7 Oranienburg; Rep. 7 Amt Oranienburg; 1484-1919 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 7 Amt Oranienburg
Dat. - Findbuch:1484 (1512, 1523) 1566 - 1919
Vorwort:Behördengeschichte

Das von Holzendorfsche Schloßlehen Bötzow mit Neumühl, Grabsdorf, Lehnitz, Schmachtenhagen, Pausin, Bärenklau, Eichstädt und Anteil an Marwitz fiel 1414, endgültig 1485 an den Landesherrn und wurde landesherrliches Amt. Kurfürst Friedrich Wilhelm schenkte es 1650 seiner Gemahlin, die mit dem Neubau der Stadt Bötzow begann und sie 1652 in Oranienburg umtaufte. In den folgenden Jahren wurden die Dörfer Birkenwerder, Borgsdorf, Quaden-Germendorf, Anteil an Linde, Großmutz, Paaren im Glien, Rüthnick, Schönerlinde, Anteil an Teschendorf, Wensickendorf und Zühlsdorf hinzuerworben und im 18. Jahrhundert die Etablissements Hannenthal, Ludwigsaue, Oranienburger Berge und Sachsenhausen errichtet. 1745 wurden die neugegründeten Ämter Zehlendorf (seit 1767 „Friedrichsthal", vormals Grabsdorf) mit Beetz, Beetzer Wall, Hohenbruch, Malz, Nassenheide, Neuholland, Schmachtenhagen und Zehlendorf, und Bötzow (vormals Kotzeband) mit Hohenneuendorf, Anteil an Marwitz, Niederneuendorf, Perwenitz, Pinnow, Anteil an Velten und an Wansdorf vom Amt Oranienburg abgezweigt. 1769 kam Dorf Paaren im Glien an das Amt Königshorst.

1819 kamen infolge Auflösung des Amtes Friedrichsthal Dorf und Vorwerk Friedrichsthal nebst Meierei Schweizerhütte, die Glashütte bei Friedrichsthal, die Dörfer Nassenheide, Schmachtenhagen und Freienhagen und die Kolonie Malz zum Amt Oranienburg, 1829 infolge Auflösung des Amtes Mühlenbeck Dorf Basdorf, Kolonie Buchhorst, Dorf und Vorwerk Mühlenbeck mit Woltersdorf, Dorf Schönwalde, Vorwerk und Gemeinde Summt, Neue oder Damsmühle und Mönchmühle zum Amt Oranienburg, 1834 infolge Auflösung der Ämter Bötzow und Vehlefanz die Ortschaften Beetz, Bergfelde, in der Briese, Anteil an Börnicke, an Flatow, an Groß-Ziethen, an Grünefeld, Hohenbruch, Hohenneuendorf, Hohenschöpping, Anteil an Kremmen, an Marwitz, Pinnow, Sommerfeld, Anteil an Tietzow, an Vehlefanz, Neu-Vehlefanz, Anteil an Velten und Wolfslake zum Amt Oranienburg. 1834 wurden dagegen die Ortschaften Großmutz, Linde nebst Grundmühle, Rüthnick, Teschendorf königlichen Anteils, Vorwerk Altludwigsaue und Kolonie Neuludwigsaue ans Amt Ruppin abgetreten, Dorf Pausin ans Amt Spandau. 1874 wurde Amt Oranienburg aufgelöst.

Bestandsgeschichte

Der Bestand war bereits vor 1945 im Geheimen Staatsarchiv archiviert und kam nach der Auslagerung im Zweiten Weltkrieg 1950 ohne Verluste in das BLHA. Er wurde 1960 neu verzeichnet und neu geordnet. Dabei erfolgte die provenienzgemäße Abgrenzung mit den Beständen Rep. 7 Amt Bötzow, Friedrichsthal, Liebenwalde, Mühlenbeck bzw. Vehlefanz.

Literatur

F. Ballhorn, Geschichte der Stadt Oranienburg, Berlin 1850 (Bibliothek im BLHA: 6 A 7025).
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=9045
 
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