 der Familie v. Ziegesar. 1601 erstand Hans Jürgen von Lochow, der aus der Nennhausener Linie der havelländischen Uradelsfamilie stammte, von den Gläubigern des Sigmund von Ziegesar Dorf und Rittergut, die wüste Feldmark Herzberg, die halbe wüste Feldmark Boßdorf, Wiesen vor Lütterbruch und Dippmannsdorf sowie Einkünfte und Rechte in verschiedenen Dörfern. Lübnitz hatte unter den Verwüstungen des 30jährigen Kriegs schwer zu leiden. Das Dorf war mehrfach durch Brände eingeäschert worden. Erst Anfang des 18. Jahrhunderts konnten alle Bauernstellen des vergleichsweise kleinen Dorfes wieder besetzt werden (1712: 6 Zweihüfner und 8 Einwohner mit Haus, Hof und 1 Word). Die Familie von Lochow blieb bis zur Enteignung durch die Bodenreform 1945 in Lübnitz ansässig. Zeitweise war das Rittergut in zwei Anteile zersplittert, die von verschiedenen Familienmitgliedern gehalten wurden. Im Jahre 1929 umfasste das Gut 783 ha. und wies einen Grundsteuerreinertrag von 4.756 RM auf.
Bestandsgeschichte
Die Reste des Gutsarchives wurden 1994 wiederentdeckt. Sie stammen vom Dachboden eines Bauernhofes in Lübnitz, wo sie vermutlich 1945 vom ehemaligen Gutsinspektor versteckt worden waren. Sie gelangten zunächst ins Kreisarchiv Belzig, wurden dort erstmals verzeichnet und gelangten von dort 2006 ins BLHA. Der Bestand ist ein Depositum der Familie von Lochow. Eine bereits im BLHA vorhandene Grundakte wurde hinzugefügt.
Literatur
Jost v. Lochow, Geschichte des Geschlechts von Lochow, 2. erweiterte Auflage, o.O. 1997. |
| Verweis: | Rep. 37 Gut Petkus |
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Benutzung |
| Erforderliche Bewilligung: | Keine |
| Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
| Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
| URL: |  http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=106238 |
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