Angaben zur Identifikation |
Signatur: | 37 Doberlug U Verweis |
Titel: | Melchior von Rechenberg, Kammerrat des Königreichs Böhmen, und Dr. Hieronymus Treutter, Kammerprokurator im Markgraftum Oberlausitz, Bevollmächtigte Rudolfs [II.], Römischen Kaisers, Königs von Böhmen und Markgrafen der Lausitz, schließen mit Heinrich Anselm, Freiherrn von Promnitz auf Pleß, Sorau, Dobrilugk, Priebus, Triebel und Hoyerswerda, Landvogt der Niederlausitz, einen Vertrag, wonach das bereits unter Ferdinand [II.], Römischen Kaiser, König von Böhmen und Markgrafen der Lausitz, verpfändete und säkularisierte Stift Dobrilugk in eine freie weltliche Herrschaft umgewandelt und diese im Hinblick auf die Ausgaben im sogenannten Türkenkrieg - im Umfang wie sie an die von Gersdorff verpfändet war - samt allen Zubehörungen für 230.000 Taler an Heinrich Anselm von Promnitz zu erblichem Eigentum verkauft wird. Der Besitzstand der Herrschaft umfasst: Haus und Schloss Dobrilugk samt Zubehörungen, den Rittersitz Kleinhof samt Vorwerk, die Stadt Kirchhain, die Rittersitze Gruhno, Schulz und Göllnitz samt Zubehörungen sowie die Dörfer Werenzhain, Arenzhain, Hennersdorf, Lichtena, Frankena, Trebbus, Oppelhain, Schönborn, Tröbitz, Rückersdorf, Schadewitz, Staupitz, Drößig, Schilda, Dollenchen, Buckowien, Sorno, Lindena, Freienhufen (Dobristroh), Lugau, Münchhausen, Friedersdorf, Fischwasser, Eichholz, Dübrichen, Göllnitz, Briesen, Nexdorf, Gruhno, Friedersdorf bei Luckau, Rutzkau, Barzig und Frankendorf bei Luckau samt Zubehörungen. Der Besitzer erhält das Recht der Landstandschaft und die Pflicht der Zahlung der Landesanlagen, der Türkenhilfe und der Stellung der Ritterdienste. Alle Untertanen werden an ihn gewiesen. |
Dat. - Findbuch: | 1602 April 18 |
genetisches Stadium / Überlieferungsform: | Verweis |
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