Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 476 Bevollmächtigter der Zentralen Kommission für Staatliche Kontrolle (ZKSK) im Bezirk Potsdam |
Dat. - Findbuch: | 1952 - 1968 |
Vorwort: | Allgemeine Verwaltungsgeschichte Zur Überwachung der Produktion und Verteilung von Waren wurden im Jahr 1946 Volkskontrollausschüsse in den Städten und Gemeinden gebildet. 1947 entstanden auf Vorschlag der SED Volkskontrollausschüsse auf der Länderebene. Die Deutsche Wirtschaftskommission (DWK) ordnete im September 1948 die Einrichtung einer Zentralen Kontrollkommission, der Landeskontrollkommissionen und der Kontrollbeauftragten in den Kreisen an. Nach Gründung der DDR wurde die Zentrale Kontrollkommission 1949 in die Zentrale Kommission für Staatliche Kontrolle (ZKSK) beim Ministerpräsidenten umgebildet. Schwerpunkte der Kontrolltätigkeit waren die Wirtschaftsplanung und -plandurchführung in staatlicher Verwaltung und in der Wirtschaft. Zu den Aufgaben gehörte auch das Vorgehen gegen Bürokratie und Misswirtschaft und gegen das Schieber- und Spekulantentum. Mit dem Zusammenwirken von Staatlichen Kontrollkommissionen und Volkskontrollausschüssen war der Anspruch verbunden, mit einer umfassenden Volkskontrolle die Erfüllung der Partei- und Staatsziele zu unterstützen. Nach der Bildung der Bezirke und Auflösung der Landeskontrollkommissionen wurden 1952 Bevollmächtigte der ZKSK in den Bezirken und Beauftragte in den Kreisen sowie in wirtschaftlichen Schwerpunkten und staatspolitisch wichtigen Einrichtungen eingesetzt. Sie unterlagen dem Weisungsrecht des Vorsitzenden und der Mitglieder der ZKSK und erhielten Arbeitsplanvorgaben, die mit den örtlichen Parteilungen und Räten abzustimmen waren. Aus der Bevölkerung wurden ehrenamtliche Mitarbeiter als Helfer der Staatlichen Kontrolle gewonnen. Anforderungen an die weitere Entwicklung der Kontrolltätigkeit, die Notwendigkeit der Einheit von staatlicher und gesellschaftlicher Kontrolle sowie deren Inhalte waren Bestandteil von SED-Parteiprogrammen und Gegenstand von Parteitags- und ZK-Beschlüssen. Zu einer Änderung der Organisationsform kam es nach dem VI. SED-Parteitag 1963, auf dem auch Anforderungen zur Vertiefung der Kontrollen und Erhöhung ihrer Wirksamkeit formuliert wurden. Mit Beschluss des SED-ZK und des Ministerrates vom 13. Mai 1963 entstand die Arbeiter- und Bauerninspektion der DDR.
Allgemeine Bestandsgeschichte Die Leiter der ZKSK und der Staatlichen Archivverwaltung trafen 1963 eine Vereinbarung über die Aufbewahrung der Unterlagen der Bezirksbevollmächtigten und der Kreisbeauftragten in der Dienststelle Coswig des Deutschen Zentralarchivs. Als Findhilfsmittel standen Ablieferungsverzeichnisse und Bündellisten zu Verfügung. 1993 übergab das Bundesarchiv die in der territorialen Zuständigkeit des BLHA liegenden Bestände. 18 lfm sind unverzeichnet. |
Vorgänger: | Landeskontrollkommission |
Nachfolger: | ABI, Bezirkskomitee Potsdam |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 14 Akte(n); 0,3 lfm (+ 18,5 lfm unverzeichnet) |
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Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 476 Bevollmächtigter der ZKSK im Bezirk Potsdam Nr. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=78985 |
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