Angaben zu Inhalt und Struktur |
| Signatur: | 48 Eisenbahndirektionen |
| Titel: | Rep. 48 Eisenbahndirektionen |
| Vorwort: | Behördengeschichte
Die preußischen Eisenbahnen entstanden als Privatbahnen und wurden zum überwiegenden Teil erst in den achtziger Jahren des 19. Jh. in Staatsbesitz überführt. Die Verwaltung des Eisenbahnwesens oblag zuerst dem Finanzministerium, dann dem 1848 gegründeten Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Als dessen Organe bestanden für Betrieb, Aufsicht und Einrichtung der Staatseisenbahnen sowie der unter Staatsaufsicht stehenden Privatbahnen Eisenbahndirektionen, für die staatliche Beaufsichtigung der Privatbahnen Eisenbahnkommissariate. Die Befugnisse der letzteren gingen 1894 auf die Eisenbahndirektionen über, in den folgenden Jahren blieb die Institution der Eisenbahndirektionen als Mittelbehörde erhalten; ihre Anzahl, ihr Sitz und ihre Verwaltungsbezirke dagegen erfuhren verschiedene Veränderungen. Für die Ausführung und Überwachung der örtlichen Dienste waren den Eisenbahndirektionen 1872 Eisenbahnkommissionen unterstellt worden, die 1880 von Eisenbahnbetriebsämtern abgelöst wurden. Diese wurden 1894 durch Betriebs-, Maschinen-, Verkehrs- und Werkstätteninspektionen (ab 1910 -ämter) ersetzt. Im Jahre 1919 wurde die Eisenbahnhoheit von den Ländern auf das Reich übertragen. Die Eisenbahndirektionen, die seit 1922 die Behördenbezeichnung Reichsbahndirektionen trugen, unterstanden seit 1920 dem Reichsverkehrsministerium, von 1924 an dem Generaldirektor der auf Grund des Dawesplans geschaffenen Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft. Bei der Rückgliederung der Reichsbahn in die Reichsverwaltung im Jahre 1937, endgültig 1939 wurden sie erneut dem Verkehrsministerium unterstellt. |
|
| |
Benutzung |
| Erforderliche Bewilligung: | Keine |
| Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
| Zugänglichkeit: | Öffentlich |
| |
URL für diese Verz.-Einheit |
| URL: |  http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1692340 |
| |