28A Nieder-Oderbruch; Rep. 28A Deichverband Nieder-Oderbruch (Bestand)

Archivplan-Kontext

 

Allgemeine Information

Angaben zu Inhalt und Struktur

Signatur:28A Nieder-Oderbruch
Titel:Rep. 28A Deichverband Nieder-Oderbruch
Dat. - Findbuch:1747 - 1933
Vorwort:Geschichte des Registraturbildners

Unter König Friedrich Wilhelm I. wurde der jahrhundertelang vernachlässigte Deichbau an der linken kurmärkischen Seite der Oder wieder aufgenommen und auf der Grundlage einer Deich- und Uferordnung vom 23. Juni 1717 mit dem zwangsweisen Zusammenschluß der Grundbesitzer zu einer Deichsozietät im Nieder-Oderbruch von Lebus bis Zellin begonnen. König Friedrich II. setzte den Ausbau im Rahmen seiner inneren Siedlungspolitik im Ober-Oderbruch von Zellin bis Stützkow fort und erließ am 23. Januar 1769 auch hier eine Deich-, Ufer-, Graben- und Wegeordnung, die den Beteiligten überwiegend Naturaldienst (Dammruten) auferlegte. 1853 wurden die Deichrolle revidiert und die Unterhaltungspflichten in Geldbeiträge umgewandelt. Nach dem gemeinsamen Statut vom 19. April 1869 wurden zwei Deichämter unter einem Deichhauptmann gebildet. Der Sitz, ursprünglich in Küstrin und Wriezen, wurde später nach Freienwalde verlegt. Als Aufsichtsbehörde bestimmte das Statut den Regierungspräsidenten in Frankfurt (Oder), obwohl die Deichverbände nicht nur Gebiete der Kreise Lebus und Königsberg/Neumark, sondern auch die Kreise Angermünde und Oberbarnim im Regierungsbezirk Potsdam umfaßten.
1940 erfolgte die Vereinigung der Deichverbände Niederoderbruch und Oberoderbruch und der Unterdeichverbände per Verfügung des Regierungspräsidenten in Frankfurt (Oder) zum Deichverband Oderbruch.

Bestandsgeschichte

Die vor 1945 im GStA archivierten Akten gingen beim Magazinbrand in Berlin-Dahlem verloren. Ein Einzelband wurde 1960 im Brandenburgischen Landeshautarchiv aus dem Bestand Rep. 3 B Regierung Frankfurt (Oder) herausgelöst. Die Registraturen der Deichverbände des Nieder- und Ober-Oderbruchs befanden sich ziemlich vollständig im ehemaligen Behördengebäude in Bad Freienwalde und gelangten 1972, 1978 und 1984 mit Ablieferungslisten ins Archiv.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Keine
Physische Benützbarkeit:Uneingeschränkt
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1716869
 
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