37 Cottbus U 6 B; Johann und Ulrich von Biberstein, Gebrüder, Herren von Friedland und Sorau, gehen mit Johann [II.], Herrn von Cottbus, eine familiäre Bindung derart ein, dass dessen Sohn Johann [III.] die Tochter Johanns von Biberstein, Anna, zur Ehefrau nehmen soll. Im Zusammenhang damit treffen

Archivplan-Kontext

BLHA; Brandenburgisches Landeshauptarchiv (Archiv)
- ; Archiv (Archiv)
  - 6; Epochenübergreifende Bestände (Tektonikgruppe)
    - 6.2; Herrschafts-, Guts- und Familienarchive (Tektonikgruppe)
      - Herrschafts- und Gutsarchive; Herrschafts- und Gutsarchive (Bestandsgruppe)
        
        37 Cottbus U; Rep. 37 Herrschaft Cottbus, Kr. Cottbus - Urkunden; 1304-1512 (Bestand)
        
        37 Cottbus U Verweis; Karl [IV.], römischer Kaiser, König von Böhmen und Markgraf der Lausitz, belehnt auf Bitten Johanns [II.], Herrn von Cottbus, dessen Sohn Johann [III.] und die Gebrüder Johann und Ulrich von Biberstein mit der Herrschaft Cottbus und allen Zubehörungen.; 1377.05.16 (Urkunde)
        37 Cottbus U 6 B; Johann und Ulrich von Biberstein, Gebrüder, Herren von Friedland und Sorau, gehen mit Johann [II.], Herrn von Cottbus, eine familiäre Bindung derart ein, dass dessen Sohn Johann [III.] die Tochter Johanns von Biberstein, Anna, zur Ehefrau nehmen soll. Im Zusammenhang damit treffen
        37 Cottbus U Verweis; Johann [III.], Herr von Cottbus, bekundet, mit Johann und Ulrich von Biberstein alle Streitigkeiten, insbesondere wegen Drebkau und Cottbus, beigelegt zu haben.; 1389.02.22 (Urkunde)

Angaben zur Identifikation
Signatur:	37 Cottbus U 6 B
Titel:	Johann und Ulrich von Biberstein, Gebrüder, Herren von Friedland und Sorau, gehen mit Johann [II.], Herrn von Cottbus, eine familiäre Bindung derart ein, dass dessen Sohn Johann [III.] die Tochter Johanns von Biberstein, Anna, zur Ehefrau nehmen soll. Im Zusammenhang damit treffen sie folgende Ehevereinbarungen: Die Braut erhält 1.000 polnische Mark in böhmischen Groschen Ehegeld; die von Biberstein übernehmen die Vormundschaft für den Bräutigam im Fall des Ablebens seines Vaters; Johann [II.] vermacht denen von Biberstein das Angefälle an den zwei Teilen der Herrschaft Cottbus, falls er und sein Sohn ohne Erben blieben; die von Biberstein überlassen dagegen denen von Cottbus für die Zeit der Anwartschaft auf die Herrschaft Cottbus die Herrschaft Forst; alle von denen von Biberstein vorzunehmenden Belehnungen oder Annahmen von Huldigungen bedürfen des Einverständnisses derer von Cottbus, sonst sollen sie ungültig sein; im Fall, dass die Vormundschaft über Johann [III.] an die von Biberstein vorzeitig käme, wollen sie für ihn keine rechtsverbindlichen Verhandlungen führen und keine Urkunden annehmen, die ihm zum Schaden gereichen würden, solange er unter 26 Jahren ist. "gegebin nach gotes gebörte dryczenhundirt iar dor nach in deme sebinundsebinczigistin iare, an sente Bartholomeus abunde dez heligin czwelfpoten."
Dat. - Findbuch:	1377 August 23
Ort:	ohne Ort
Vermerke:	Rückvermerke: "Ehestifftung zwischen Hansen von Cotbus und Annen von Bieberstein de 1377" (18. Jh.) und "Ad Scat[ulam] H."
Beglaubigungsform:	Siegelankündigung Gelöbnis derer von Biberstein gegenüber denen von Cottbus und Reinhard von Strele
Siegel:	aufgedrücktes Siegel Johanns von Cottbus erhalten
Beschreibstoff:	Pergament
genetisches Stadium / Überlieferungsform:	Ausfertigung
Frühere Signaturen:	BLHA, Rep. 8 Stadt Luckau - Urkunden Nr. 37

Angaben zum Kontext
Abschriften / Übersetzungen / Edition / Literatur:	Regesten: Lehmann, Urkunden des Luckauer Stadtarchivs, S. 32, Nr. 37; Lehmann, Urkundeninventar Niederlausitz, S. 339f., Nr. 891 Siegelabbildung: Posse, Adelssiegel IV, Taf. 29, Nr. 15