Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 53C Landesgenossenschaftsbank Brandenburg |
Dat. - Findbuch: | 1896 - 1953 |
Vorwort: | Geschichte des Registraturbildners
Eine Bank- und Kreditzentrale für alle in der Provinz Brandenburg tätigen landwirtschaftlichen Kredit- und Betriebsgenossenschaften entstand erst im Jahre 1929, als sich im Zige der allgemeinen Vereinheitlichung des landwirtschaftlichen Genossenschaftswesens in Deutschland die Bank des "Verbandes der landwirtschaftlichen Genossenschaften der Provinz Brandenburg e. V.", die "Provinzialgenossenschaftskasse für Brandenburg", mit der für die Provinz Brandenburg zuständigen Filiale der dem Raiffeisenverband gehörigen "Landwirtschaftlichen Zentral-Darlehnskasse für Deutschland" vereinigte. Die neue Bank nahm die Firmenbezeichnung "Brandenburgische Provinzial-Genossenschafts- und Raiffeisenbank eGmbH" an, mußte aber 1934 als "Landesgenossenschaftsbank Kurmark eGmbH" firmieren. Nach dem Zusammenbruch des Faschismus nahm sie ihre Tätigkeit wieder auf. Seit 1948 führte sie den Namen "Landesgenossenschaftsbank Brandenburg". Im Zusammenhang mit der Verschmelzung der alten landwirtschaftlichen Genossenschaften mit der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) wurde 1948 die Liquidation beschlossen, die am 31. August 1953 beendet wurde. Die "Provinzialgenossenschaftsbank für Brandenburg" errichtete 1923 als Tochtergesellschaft die "Märkische Bank AG", die vor allem den nicht in landwirtschaftlichen Genossenschaften organisierten Teil der ländlichen Bevölkerung Kreditmöglichkeiten bieten sollte. Infolge der Geldentwertung konnte sie erst am 1. Januar 1925 ihre Tätigkeit aufnehmen. Als weiter Tochtergesellschaft wurde 1929 die "Brandenburgia Liegenschaften-Verwertungsgesellschaft mbH" gegründet, die als Verwaltungs- und Verwertungsstelle für zu übernehmende Grundstücke und Forderungen dienen sollte. Die "Märkische Bank AG" lebte nach 1945 nicht wieder auf. Die "Brandenburgia" beendete ebenfalls 1953 ihre Liquidation.
Bestandsgeschichte
Der ältere Teil des Bestandes wurde 1962 und 1963 vom Zentralvorstand der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB) in Berlin übernommen. Der jüngere Teil, der vor allem die Überlieferung aus der Zeit nach 1945 enthält, wurde 1961 vom Bezirksvorstand Potsdam der VdgB an das Brandenburgische Landeshauptarchiv abgegeben. Die Akten der Landesgenossenschaftsbank Brandenburg bis zur Liquidation 1953 bilden einen Bestand. |
|
|
Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1699930 |
|