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Allgemeine Information |
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 37 Gut Taschenberg mit Lindhorst, Kr. Prenzlau |
Dat. - Findbuch: | 1460 - 1715, 1787 - 1886, 1920 - 1947 |
Vorwort: | Besitzgeschichte
Die erste schriftliche Erwähnung des Dorfes Taschenberg stammt aus dem Jahr 1355, in dem Peter von Falkenburg mit dem Taschenberg belehnt wird. 1375 erscheinen im Landbuch Karls IV. erstmals die Stülpnagels auf Taschenberg und Lindhorst. Beide Orte blieben Hauptsitz der Familie, wurden jedoch zunächst mit anderen, verwandten Adelsfamilien geteilt. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts gelang es der Familie in zähem Ringen, deren Anteile aufzukaufen, sodass die v. Stülpnagel von diesem Zeitpunkt an Alleinbesitzer waren und bis zur Bodenreform, die hier erst 1948 durchgeführt wurde, blieben. In Taschenberg wurden 746 ha. und in Lindhorst 450 ha. enteignet. Weitere Besitzungen der sich verzweigenden Familie lagen in Baumgarten, Lindhorst, Milow, Papendorf, Trebenow und Wismar. Das Rittergut Taschenberg umfasste 1929 702 ha. mit einem Grundsteuerreinertrag von 15.699 RM (Niekammer‘s landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Bd. 7, 1929, S. 93).
Bestandsgeschichte
Bis 1939 befand sich das Gutsarchiv in Lindhorst. In den Wirren der Jahre nach dem 2. Weltkrieg ging es bis auf geringe Reste verloren. Die Urkunden waren schon 1939 dem Geheimen Staatsarchiv in Berlin-Dahlem (GStA) übergeben worden und wurden während des Krieges ausgelagert und gelangten 1963 nach der Verwahrung im Deutschen Zentralarchiv, Abt. Merseburg, nach Potsdam. Hier wurden sie geordnet und verzeichnet. Der Bestand ist bis auf Einzelstücke Depositum der Familie von Stülpnagel, die seit 1997 den Aktenbestand durch weitere Abgaben ergänzt hat. Literatur
Harriet M. Harnisch, Das Archiv der Familie Stülpnagel auf Taschenberg - ein Urkundenbestand im Brandenburgischen Landeshauptarchiv, in: Jahrbuch für Brandenburgische Landesgeschichte 47 (1997), S. 7-36. - Werner v. Kieckebusch, Geschichte des Geschlechts v. Stülpnagel, Berlin 1938. [In der Verzeichnung wird auf die jeweilige Person aus dieser Publikation verwiesen durch die Angabe "(Familienbuch Nr.)". Die Zuarbeit leistete für die bis Mai 2017 an das BLHA übergebenen Archivalien Friedrich-Wilhelm von Stülpnagel.] - Karl Heinrich v. Stülpnagel: Geschichte des Geschlechts von Stülpnagel, Bd. 2, Markkleeberg 2009. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=109534 |
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