| |
Allgemeine Information |
Angaben zu Inhalt und Struktur |
| Titel: | Rep. 8 Stadt Guben - Urkunden |
| Dat. - Findbuch: | 1235 - 1794 |
| Vorwort: | Bestandsgeschichte
Zum Urkundenbestand der Stadt Guben macht Rudolf Lehmann: Das Stadtarchiv in Guben, seine Geschichte und seine Bestände, in: Niederlausitzer Mitteilungen. Zeitschrift der Niederlausitzer Gesellschaft für Anthropologie und Altertumskunde 17 (1925) S. 1-12, hier S. 6, folgende Angaben: "Urkunden sind 257 (1235-1794) vorhanden; davon gehören 4 dem XIII., 36 dem XIV., 93 dem XV., 76 dem XVI., 33 dem XVII. und 15 dem XVIII Jahrhundert an. Die erste deutsche Urkunde ist vom 24. Juli 1308, die älteste auf Papier vom 21. September 1474." Zur Bestandsgeschichte vermerkt Lehmann S. 1-2: "Recht bedauerlich ist es, daß noch in jüngster Zeit Verluste eintreten konnten. Das alte Privilegien-Kopialbuch, aus dem einst Professor Dr. H. Jentsch eine Anzahl Urkunden in Regestenform veröffentlichte (Niederlausitzer Mitteilungen 2 (1891), 56-68), ließ sich trotz mancherlei Nachforschungen nicht mehr auffinden; ebenso ist eine der ältesten Originalurkunden, vom 9. August 1300, im Laufe der letzten zwei Menschenalter verschwunden. Im übrigen hat man die Urkunden stets mit Sorgfalt aufbewahrt, und so besitzt heute Guben neben Luckau von allen Städten der Lausitz wohl den reichsten Schatz an Originalurkunden." Das Privilegien-Kopialbuch wurde 1940 wieder aufgefunden. Für seine 1927 erschienene Regestenedition der Gubener Urkunden (s. u.) konnte es Lehmann nicht berücksichtigen. In der auf Lehmanns Regesten beruhenden Verzeichnung der Urkunden der Stadt Guben in der Datenbank ist diese abschriftliche Überlieferung deshalb nicht vermerkt. Für die Zeit bis 1400 siehe aber Rudolf Lehmann: Urkundeninventar zur Geschichte der Niederlausitz bis 1400. Köln, Graz 1968.
Nur kleine, besonders wertvolle Teile des umfangreichen Gubener Stadtarchivs wurden im 2. Weltkrieg ausgelagert und entgingen so der Vernichtung. 6 Urkunden und 14 Akten lagen nach 1945 im damaligen Landesarchiv Lübben und sind 1958 in das BLHA nach Potsdam überführt worden. 237 Urkunden, die sich nach 1945 auf polnischem Gebiet befanden, wurden 1965 vom polnischen Staatsarchiv Zielona Góra/Grünberg übergeben. 6 Urkunden, 1437-1675, wurden 1963 aus dem Deutschen Zentralarchiv, Abteilung Merseburg, übernommen. Eine Urkunde des Stadtarchivs (früher Nr. 242a) wurde im BLHA provenienzgemäß dem Bestand Rep. 37 Herrschaft Lieberose als Urkunde Nr. 28/1 B zugewiesen. |
|
Angaben zum Umfang |
| Umfang: | 243 Urkundenausfertigungen
2 Urkundenabschriften
1 Urkundenfotografie
7 Verweise auf Urkundenabschriften |
|
Angaben zu Findmitteln |
| Findhilfsmittel: | Findbuch
Datenbank |
|
Angaben zur Benutzung |
| Zitierweise: | BLHA, Rep. 8 Stadt Guben - Urkunden Nr. |
| Veröffentlichungen: | Th. Neumann: Ueber die Urkunden des Stadtarchivs zu Guben, in: Neues Lausitzisches Magazin 31 (1854) S. 25-41
Rudolf Lehmann: Die Urkunden des Gubener Stadtarchivs in Regestenform (Sonderdruck aus den Niederlausitzer Mitteilungen 18, 1. Hälfte (1927) S. 1 - 160). Guben 1927
Karl Gander: Zwei ungedruckte Urkunden zur Geschichte Gubens, in: Niederlausitzer Mitteilungen 17, 2. Hälfte (1926) S. 269-272 (Druck von zwei Urkunden von 1377 April 24 und 1397 April 14 nach Abschriften von Hugo Jentsch aus dem damals verschollenen Gubener Privilegien-Kopialbuch) |
|
| |
Benutzung |
| Erforderliche Bewilligung: | Keine |
| Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
| Zugänglichkeit: | Öffentlich |
| |
URL für diese Verz.-Einheit |
| URL: |  http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=97664 |
| |