Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 21 Gestüt Neustadt (Dosse) |
Dat. - Findbuch: | 1763 - 1953 |
Vorwort: | Geschichte
Im Jahre 1788 ließ Friedrich Wilhelm II. bei Neustadt (Dosse) ein Hauptgestüt anlegen, das Friedrich-Wilhelm-Gestüt genannt wurde. Im gleichen Jahr errichtete der Oberstallmeister Graf Lindenau das nach ihm benannte Brandenburgische Landgestüt Lindenau bei Neustadt (Dessau). Das Hauptgestüt wurde 1876 aufgehoben, 1895 auf Antrag brandenburgischer Pferdezüchter aber wieder eingerichtet. Hauptgestüt und Landgestüt standen unter gemeinsamer Verwaltung. Sie bildeten bis zur Eingemeindung in die Stadt Neustadt (Dosse) 1929 den Gutsbezirk Friedrich-Wilhelm-Gestüt. Anfangs züchtete man im Hauptgestüt Halbblutaraber. Mit dem Jahre 1833 trat die englisch-arabische Zucht immer mehr zugunsten der englischen Vollblutzucht zurück. Nach 1895 wurde ein starkes Wirtschaftspferd gezüchtet. 1922 entstand mit Unterstützung der Landwirtschaftskammer eine Reit- und Fahrschule beim Friedrich-Wilhelm-Gestüt. Bis 1849 leitete der Chef des Kgl. Obermarstallamtes die Angelegenheiten der Gestüte in Preußen. Danach unterstand die Gestütsverwaltung dem Oberlandstallmeister im Ministerium für landwirtschaftliche Angelegenheiten. Nach 1945 wurde das Gestüt volkseigen. Es war zunächst der Provinzialverwaltung, später der Landesregierung Brandenburg unterstellt.
Bestandsgeschichte
Das Volkseigene Gestüt Neustadt (Dosse) gab 1959 den Bestand an das BLHA ab. Zu verweisen ist auf korrespondierende Akten des Obermarstallamtes (Rep. 87A) und des Ministeriums für Landwirtschaft, Domänen und Forsten im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz in Berlin-Dahlem. Akten des Gestüts aus der Zeit nach 1945 befinden sich im Bestand Rep. 316 Haupt- und Landgestüt Neustadt (Dosse). |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1686828 |
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