Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 75 Schering AG, Eberswalde |
Dat. - Findbuch: | 1904 - 1945 |
Vorwort: | Firmengeschichte
Die Firma Schering ist aus der 1851 von Ernst Christian Friedrich Schering eröffneten "Grünen Apotheke" in Berlin, Chausseestraße hervorgegangen und bereits 1864 wurde neben der Apotheke ein Fabrikationsunternehmen mit der Bezeichnung "E. Schering" in der Müllerstr. 171 gegründet. Auf Grund des wirtschaftliches Erfolges erfolgte 1871 die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, die unter dem Namen "Chemische Fabrik auf Aktien (vorm. E. Schering)" firmierte. Bis zum 1. Weltkrieg konnte Schering konnte seine Produktion weiter ausbauen, so dass eine zusätzliche Betriebsstätte am Bahnhof Jungfernheide in Charlottenburg errichtet wurde. Jedoch verlor man auf Grund der Kriegsereignisse das bis dahin florierende Exportgeschäft und musste es wieder neu aufbauen. 1921 erwarb die Firma ein Grundstück in Eberswalde am Finowkanal, das im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut wurde. Darüber hinaus vergrößerte sich die Firma 1920 durch Übernahme der 1832 gegründeten Wäscherei und Färberei W. Spindler und in den Folgejahren mit anderen Firmen auf dem fotografischen Gebiet. 1927 fusionierte man dann mit der C. A. F Kahlbaum Chemische Fabrik GmbH , Berlin zur "Schering - Kahlbaum AG". Diese wiederum schloss sich im Juli 1937 dann mit der "Oberschlesischen Kokswerke & Chemische Fabriken AG" zusammen und benannte sich unter Berücksichtigung des bereits weltbekannten Namen Scherings in "Schering AG" um. Die "Oberschlesische Kokswerke & Chemische Fabriken AG" wurde 1890 gegründet und firmierte ab 1925 unter Bezeichnung "Kokswerke & Chemische Fabriken AG". Im Laufe des Zweiten Weltkrieges wurden 1941 die Werke der Schering AG in den USA enteignet. Ende 1943 wurde die Zentrale und damit auch das Archiv bei einem Bombenangriff zerstört. Nach Kriegsende im Mai 1945 wurden die Werke in Charlottenburg und Wedding demontiert und der Standort Eberswalde in Volkseigentum überführt.
Bestandsgeschichte
Die meisten Archivalien wurden 1943 bei einem Bombenangriff zerstört. Der vorliegende Bestand wurde 1970 vom Deutschen Zentralarchiv an das Staatsarchiv Potsdam mit einem Ablieferungsverzeichnis übergeben und 2012 verzeichnet. |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1695344 |
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