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Allgemeine Information |
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 58A Milch-, Fett- und Eierwirtschaftsverband Kurmark |
Dat. - Findbuch: | (1935, 1936, 1939) 1941 - 1945 |
Vorwort: | Institutionengeschichte
Auf Grundlage der Verordnung über die Vereinigung der Zusammenschlüsse auf dem Gebiet der Milch-, Fett- und Eierwirtschaft vom 11.05.1943 (RGBl., Teil I, Jg. 1943, S. 303f.) wurde für das Reichsgebiet eine "Hauptvereinigung der deutschen Milch-, Fett- und Eierwirtschaft und für einzelne Regionen "Milch-, Fett- und Eierwirtschaftsverbände" gebildet. Der Hauptvereinigung und den Wirtschaftsverbänden gehörten alle Erzeuger (Betriebe die Milch, Eier, Schlachtgeflügel und Honig erzeugen), verarbeitende Betriebe (Betriebe die Milch verarbeiten, bzw. Milch- oder Eiererzeugnisse, Margarine, tierische oder pflanzliche Fette produzieren) und Verteiler (Groß- und Kleinverteiler) an. Die Hauptaufgabe der Hauptvereinigung und der Wirtschaftsverbände war, für ihre Wirtschaftszweige "die Markordnung durchzuführen und alle Maßnahmen zu treffen, die der Versorgung der Verbraucher dienen." Die Wirtschaftsverbände waren an die Weisungen der Hauptvereinigung gebunden.
Bestandsinhalt
Schriftgut zur internen Verwaltung des Verbandes ist im Bestand kaum überliefert. Es findet sich vor allem der Schriftwechsel mit anderen Gremien wie z. B. den Landesfachschaften. Der Verband wirkte vor allem steuernd auf die angeschlossenen Produzenten ein, z. B. durch die Erarbeitung und Verteilung von Richtlinien und Rundschreiben. Im Hauptaugenmerk stehen die Versuche, den durch den Krieg hervorgerufenen Mangel an Milchprodukten durch Produktionssteigerungen der Erzeuger auszugleichen. In diesem Kontext sind auch regelmäßig durchgeführten Wettbewerbe zur Produktionssteigerung, die sogenannten "Milcherzeugungsschlachten" zu sehen. Eine größere Gruppe von Akten nehmen die Ordnungsverfahren gegen einzelne Milchproduzenten bzw. Geflügelhalter im Einzugsbereich des Verbandes ein. Diese Verfahren wurden bei Verstößen gegen die gesetzlichen Ablieferungspflichten eingeleitet und enthalten z. T. biographisches Material, das im Einzelfalle für die Familiengeschichtsforschung relevant sein könnte. Im Großen und Ganzen bietet der Bestand einen ausschnittweisen Überblick über die Einwirkungen der durch die Kriegsbedingungen hervorgerufenen Zwangswirtschaft auf die Milchproduzenten in der Kurmark.
Bestandsgeschichte
Die vorhandenen Akten gelangten wahrscheinlich direkt nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in das Geheime Staatsarchiv PK. Da zur Übernahme keine Unterlagen vorhanden sind, können leider zum konkreten Zeitpunkt keine Angaben gemacht werden. Eine archivische Erschließung erfolgte zunächst nicht. Im Jahr 2012 wurde der Bestand durch den Archivangestellten Guido Behnke verzeichnet und geordnet. Im Rahmen des Beständeaustausches mit dem Geheimen Staatsarchiv PK wurde der Bestand 2024 an das BLHA abgegeben und hier unter der Repositur Nr. 58A aufgestellt. |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 2,42 lfm; 178 Akte(n) |
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Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 58A Milch-, Fett- und Eierwirtschaftsverband Kurmark Nr. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=2233178 |
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