75 Heinze Guben; Rep. 75 Carl Heinze, Maschinenfabrik AG, Guben; 1879-1961 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 75 Carl Heinze, Maschinenfabrik AG, Guben
Dat. - Findbuch:1879 - 1961
Vorwort:Firmengeschichte

Am 1. Febr. 1923 wurde per Vertrag die Carl Heinze Maschinenfabrik Aktiengesellschaft in Frankfurt (Main) gegründet.
Sie ging aus der im Mai 1891 von Carl Heinze gegründeten Maschinenfabrik hervor. Diese stellte zunächst Dampfmaschinen, Pumpen und Einrichtungen von Keltereien her und führte Reparaturen aller Art aus. Im Jahr 1908 begann der Sohn des Gründers, Moritz Heinze mit dem Bau von Maschinen für die Haar- und Wollhutindustrie. In diesem Zeitraum ging man dazu über, Hüte maschinell zu fertigen. Schon kurzer Zeit später wurde ein beträchtlicher Absatz von Hutmaschinen erzielt. Außerdem erwarb sich die Firma Heinze durch einige patentfähige Erfindungen einen guten Ruf im In- und Ausland. Die Fabrik befand sich in der Uferstr. 30/36 in Guben.
Anfang 1919 verkaufte Moritz Heinze das Unternehmen für 600 000 Mark. Die Käufer gründeten eine Kommanditgesellschaft, die 1923 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Der Kaufmann und Fabrikant Franz Wolf brachte als Kommanditist das gesamte Kapital der Kommanditgesellschaft in die Aktiengesellschaft ein. Der Aufsichtsrat bestand aus fünf Mitgliedern. Zum Aufsichtsratsvorsitzenden wählte man Franz Wolf. Alleiniger Vorstand wurde der bereits als Fabrikleiter tätige Direktor Carl Friedrich Kraney. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit verlegte man den Sitz der Aktiengesellschaft nach Frankfurt (Main), da die Aktionäre und Aufsichtsratsmitglieder ihren Wohnsitz in Frankfurt (Main) hatten.
Bei Gründung des Unternehmens betrug das Grundkapital 5 Millionen Papiermark. Das wurde in 5000 Aktien zu je 1000 Papiermark zerlegt. Die Aktien lauteten auf den Inhaber. Infolge der Inflation wurde der Wert der Aktie auch mit 50 Goldmark beziffert. Durch Beschluss der Generalversammlung setzte man 1925 das Aktienkapital auf 300 000 Reichsmark herab und stückelte es in 300 Stammaktien.
Die bis Mai 1923 anhaltende Inflation führte auch zu Kontroversen zwischen dem früheren Fabrikbesitzer Moritz Heinze und den Käufern der Fabrik. Durch die Geldentwertung nach dem Verkauf der Firma kam Moritz Heinze in finanzielle Bedrängnis. Die Firma Heinze beschäftigte schließlich Moritz Heinze als beratenden Ingenieur. Sein monatliches Gehalt betrug zunächst 800 Goldmark. Moritz Heinze starb am 26. Sept. 1926 in Ober-Schreiberhan im Riesengebirge.
Nach der Gründung der Aktiengesellschaft wurde die Fabrikation von Hutmaschinen erfolgreich fortgesetzt. Während für die Haarhutindustrie sämtliche Maschinen hergestellt wurden, erfolgte für die Wollhutindustrie nur die Herstellung von Filzmaschinen. Mit ihren Maschinen erlangte die Firma Heinze Weltruf. Besonders bekannt unter den Hutfabrikanten waren die Haarblasmaschine Model SW, die Große Automatische Fachmaschine, die Velourhut-Bürstelmaschine und die Automatische Hutkopf-Reibmaschine. Im Mai 1928 wurde die 300. Blasmaschine fertiggestellt.
Das gesamte Export-Geschäft wurde über den holländischen Konzern N. V. Hoedhaar in Rotterdam abgewickelt. Die Firma N. V. Hoedhaar war zugleich im Besitz des Grundkapitals und aller Aktien der Firma Heinze. Vermittelt wurden die Geschäfte durch die in Deutschland ansässigen Exportfirmen und durch Vertreter in verschiedenen Ländern, welche Fachleute auf dem Gebiet der Hutfabrikation waren. So wurde z. B. in Frankreich die Firma Heinze durch die Firma Lafon vertreten. Großen Anteil an der Vermittlung von Export-Geschäften hatte die Deutsch-Transatlantische Export GmbH Frankfurt (Main) unter Führung von Franz Wolf. Sie war u. a. zuständig für das Hauptabsatzgebiet Südamerika. Der Jahresumsatz der Firma Heinze betrug kurz vor Ausbruch der Weltwirtschaftskrise über 900 000 Reichsmark. Die Weltwirtschaftskrise brachte der Firma Heinze erhebliche Verluste. Bis zum Jahr 1931 ging der Umsatz auf 273 000 Reichsmark zurück. Durch Sparmaßnahmen konnte das Unternehmen jedoch gerettet werden. In dieser Zeit kam es auch zu Änderungen bei der Regelung des Exports. Franz Wolf verlegte sein Untenehmen nach Sao Paulo in Brasilien. Die Deutsch-Transatlantische Export GmbH stellte 1933 ihre Tätigkeit ein. Die Firma Heinze wurde nun von Sao Paulo aus vertreten. Der Vorsitz im Aufsichtsrat ging an den Fabrikanten der Hutstoffwerke C. F. Donner in Frankfurt (Main), Max Donner über. Die Abwicklung des Exportgeschäftes erfolgte seit 1934 von Guben aus direkt. Zu diesem Zweck siedelte der bei der Firma N. V. Hoedhaar zuständige leitende Angestellte Willy Rust von Rotterdam nach Guben über. Willy Rust wurde als Prokurist bei der Firma Heinze tätig.
Schließlich wurde 1935 der Sitz der Aktiengesellschaft von Frankfurt (Main) nach Guben verlegt. Der Aufsichtsrat bestand 1935 nur noch aus drei Mitgliedern. Alleiniger Vorstand blieb weiterhin Direktor Carl Friedrich Kraney.
Nach der Weltwirtschaftskrise konnte sich das Unternehmen wieder erholen. Der Jahresumsatz stieg bis 1935/36 auf über 500 000 Reichsmark. Der Auslandsanteil betrug dabei knapp 70 %. Die Beschäftigtenzahl lag zu diesem Zeitpunkt bei etwas über 50 Arbeitern und 11 Angestellten. Zusätzlich befanden sich im Durchschnitt 25 Lehrlinge bei der Firma Heinze in der Ausbildung. Zum Vergleich, vor der Weltwirtschaftskrise waren bei der Firma Heinze etwa 70 Arbeiter tätig bei annähernd gleicher Anzahl von Angestellten und Lehrlingen.
Zu Beginn des 2. Weltkrieges änderte sich zunehmend das Bild des Unternehmens. Trotz entsprechender Nachfrage ging die Hutmaschinenfabrikation zurück. Dies war z. T. auf Schwierigkeiten bei der Materiallieferung (Eisen) zurückzuführen. Einen letzten großen Auftrag über Hutmaschinen bekam die Firma Heinze aus dem Iran. Dort sollte eine Hutfabrik errichtet werden. Durch die Kriegsereignisse gelangte jedoch nur noch ein Teil der Maschinen in den Iran.
Die Firma Heinze wurde ab 1940 größter Gubener Rüstungsbetrieb. Der Absatz verlagerte sich vom Ausland auf das Inland. Es wurden vor allem Spezialwerkzeuge und Werkzeugteile für Maschinen hergestellt. Seit 1940 war die Firma Heinze auch an der Munitionsfertigung beteiligt. Die Beschäftigtenzahl stieg auf etwa 70 Arbeiter an. Durch Einberufungen zur Wehrmacht wurden zunehmend Frauen zur Arbeit bei der Firma Heinze verpflichtet. Im November 1941 bekam die Firma Heinze 20 französische Zwangsarbeiter. Später kamen auch italienische Zwangsarbeiter und russische Kriegsgefangene dazu. Die Firma Heinze wurde mit der Verwaltung des Gubener Kriegsgefangenenlagers (etwa 70 Kriegsgefangene) betraut.
Am 1. Juli 1941 erfolgte die Umwandlung der Carl Heinze Aktiengesellschaft in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Geschäftsführer wurde der bisherige alleinige Vorstand, Direktor Carl Friedrich Kraney. Der Sitz der Gesellschaft war in Guben. Zuvor erwarb die Berlin-Gubener Hutfabrik AG das gesamte Stammkapital von der N. V. Hoedhaar in Rotterdam. Begründet wurde die Übernahme des Stammkapitals mit der Tatsache, dass es sich bei der Firma N. V. Hoedhaar um ein nicht arisches Unternehmen handelte. Die Berlin-Gubener Hutfabrik AG wurde alleiniger Gesellschafter der neuen GmbH. Die Gesellschaftsumwandlung erfolgte v. a. unter dem Gesichtspunkt einer einfacheren Unternehmensführung. Der Aufsichtsrat und dessen Sitzungen entfielen. Die Leitung der Firma Heinze lag jetzt allein in den Händen des Geschäftsführers Direktor Carl Friedrich Kraney.
Zum Kriegsende hin lag der Schwerpunkt der Firma Heinze bei der Fertigung von CH-Kurzgewinde Strehlapparaten. Bis zum 20. 2. 1945 wurde bei der Firma Heinze gearbeitet. Direktor Carl Friedrich Kraney nahm sich zwischen dem 23. und 25. Februar das Leben. Der Prokurist Willy Rust kam ebenfalls ums Leben. Der bei der Firma Heinze tätige Ingenieur Walter Berndt gründete kurze Zeit später einen neuen Firmenkopf in Klingenthal (Sachsen). Die Fabrik in Guben wurde durch Kriegseinwirkungen beschädigt. Die Produktion der CH-Kurzgewinde Strehlapparate hingegen konnte bei der Firma Jul. Berthold & Co Maschinenfabrik, Inhaber Gebrüder Tau in Klingenthal bis zum Ende des Krieges fortgesetzt werden.
Die Rote Armee besetzte nach Kriegsende den Betrieb und auf Grund der vorausgegangenen Kriegsproduktion erfolgte eine fast vollständige Demontage. Die Besetzung endete im Frühjahr 1946. Aufgrund des Befehls Nr. 124 der SMAD vom 30. 10. 1945 und der Verordnung der Provinzialverwaltung Mark Brandenburg von 5. 8. 1945 wurde der Betrieb in Volkseigentum überführt und die Provinzialverwaltung bestellte einen Treuhänder. Dieser gestattete nicht die Weiterführung des alten Firmennamens. Der Betrieb wurde als Abteilung der Firma Alfred Donat, vormals Wilhelm Köhler, Guben angegliedert. Durch eine Eingabe erreichte die Belegschaft jedoch, dass der Betreib als Landeseigener Betrieb Brandenburg, Carl Heinze Maschinenfabrik wieder eigenständig arbeitete. Geleitet wurde der Betrieb vom langjährigen Werkmeister Paul Leutloff. Nach Aufräumarbeiten, verursacht durch Kriegsschäden, lief die Produktion am 1. November 1946 wieder an. Zunächst wurden Aufträge des allgemeinen Maschinenbaus und Reparaturarbeiten ausgeführt. Der Betrieb fertigte Lokomotivteile für einen Reparationsauftrag des Karl Marx Werkes Babelsberg (früher Orenstein & Koppel). Außerdem sollten Landmaschinen und Traktoren hergestellt werden. Die Leitung des Betriebes räumte jedoch ein, dass dafür die Voraussetzungen fehlten. Sie bemühte sich vielmehr um die Wiederaufnahme des Hutmaschinenbaus. Noch immer war der Betrieb in Deutschland nahezu konkurrenzlos.
Von früheren Geschäftspartnern, v. a. aus den Westzonen, aber auch aus dem Ausland, lagen bereits Aufträge vor. Der Bau von Hutmaschinen wurde jedoch nicht gestattet.
Im September 1947 ging durch die käufliche Übernahme die Gubener Firma Paul Gürtler in den Betrieb ein. Am 1. Juli 1948 wurde die Maschinenfabrik Carl Heinze als Zweigbetrieb der Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Textima Chemnitz angeschlossen. Diese VVB fasste Betriebe zusammen, die Textilmaschinen herstellten.
Durch eine Enteignungsurkunde der Landesregierung vom 15. Juli 1948 wurde die Enteignung rechtskräftig.
Am 1. Januar 1951 wurde der Betrieb unter der Bezeichnung VEB Hutmaschinenbau Guben mit der Textil- und Hutmaschinenfabrik Guben (früher Firma Wilhelm Quade GmbH) zusammengeschlossen.

Bestandsgeschichte

Im März 1987 übernahm das Brandenburgische Landeshauptarchiv vom Verwaltungsarchiv des VEB Hutwerke Guben 8 lfm Schriftgut über die Carl Heinze Maschinenfabrik AG Guben. Zwischen dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv und dem VEB Hutwerke Guben wurde eine Übernahmevereinbarung geschlossen.
Im Zuge der Übernahme des Bestandes erfolgte bereits eine erste Bewertung des Schriftgutes durch Mitarbeiter des Archivs. Die Bestandsbearbeitung im Februar/März 1992 beinhaltete auch eine Feinbewertung und es wurde eine Bestandsabgrenzung zu den Nachfolgebetrieben der Firma Heinze durchgeführt. Die Bestandsabgrenzung erfolgte aufgrund der völlig veränderten Eigentumsformen der Carl Heinze Maschinenfabrik von einer Aktiengesellschaft bzw. GmbH zu einem Volkseigenen Betrieb. Akten, die von der Firma Carl Heinze begonnen und nach 1945 weitergeführt wurden, verblieben im Bestand Carl Heinze Maschinenfabrik. Des weiteren befanden sich Fremdprovenienzen im Bestand. Es handelte sich vorrangig um Geschäftsbücher der ebenfalls in Guben ansässigen Firma Wilhelm Quade, Maschinenfabrik & Eisengießerei. Die Firmen Heinze und Quade wurden einige Jahre nach Ende des Krieges zu einem Volkseigenen Betrieb zusammengefasst. Das Schriftgut der Firma Quade bildet unter der Bezeichnung Rep. 75 Wilhelm Quade, Maschinenfabrik & Eisengießerei GmbH Guben einen eigenen Bestand im Brandenburgischen Landeshauptarchiv.
Kassationen beschränkten sich auf einige Doppelüberlieferungen. Druckschriften, die doppelt überliefert waren, wurden an die Bibliothek des Brandenburgischen Landeshauptarchivs abgegeben. Mehrfach überlieferte Protokolle, Berichte und Statistiken verblieben, im Hinblick auf mögliche Abgaben an die Rechtsnachfolger im Bestand.
Im Verwaltungsarchiv des VEB Hutwerke Guben wurden im Rahmen der einfachen Verzeichnung Aktentitel gebildet, die oftmals unzureichend und nicht zutreffend waren. Dadurch wurde eine intensive Verzeichnung erforderlich. Schwierig gestaltete sich die Verzeichnung der Korrespondenzakten, da der Schriftwechsel oftmals fremdsprachig geführt wurde.
Die innere Ordnung der Akteneinheiten wurde im wesentlichen beibehalten. Alle Schriftstücke wurden bei der Firma Heinze kaufmännisch abgelegt. Innerhalb der kaufmännischen Ablage, besonders bei Korrespondenzakten und Akten zu Personalangelegenheiten, erfolgte eine alphabetische Ordnung. Einige Akten wurden getrennt. Die Trennungen erfolgten, wenn inhaltliche Zusammenhänge in einer Akte nicht erkennbar waren. Außerdem wurden vom Verwaltungsarchiv Aktenbündel, die mehrere Akten enthielten, mit nur einer Nummer übergeben. Während der Erschließungsarbeiten erhielt jede Akte eine laufende Nummer.
Aufgrund fehlender Aktenpläne und Registraturordnungen wurde ein Ordnungsschema erarbeitet.
Alle Akteneinheiten erhielten entsprechend des Ordnungsschemas und der Einlagerung im Magazin eine Archivsignatur. Zwischen den Signaturen des Verwaltungsarchivs und der endgültigen Archivsignatur wurde eine Konkordanz angefertigt.

Quellenwert des Bestandes

Der Bestand Rep. 75 Carl Heinze Maschinenfabrik AG Guben spiegelt die Entwicklung eines Unternehmens mittlerer Größe in Deutschland bis zum Ende des 2. Weltkrieges wieder. Gleichzeitig gibt er Auskunft über die Entwicklung des Hutmaschinenbaus. Ein gleichartiges Unternehmen gab es in Deutschland nicht. Nur sehr wenige Firmen auf der Welt waren in dieser Branche tätig. Das erklärt zugleich den weltweiten Absatz von Maschinen der Firma Heinze. Dementsprechend gut überliefert sind anhand der zahlreichen Korrespondenzakten, oftmals fremdsprachig, die geschäftlichen Kontakte mit ausländischen Unternehmen. Dagegen ist der Verkauf von Maschinen an deutsche Hutfabriken nur in geringem Maße nachvollziehbar. Auch geschäftliche Beziehungen zu Gubener Hutfabrikanten sind nicht überliefert. Die Entwicklung des Unternehmens während des 2. Weltkrieges lässt sich zunächst gut verfolgen. Aus einem Protokolle der Kreiskommission für Sequestrierung und Beschlagnahme des Kreises Guben vom 21. 6. 1946 geht hervor, dass Akten der Firma Heinze aus den Jahren 1944/1945 vernichtet worden sind. Dieses Protokoll befindet sich in einer Akte zur Enteignung der Firma Heinze im Bestand Rep. 203 Ministerium des Innern, Amt zum Schutze des Volkseigentums.
Gut dokumentiert wird die Entwicklung des Unternehmens auch durch Protokolle über Aufsichtsratssitzungen und Generalversammlungen der Aktiengesellschaft, Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen sowie Lohn-, Inventur- und Kassenbücher.

Angaben zum Umfang

Umfang:6,77 lfm; 197 Akte(n)

Angaben zur Benutzung

Zitierweise:BLHA, Rep. 75 Carl Heinze Maschinenfabrik AG, Guben Nr.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=51340
 
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