Angaben zur Identifikation |
Signatur: | 101 Fotos D1763 |
Titel: | Bezirksdelegiertenkonferenz der DSF zur Vorbereitung des 5. Kongresses 26. November 1955 im Kulturhaus des Reichsbahnausbesserungswerkes (RAW) Potsdam. Rede von Hans Rodenberg (1895 - 1978) |
Beschreibung: | Hans Rodenberg (eigentlich Rosenberg) wurde als Sohn jüdischer Eltern in Lübbecke geboren. Nach der Schulausbildung besuchte er von 1912 bis 1914 Max Reinhardts Schauspielschule des Deutschen Theaters, an diesem Theater erhielt er auch erste Engagements. Im Jahr 1914 meldete sich Rodenberg als Kriegsfreiwilliger und nahm am Ersten Weltkrieg teil; zuletzt als Unteroffizier. Nach Kriegsende wurde Rodenberg 1918 Mitglied eines Arbeiter- und Soldatenrats. Nach der Niederschlagung der Revolution arbeitete Rodenberg von 1919 bis 1931 als Schauspieler und Regisseur in Berlin (unter anderem an der Berliner Volksbühne). Auch in anderen Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz übernahm er Rollen und Regieaufgaben. Er schloss sich in dieser Zeit der Kommunistischen Partei Deutschlands an und leistete Propagandaarbeit. Hier lernte er auch seine spätere Frau, die Kabarettistin Ilse Rodenberg, kennen. 1932 emigrierte Rodenberg in die Sowjetunion, wo er 1935 stellvertretender Direktor des Filmstudios der Internationalen Arbeiterhilfe (Mezhrabpom-Film) in Moskau wurde. Bis zu seiner Rückkehr nach Berlin im Jahre 1948 arbeitete Rodenberg als Szenarist, Schriftsteller und Rundfunksprecher in der Sowjetunion. In der Zeit der Stalinistischen Säuberungsaktionen (großen Tschistka) soll Rodenberg - nach zwei Quellen - als NKWD-Spitzel unter den deutschen Emigranten gearbeitet haben. Als er 1948 in die Sowjetische Besatzungszone zurückkehrte, konnte Rodenberg seine künstlerische Entwicklung fortsetzen. Er gründete das Theater der Freundschaft in Berlin-Lichtenberg und wurde dessen erster Intendant. Er wurde 1952 auch Ordentliches Mitglied der Akademie der Künste, Berlin (Ost), Sektion Darstellende Kunst und blieb es bis zu seinem Tod. Rodenberg war 1952 bis 1956 Hauptdirektor des DEFA-Studios für Spielfilme.[5] Zwischen 1956 und 1960 war Rodenberg Dekan an der Deutschen Hochschule für Filmkunst in Potsdam-Babelsberg; 1958 erhielt er seine Ernennung zum Professor.Außerdem betätigte er sich kulturpolitisch als stellvertretender Kulturminister (1960 - 1963), Mitglied des Staatsrats, der Volkskammer und des Zentralkomitees der SED. Von 1969 bis 1974 war Rodenberg Vizepräsident der Akademie der Künste, Berlin (Ost). |
Dat. - Findbuch: | [26. Nov.] 1955 |
Fotograf: | Bildberichter Herbert Dörries, Potsdam, Gregor-Mendelstraße 7 |
Format: | 13 x 18 |
Fototyp: | Foto s/w |
Fotogr. Verfahren: | Abzug schwarz-weiß |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1870891 |
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