Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 3 Neumärkische Kriegs- und Domänenkammer |
Vorwort: | Behördengeschichte der Neumärkischen Kriegs- und Domänenkammer und ihrer Vorgängerbehörden
Die von der Mitte des 16. Jahrhunderts bis zu den Verwaltungsreformen des frühen 19. Jahrhunderts dauernde Sonderstellung der Neumark im Verband der Mark Brandenburg hat ihren Ursprung in der Landesteilung von 1535 unter den Söhnen Kurfürst Joachims I. Der ältere, Joachim II., erhielt neben der Kurwürde die im engeren Sinne sogenannte Kurmark. Dem jüngeren Sohn Johann wurde die Neumark zugewiesen, d.h. das Gebiet nördlich von Warthe und Netze, dazu das Herzogtum Crossen mit Züllichau und der Herrschaft Sommerfeld, das Land Sternberg sowie die Niederlausitzer Herrschaften Cottbus und Peitz. Markgraf Johann (Hans von Küstrin) wählte die Stadt Küstrin zur Residenz und zum Mittelpunkt einer eigenen Landesverwaltung. Dort war der Sitz der landesherrlichen Zentralbehörden, der Regierung, des Hof- und Kammergerichtes und der Amtskammer. Die Finanz- und Domänenverwaltung der Neumark unterstand bisher dem als Zwischeninstanz zwischen den Lokalgewalten und dem Landesherren fungierenden Landvogt der Neumark. Die Landvogtei der Neumark verschwand bei Regierungsantritt von Johann. Ihre Nachfolge trat die Regierung an, von der die Finanz- und Domänenverwaltung getrennt wurden. Ein Rentmeister und daneben ein seit Mitte des 16. Jahrhunderts nachweisbarer Kammermeister verwalteten und kontrollierten die Einnahmen aus (Domänen-) Ämtern, Steuern und Regalien und die sonstigen Geldgeschäfte des Markgrafen. Bis zum Ende des Jahrhunderts hatte sich aus ihrer Tätigkeit und der der ihnen beigeordneten Hilfskräfte die neumärkische Amtskammer entwickelt. Der Umfang des von Amtshauptleuten unter Kontrolle der Amtskammer verwalteten Domanialbesitzes hatte sich durch das unter Markgraf Johann säkularisierte und zugunsten der Landesherrschaft eingezogene Kirchengut sowie durch Ankäufe und Beschlagnahmen erheblich vergrößert. Nach dem Tod Johanns 1571 vereinigte Kurfürst Johann Georg Kurmark und Neumark wieder in seiner Hand. Die eigenständige Verwaltungs¬struktur der Neumark blieb auf Drängen der Neumärkischen Stände erhalten. Die neumärkischen Zentralbehörden sanken zu Mittelbehörden herab. Die Amtskammer unterstand fortan Berliner Zentralbehörden. Neben der Unterordnung unter die wechselnden Zentralbehörden der Kammerverwaltung bestand in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts eine enge Verbindung mit der Neumärkischen Regierung, der obersten Provinzialbehörde, deren Kanzler gleichzeitig die Stellung eines Präses der Amtskammer einnahm. Leitung und Kontrolle der Ökonomie-, Justiz- und Polizei-Sachen der landesherrlichen Ämter, Verwaltung der Einkünfte aus Domänen, Forsten, Zoll, Geleit, Salzgewinnung, Berg- und Hüttenwesen, Münze, Post und Judenschutz, ab 1717 der Forst- und Jagdverwaltung, bildeten die Aufgaben der Amtskammer vor der grundlegenden Reform der inneren Verwaltung des Staates, die König Friedrich Wilhelm I. 1723 in Angriff nahm. Sie führte die bisher bestehenden beiden Zweige der Finanz- und Wirtschaftsverwaltung, Kammern und Kommissariate, zusammen. Die Kommissariatsverwaltung war während und nach dem 30jährigen Krieg entstanden. Kriegs- oder Kreiskom¬missare nahmen die steuerlichen und militärischen Belange des Staates auf dem platten Lande wahr. Sie waren vor allem für die Einziehung der nun zu einer ständigen Einrichtung gewordenen Kontribution verantwortlich. Kriegs- und Steuerkommissare (Steuerräte, Commissarii loci) führten seit 1680 die Aufsicht über die Verwaltung der Akzise, einer 1667/1682 für die Städte eingerichteten kombinierten Verbrauchs- und Verkehrssteuer. Mit zunehmender Kompetenz kontrollierten sie schließlich die gesamte „Polizei“, das Wirtschafts-, Finanz- und Rechtswesen der ihnen zugewiesenen Städte. 1657 wurde in der Neumark wie in den meisten anderen Provinzen ein Ober- (Kriegs-) kommissar an die Spitze der Kommissariatsverwaltung gestellt. Er hatte in Übereinstimmung mit der Neumärkischen Regierung, der Oberkontrollbehörde des neumärkischen Kontributionswesens, die Unterhaltsgelder für das Heer und die Heeresverwaltung zu besorgen. Als Vertreter des Oberkommissars reformierten die Commissarii loci die städtischen Verwaltungen. Sie waren Mitglieder der 1712/1713 in eine kollegialische Behörde umgewandelten Provinzialkommissariate. Der Oberkommissar bzw. das Provinzialkommissariat unterstand der Zentralinstanz des Generalkriegskommissars bzw. -kommissariats. Häufige Auseinandersetzungen zwischen den unterschiedliche, z.T. gegensätzliche wirt-schaftliche Interessen vertretenden Kammer- und Kommissariatsbehörden veranlassten König Friedrich Wilhelm I. 1722/1723 zu einer Vereinigung beider Behördenzweige. Generalkriegs-kommissariat und Generalfinanzdirektorium wurden kassiert und eine neue Zentralinstanz für die gesamte Finanz-, Militär-, innere und Wirtschaftsverwaltung geschaffen, das Generaloberfinanzkriegs- und Domänendirektorium (Generaldirektorium). Auf provinzieller Ebene wurden Provinzialkommissariate und Amtskammern zu Kriegs- und Domänenkammern zusammengeschlossen und dem Generaldirektorium unterstellt. Den Kriegs- und Domänenkammern waren die Amtsleute der königlichen Ämter, die aus der Verschmelzung der ständischen Kreisdirektoren mit den landesherrlichen Kriegskommissaren hervorgegangenen Landräte und die Steuerräte nachgeordnet. Die am 4. Februar 1723 konstituierte Neumärkische Kriegs- und Domänenkammer mit Sitz im Schloss von Küstrin bestand aus dem Präsidenten, der die allgemeine Aufsicht über die gesamte Verwaltung der Provinz führte, dem Direktor, dem die eigentliche dienstliche Leitung und Beaufsichtigung des Kollegiums übertragen war, dem Oberforstmeister, der die Bewirtschaftung der Forsten leitete und etwa 10 Kriegs- und Domänenräten. Durch Erlass des Generaldirektoriums vom 13. Februar 1723 wurde die Neumärkische Kammer in 2 Departements gegliedert: 1. Departement: Vorderkreise (Königsberg, Soldin, Landsberg) mit Sternberg und Züllichau; 2. Departement: Hinterkreise (Friedeberg, Arnswalde, Dramburg, Schivelbein) mit Cottbus und Crossen. Der Aufgabenbereich der Kriegs- und Domänenkammer umfasste den gesamten Bereich der inneren Verwaltung. Für den vollen Zeitraum ihres Bestehens leitete, kontrollierte oder förderte sie das Gewerbe-, Fabriken-, Militär- und Serviswesen, die Polizei, die Kommunalangelegenheiten der Städte und des platten Landes, das Strom-, Wege-, Ämter- und Kommunalbauwesen, die Steuer-, Stempel- und Salzdebitangelegenheiten, die Verwaltung der königlichen Domänen und Forsten, den Pfarr- und Schulbau und die Verwaltung der Ämterkirchen und -patronate (in Konkurrenz mit dem 1728 gegründeten Neumärkischen Amtskirchenrevenuendirektorium). Die Kammer übte in Streitsachen, die das Interesse der Domänen-, Steuer- und Finanzverwaltung betraf, eine Verwaltungsgerichtsbarkeit aus, die Kammerjustiz. 1782 wurde dafür eine eigene Kammerjustizdeputation gegründet unter dem Vorsitz des Kammerpräsidenten oder -direktors. Der Aufsicht der Kriegs- und Domänenkammer unterstanden die mit der Verstaatlichung der Domanialjustiz eingerichteten Justizämter und die städtischen Gerichte. Neue Aufgaben erwuchsen der Neumärkischen Kriegs- und Domänenkammer aus der auf Schutz und Förderung der gewerblichen Tätigkeit und des Handels und auf die Verbesserung der Landwirtschaft gerichteten Wirtschaftspolitik des Königs Friedrich II., aus der seit Mitte des 18. Jahrhunderts betriebenen Melioration und Kolonisierung des Warthe- und Netzebruches und dem „Retablissement“, dem Wiederaufbau der im 7jährigen Krieg stark verwüsteten Provinz. Ausgedehnt hatte sich die Zuständigkeit der Kammer ebenfalls beim Domanialbesitz. Die Departementseinteilung von 1723 nennt als ihrer Aufsicht unterstellt die königlichen Ämter Crossen, Driesen, Himmelstädt, Karzig, Marienwalde, Neudamm, Neuhof (Sabin), Quartschen, Reetz, Zehden und Züllichau. Durch den Ankauf adligen Grundbesitzes entstanden die neuen Ämter Görlsdorf (1732), Bischofsee (1734), Butterfelde (1738) und Klossow (1788; 1802 mit Amt Zellin vereinigt). Aus der Auflösung bzw. der Abspaltung von bestehenden Ämtern gingen die neuen Ämter Bleyen (1739, nach Auflösung des Schloßamtes Küstrin), Pyrehne (1776, durch Abspaltung vom Amt Himmelstädt) hervor. Aus der Unterstellung unter die kurmärkische Kammer in Berlin bzw. die pommersche Kammer in Stettin in die Zuständigkeit der Neumärkischen Kriegs- und Domänenkammer wechselten die Ämter Cottbus, Frauendorf, Zellin (1801) bzw. Bernstein (1802). Die nach dem Zusammenbruch des friderizianischen Staates mit den Verordnungen vom 16. und 26. Dezember 1808 beginnenden Reformen der obersten und Provinzialbehörden führten zu einer tiefgreifenden Umgestaltung der Kammer. Ab Februar 1809 trug sie den Namen „Neumärkische Regierung“. Mit der Trennung von Justiz und Verwaltung verschwand die Kammerjustiz und damit die Kammerjustizdeputation. Prozesse in Finanz- und Polizeiangelegenheiten fielen von nun an in die Zuständigkeit des Oberlandesgerichts, das mit neuem Namen an die Stelle des alten Landesjustizkollegiums, der ehemaligen „Regierung“ getreten war. Dafür gingen Hoheits-, Grenz- und Gnaden-Sachen aus dem Geschäftsbereich des Gerichts an die neue Regierung über. Diese übernahm auch die Aufgaben der aufgelösten neumärkischen Provinzialbehörden Konsistorium (bis 1816), Amtskirchenrevenuendirektorium, Medizinal- und Sanitätskollegium sowie Akzise- und Zolldirektion. Der Sitz der Neumärkischen Regierung war zunächst Küstrin, nach 1809 zog sie nach Königsberg/Nm. und 1815 nach Frankfurt (Oder). Der Name der Behörde lautete ab 1816 „Regierung zu Frankfurt a.O.“.
Nowomarchijska Kamera Wojenna i Domen
Nowa Marchia od połowy XVI w. do reform administracyjnych wczesnych lat XIX w. miała szczególne znaczenie w Brandenburgii. Jej początek miał miejsce w podziale kraju w 1535 r., pomiędzy synów Kurfirsta Joachima I. Starszy z synów - Joachim II otrzymał obok Kurwürde tzw. Kurmarchie (Kurmark). Młodszemu synowi Johannowi (Janowi z Kostrzyna) przydzielono Nową Marchię (Neumark) - brandenburski kraj na północ od Warty i Noteci. Poza tym otrzymał Księstwo Krośnieńskie z Sulechowem (Herzogtum Crossen mit Züllichau) i Księstwo Sommerfeld, Ziemię Torzymską (Land Sternberg), okręg Chociebuż i Peitz ( Herrschaften Cottbus und Peitz) na Łużycach Dolnych (Niederlausitz). Margraf Johann wybrał miasto Kostrzyn (Küstrin) na swoją rezydencję i siedzibę administracji krajowej. Dla administracji i kontroli dochodów z domen, podatków i regaliów oraz pozostałych dochodów margraf powołał Nowomarchijski Urząd Domenalny (Amtskammer). Początek domen za czasów margrafa Johanna wziął się z sekularyzcji majątków duchownych, które ponadto poprzez zakup i konfiskaty znacznie się powiększyły. Po śmierci Johanna w 1571 r. jego bratanek Kurfirst Johann Georg połączył z powrotem Starą i Nową Marchię w jedną całość. Administracja pozostała w Nowej Marchii, ale w Berlinie ulokowano centralne urzędy. Urząd Domenalny był do wczesnych lat XVIII w. powołany do kierowania i kontroli gospodarki. Urząd ten obejmował wymiar sprawiedliwości i policję. Również zajmował się administrowaniem królewskich domen, lasów, ceł, wydobyciem soli, górnictwem, hutnictwem, sprawami monetarnymi, pocztą, dochodami od ochrony żydów a od 1717 r. także administrowaniem lasów oraz łowiectwem. Obok Urzędów Domenalnych (Kammern), w czasie wojny 30 letniej i po jej zakończeniu istniał drugi rodzaj administracji. Zostało to zauważone na płaszczyźnie podatkowo-militarnej. Urząd Komisarzy Wojennych (Kommissariatsverwaltung) powołany został wyłącznie do ściągania kontrybucji dla wojska. Radca podatkowy (Steuerräte) od 1680 r. miał nadzór nad administracją akcyz. W latach 1667-1682 w miastach o łączonych magistratach nadzorował on podatki od konsumpcji i handlu. Ich kompetencje zostały rozszerzone o sprawy policyjne, gospodarkę, sprawy finansowe oraz sądownictwo na terenie miast. Częste ugody i sprzeczne interesy gospodarcze Urzędów Domenalnych i Urzędu Komisarzy Wojennych sprawiły, że król Fryderyk Wilhelm I na przełomie 1772/1773 polecił połączyć je w jeden urząd. W ten sposób powstała nowa centralna instytucja dla spraw finansowych, militarnych, wewnętrznych i administracji gospodarczej pod nazwą Generalne Dyrektorium (Generaloberfinanzkriegs und Domänendirektorium - Generaldirektorium). Urzędy Domenalne (Amtskammer) i Urzędy Komisarzy Wojennych zostały zamknięte i przekształcone w Kamerę Wojenną i Domen (Kriegs und Dömanenkammer) podporządkowaną Generalnemu Dyrektorium. Urzędnicy Kamery Wojennej i Domen stali się urzędnikami królewskimi. Landraci i radcy podatkowi zostali na nowo wybrani. Nowomarchijska Kamera Wojenna i Domen została powołana dnia 4 lutego 1723 r, na zamku w Kostrzynie. Składała się z Prezydenta mającego nadzór nad całą administracją prowincji, dyrektorów posiadających kierownictwo i służbowy nadzór nad poszczególnymi komórkami. Stanowili oni kolegium. Nadleśniczy (Oberforstmeister) nadzorował gospodarkę leśną i około 100 radców wojenno-domenalnych (Domänenräten). Kamery Wojenne i Domen powołane zostały do kontroli gospodarki, administrowania sprawami wojskowymi, policyjnymi, komunalnymi w miastach i spraw związanych z regulacją rzek, budową urządzeń wodnych, dróg, sprawami budowlanymi w królewskich domenach i publicznymi budowami w miastach. Administracja podatkowa, należności i dochody z miejskiego monopolu solnego, administracji królewskich domen i lasów, sprawy budowlane parafii i szkół, administracja nad kościołami znalazły się pod patronatem królewskim. Urzędnik kamery w sprawach spornych reprezentował interesy urzędu w sprawach finansowych oraz podatkowych. W 1782 r. dla administracji jurysdykcji sądowej powstała Domenalna Deputacja Sprawiedliwości (Kammerjustizdeputation.) Kamera Wojenna i Domen miała też nadzór nad urzędnikami domenalnymi i urzędnikami kompetentnych sądów miejskich. Nowe zadania Nowomarchijskiej Kamery Wojennej i Domen dotyczące polityki gospodarczej króla Fryderyka I przyczyniły sie do rozwoju rzemiosła, handlu i poprawy rolnictwa. Ponadto od połowy XVIII w. do zadań dołączono prace związane z osuszaniem, cywilizacją i osadnictwem nad Wartą i Notecią. W 1723 r. były królewskie urzędy domenalne w Krośnie (Crossen), Drezdenku (Driesen), Mironicach (Himmelsädt), Karsku (Karzig), Marienwalde (Bierzwnik), Neudamm (Dębno), Neuhof, Quartschen, Reetz, Zehden i w Sulechowie (Züllichau). Przez kupno szlacheckich nowych majątków ziemskich powstały nowe urzędy domenalne w Görsdorf (1732), Bischofsee (1734), Butterfelde (1738) oraz Klossow (1788). Z rozwiązania dotychczasowych urzędów powstał nowy urząd w Bleyen (1739 po rozwiązaniu urzędu zamkowego w Kostrzynie) i Pyrzany (Pyrechne) 1776, po rozwiązaniu Urzędu w Mironicach. W 1801 r. kompetencje urzędów domenalnych w Cottbus, Frauendorf i Zellin przekazano Staromarchijskiej Kamerze Wojennej i Domen w Berlinie, w 1802 r. kompetencje Kamery w Pełczycach (Bernstein) do Pomorskiej Kamery Wojennej i Domen w Szczecinie. Po upadku państwa pruskiego w wojnie przeciwko Napoleonowi w 1808 r. rozpoczynają się reformy centralnej i prowincjonalnej administracji. Doprowadzają one do radykalnej przebudowy urzędów. Dnia 4 grudnia 1809 r, zostaje powołana Nowomarchijska Rejencja (Neumärkische Regierung). Do spraw administracyjnych i sądowych powołana została Kammerjustiz. Kompetencje w sprawach procesowych i policyjnych zostały przekazane do Krajowych Wyższych Sądów (Oberlandsgerichts). Do zakresu kompetencji nowej rejencji przeszły również sprawy królewskie i sprawy granic. Także znalazły się tu zadania Nowomarchijskiego Konsystorium, kolegiów do spraw medycyny i spraw sanitarnych, Dyrekcji akcyzy i ceł. Siedzibą Nowomarchijskiej Rejencji był Kostrzyn. Po 1809 r. Rejencja została przeniesiona do Chojny (Königsberg Nm.) a w 1815 r. do Frankfurtu nad Odrą. Od 1816 r. nazwa Urzędu brzmi Rejencja we Frankfurcie nad Odrą.
Bestandsgeschichte
Nach der Vereinigung von Amtskammer und Provinzialkommissariat zur Neumärkischen Kriegs- und Domänenkammer 1723 bildete sich in der Folgezeit eine Einheitskanzlei heraus. Die Registraturen der beiden Vorbehörden scheinen zunächst einfach fortgeführt worden zu sein. Beim Brand von Küstrin 1758 während der Belagerung durch russische Truppen gingen in dem zerstörten Schloss, wo die Kammerverwaltung ihren Sitz hatte, die Aktenbestände fast vollständig verloren. Die wenigen geretteten Akten der Vorbehörden gingen in dem neu entstehenden Bestand der Kammer auf. Im März 1809 verlegte die aus der Kammer hervorgegangene Neumärkische Regierung ihren Sitz nach Königsberg Nm. Während die kurrenten Registraturen mitzogen, blieben ab 1802 ausgesonderte ältere Akten bis 1813 in Küstrin zurück und wurden dann nachgesandt. Mit der Einführung einer neuen Geschäftsordnung im Dezember 1809 war das Ende der kurrenten Kammerregistratur gekommen. Sie fand Aufnahme in einem neu eingerichteten Regierungsarchiv. Nach dem endgültigen Umzug der Regierung nach Frankfurt (Oder) wurde die in Königsberg begonnene Vereinigung der älteren und neueren Kammerregistraturen abgeschlossen. Der gesamte Bestand wurde zwischen 1815 und 1817 erstmals vollständig geordnet und verzeichnet. 1802 und 1804 wurden 78 Zentner Papier an Berliner und Küstriner Kaufleute verkauft, 1815 und 1817 erneut 77 Zentner auf der Frankfurter Messe veräußert. Der Umfang der Kassation ist in den erhaltenen Repertorien dokumentiert. Zwischen 1889 und 1913 gab das Regierungsarchiv in Frankfurt (Oder) die Kammerakten an das Preußische Geheime Staatsarchiv in Berlin-Dahlem ab. Der als „Pr. Br. Rep 3 Neumärkische Kriegs- und Domänenkammer“ bezeichnete Bestand wurde hier ab 1920 revidiert, nach den Behördenrepertorien des 18. und 19. Jahrhunderts geordnet und im wesentlichen unverändert aufgestellt. Im 2. Weltkrieg wurden die Kammerbestände ausgelagert. 1950 gelangten sie bei geringen Kriegsverlusten in das BLHA. Die Kartensammlung der Neumärkischen Kriegs- und Domänenkammer war im Geheimen Staatsarchiv zurückgeblieben. Sie ist heute Teil der dort lagernden Plankammer der Regierung Frankfurt an der Oder. 1989 begann eine Neuordnung und –verzeichnung des Bestandes, die 2001 abgeschlossen wurde. Die Ortsnamen, die bis 1945 häufig Abweichungen unterworfen waren, werden in der amtlichen Schreibweise von 1932 wiedergegeben (vgl. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Bd. III: Provinz Brandenburg. Berlin 1932). Die im Aktenverzeichnis und bei der Bestandsgliederung erwähnten Kreise geben den Zustand vor 1816 wieder.
Historia zespołu
Po 1723 r. akta Nowomarchijskiej Kamery Wojennej i Domen natychmiast zostały przekazane do registratury. W 1758 r. podczas pożaru Kostrzyna i podczas oblężenia miasta przez wojska rosyjskie w czasie wojny 7 letniej, akta przechowywane na zamku prawie kompletnie zostały zniszczone. W marcu 1809 r. siedziba Rejencji została przeniesiona do Chojny. Nie zachowało się dużo akt. Starsze roczniki do 1813 r. wraz z bieżąca registraturą trafiły z powrotem do Kostrzyna. Z chwilą wprowadzenia nowej ordynacji Rejencji w grudniu 1809 r. akta Kamery zostały zamknięte. Po ostatecznej przeprowadzce siedziby Rejencji do Frankfurtu nad Odrą, akta wytworzone w Chojnie wraz ze starszymi rocznikami zostały zamknięte w registraturze kamery. Stan akt pomiędzy rokiem 1815 i 1817 kształtował się następująco: zachowane akta zostały spisane oraz uporządkowane. W 1802 r. i 1804 r. kupcy w Berlinie i Kostrzynie sprzedali ok. 78 cm papieru. W 1815 r. i 1817 r. ponownie ok. 77 cm papieru zbyto na Frankfurckim Targu. Ogromne straty zespołu aktowego są utrwalone w zachowanym repertorium. Pomiędzy 1889 r. i 1913 r. archiwum Rejencji przeniosło się do Frankfurtu nad Odrą. Akta Kamery zostały przekazane do Pruskiego Tajnego Archiwum Krajowego w Berlinie, gdzie figurowały w dziale jako: zespół akt Pr.Br.Rep.3 nazwa zespołu: Nowomarchijska Kamera Wojenna i Domen. W 1920 r. zespół został uporządkowany, zgodnie z nazewnictwem urzędów, który obowiązywał w XVIII w. i XIX w. W czasie II wojny światowej akta zostały ewakuowane. W 1950 r. przy niewielkich stratach poniesionych w czasie działań wojennych zostały przekazane do BLHA w Poczdamie. Odtworzono wówczas inwentarz do zespołu akt pod nazwą Nowomarchijska Kamera Wojenna i Domen. Jest to obecna część dawniejszej Rejencji we Frankfurcie nad Odrą. W 1989 r. spisano na nowo stan posiadanych teczek oraz je uporządkowano . W 2001 r. zespół uznano za zamknięty.
Nazwy miejscowości do 1945 r. często mylnie były pisane, zostały na nowo odtworzone wg. wydanego w 1932 r. „Gemeindelexikon für den Freistaat Preussen”, Bd III, Provinz Brandenburg, Berlin 1932.
Literatur: Lorenz Beck, Geschäftsverteilung, Bearbeitungsvorgänge und Aktenstilformen in der Kurmärkischen und in der Neumärkischen Kriegs- und Domänenkammer vor der Reform (1786-1806/08). In: Friedrich Beck und Klaus Neitmann (Hrsg.): Brandenburgische Landesgeschichte und Archivwissenschaft. Festschrift für Lieselott Enders (= Veröffentlichungen des BLHA; 34). Weimar 1997, S. 417-438. |
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