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Allgemeine Information |
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 27C Kultur- und Wasserbauamt Neuruppin |
Dat. - Findbuch: | 1590 - 1955 |
Vorwort: | Behördengeschichte
Am 1. Oktober 1891 wurde die Verlegung des Dienstsitzes der Wasserbauinspektion Tiergartenschleuse nach Neuruppin angeordnet, wo 1892 die Wasserbauinspektion Neuruppin ihre Tätigkeit aufnahm. Ihr Bezirk umfasste 1902 die Ruppiner und die Fehrbelliner Wasserstraße, die Dosse von der unteren Havel bis Hohenofen, das Rottstielfließ und den Möllensee, 1911 ferner noch den Lindower Kanal. 1913 gab das Wasserbauamt Neuruppin den Hakenberger und den Fehrbelliner Rhinkanal an die Kommunalverwaltung der Kreise Ruppin und Osthavelland, 1915 die untere Dosse an das Wasserbauamt Rathenow ab. Da die vorrangig der Landeskultur dienenden Wasserstraßen im Gebiet des Wasserbauamtes Neuruppin 1921 nicht ans Reich, sondern an die preußische landwirtschaftliche Verwaltung übergingen, wurde die Behörde 1922 in ein Kultur- und Wasserbauamt umgewandelt und der Regierung Potsdam unterstellt. Der Bezirk des Kultur- und Wasserbauamtes Neuruppin umfasste nunmehr meliorationstechnisch das Gebiet des Rhinluchs im Kreise Ruppin und in den angrenzenden Teilen des Kreises Osthavelland, in Bezug auf die wasserbauliche Aufsicht die Ruppiner und die Fehrbelliner Wasserstraße. 1923 übernahm es vom Wasserbauamt Rathenow die Aufsicht über die neue Dosse, 1926 vom Wasserbauamt Zehdenick die Rheinsberger und Zechliner Gewässer. 1937 gingen die Aufgaben des Kreiswiesenbauamtes in Neuruppin an den Kulturbaubeamten über. Für die Durchführung wasserwirtschaftlicher Maßnahmen im Gebiet der unteren Dosse, des unteren Rhin, der unteren Temnitz, der Jäglitz, Alten Dosse sowie des Schleusengrabens von Dammkrug bis zur Einmündung in die Temnitz wurde durch Ministerialerlass vom 21. August 1926 eine Kulturbauabteilung in Neustadt (Dosse) eingerichtet, die 1929 dem Kultur- und Wasserbauamt Neuruppin als Außenstelle angegliedert wurde. 1939 umfasste der Bezirk des Kultur- und Wasserbauamtes Neuruppin im wesentlichen den Kreis Ruppin und das dem Bereich der Behörde in diesem Jahr zugewiesene untere Havel-Rhin-Dosse- und Jäglitz-Gebiet.
Bestandsgeschichte
Der größere Teil des Bestandes wurde 1959 von der Oberflussmeisterei Neuruppin in das BLHA übernommen und nach Herauslösung des Bestandes Rep. 27B Wasserbauinspektion Tiergartenschleuse geordnet und verzeichnet. Nach der Bewertung 1980 erfolgte eine Neuordnung des Bestandes und Überarbeitung und Ergänzung der Findkartei. 2011 wurden die Verzeichnungsangaben in die Archivdatenbank übertragen. Weitere Unterlagen des Kultur- und Wasserbauamtes Neuruppin gelangten 1987 mit einer Abgabe des Meliorationskombinates Potsdam - Betriebsteil Friesack sowie in den Jahren 1998 bis 2000 mit Abgaben des Landesumweltamtes ins Archiv. Die Abgaben der Jahre 1987 bis 2000 wurden 2017/2018 bewertet und erschlossen. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1686810 |
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