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Allgemeine Information |
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 760 Verband der Journalisten - Bezirksvorstand Frankfurt (Oder) |
Dat. - Findbuch: | 1956 - 1990 |
Vorwort: | Organisationsgeschichte Die Berufsorganisation der haupt- und freiberuflich tätigen Journalisten wurde am 10. Juni 1945 durch den Alliierten Kontrollrat als für Berlin genehmigter "Verband der Deutschen Presse" gebildet und am 28. Januar 1946 der Gewerkschaft Kunst und Schrifttum im FDGB angeschlossen. Anfang 1953 erfolgte die Ausgliederung aus dem FDGB und 1972 die Umbenennung in "Verband der Journalisten der DDR" (VDJ). Der Verband gliederte sich in den Zentral- und die Bezirksverbände sowie territoriale Gebietsgruppen. Höchstes Organ des Bezirksverbandes war die Bezirksdelegiertenkonferenz, die den Bezirksvorstand und die Bezirksrevisionskommission wählte. Sie fand alle 5 Jahre statt. Dazwischen fanden Bezirkswahlversammlungen statt. Redaktionskollegien und Verlagsgruppen in Verlagen und wissenschaftlichen Ausbildungseinrichtungen stellten die unterste Organisationseinheit dar, die den Bezirksgliederungen nachgeordnet war. Satzungsgemäß konnten Journalisten, Pressezeichner, Verlagsmitarbeiter, Pressereferenten, Redakteure, Dokumentare, Archivare sowie Wissenschaftler, Lehrkräfte und Studenten der journalistischen Fachbereiche Mitglieder des Verbandes werden. Seine Hauptaufgabe sah er in der politisch-ideologischen und fachlich-journalistischen Weiterbildung seiner Mitglieder und der Wahrung ihrer beruflichen Interessen. Im Kontext der zensorischen Informations- und Medienpolitik der SED kam es seitens der Parteiführung zur direkten und indirekten Einflussnahme auf den VDJ. So wurden regelmäßige Agitationsveranstaltungen unter Journalisten durchgeführt, auf denen "Argumentationshinweise" erteilt wurden. Die auf der 9. Zentralen Delegiertenkonferenz angenommene Satzung wies aus, dass sich der VDJ unter Führung der SED hauptsächlich darum bemühte, die sozialistische Überzeugung seiner Mitglieder zu festigen und den Kampf gegen die bürgerliche Ideologie in den Medien zu führen. Auf dem zentralen Verbandstag im Juni 1990 beschlossen die Delegierten die Auflösung des VDJ.
Bestandsgeschichte Nach der Auflösung des Bezirksverbandes Frankfurt (Oder) des VDJ wurden die überlieferten Unterlagen im Dezember 1990 in das BLHA überführt. Der Bestand wurde 2019 endgültig verzeichnet. Im Dezember 2021 wurden weitere Akten vom Bundesarchiv Berlin-Lichterfelde übernommen und unter den Signaturen 35 - 41 verzeichnet. |
Vorgänger: | Gewerkschaft Kunst und Schrifttum - Landesvorstand Brandenburg |
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Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 760 Verband der Journalisten der DDR - Bezirksvorstand Frankfurt (Oder) Nr. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Nicht möglich |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=91212 |
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