488 IHB BD Potsdam; Rep. 488 Industrie- und Handelsbank, Bezirksdirektion Potsdam; 1941-1983 (Bestand)

Archivplan-Kontext

BLHA; Brandenburgisches Landeshauptarchiv (Archiv)
- ; Archiv (Archiv)
  - 4; Bezirke Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam 1952-1990 (Tektonikgruppe)
    - 4.2; Zentral unterstellte Staatsorgane und Einrichtungen auf Bezirks- und Kreisebene (Tektonikgruppe)

Allgemeine Information

Angaben zu Inhalt und Struktur
Titel:	Rep. 488 Industrie- und Handelsbank, Bezirksdirektion Potsdam
Dat. - Findbuch:	1941, 1951-1974, 1983
Vorwort:	Bankgeschichte Die Industrie- und Handelsbank (IHB) entstand zum 1. Januar 1968. Als Geschäftspartner für die volkseigenen Betriebe und wirtschaftsleitenden Organe in Industrie, Bauwesen, Handel und Verkehr wirkte sie an der Planausarbeitung dieser Einrichtungen mit und nahm ihnen gegenüber die staatliche Kontrolle wahr. Die Tätigkeit war auf die Erhöhung des Nutzeffekts der Geld- und Kreditbeziehungen für die Gestaltung des Reproduktionsprozesses und Vermehrung des Nationaleinkommens gerichtet und sollte dessen effektive Verwendung unterstützen. Die IHB finanzierte die Einlagen des Staates in Betriebe mit staatlicher Beteiligung und konnte auch als staatlicher Gesellschafter fungieren, soweit dafür keinen anderen Einrichtungen die Zuständigkeit übertragen wurde. Sie unterhielt Kreditbeziehungen zu Privatbetrieben und Betrieben mit staatlicher Beteiligung, war ferner mit der Forderungsverwaltung betraut, führte Konten von außerhalb der DDR ansässigen Inhabern und erfüllte Aufgaben des Reisezahlungsverkehrs sowie im Zusammenhang mit Wertpapieren und Devisen. Die Deutsche Investitionsbank wurde zum 1. Januar 1968 in die IHB eingegliedert. Die IHB übernahm die Niederlassungen der Deutschen Notenbank und unterhielt Bezirksdirektionen, Kreisfilialen und Industriebankfilialen. Sie bestanden bis zur Eingliederung der IHB in die Staatsbank der DDR im Jahr 1974, mit der die Maßnahmen zur Umsetzung der Geld- und Kreditpolitik bei einer Bank konzentriert wurden. Bestandsgeschichte Aus den Unterlagen der Bezirksdirektion und der Filialen im Bezirk Potsdam wurde im Verwaltungsarchiv der Staatsbank Potsdam ein zusammengefasster Bestand gebildet und 1986 sowie 1988 übergeben. Weitere Unterlagen übergab die Staatsbank Berlin 1991. In der Kreisfiliale Luckenwalde befinden sich auch die Unterlagen des Kreises Jüterbog und in der Kreisfiliale Pritzwalk die Unterlagen des Kreises Wittstock. Erschließungszustand Der Bestand wurde 2013 erschlossen. Abkürzungsverzeichnis (B) Bezirksgeleiteter Betrieb oder Einrichtung BD Bezirksdirektion BKV Betriebskollektivvertrag BMK Bau- und Montagekombinat BSB Betrieb mit staatlicher Beteiligung Co. Compagnie DDR Deutsche Demokratische Republik Dr. Doktor EDV Elektronische Datenverarbeitung eGmbH Eingetragene Gesellschaft mit beschränkter Haftung Fa. Firma FDJ Freie Deutsche Jugend GEWOBA Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung HO Handelsorganisation IFA Volkseigene Betriebe für Fahrzeugbau IHB Industrie- und Handelsbank Ing. Ingenieur (K) Kreisgeleiteter Betrieb oder Einrichtung oder Einrichtung Kfz Kraftfahrzeug KG Kommanditgesellschaft MAB Mechanik- Apparatebau OHG Offene Handelsgesellschaft PGH Produktionsgenossenschaft des Handwerks SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SHR Schwermaschinenbau "Heinrich Rau" UGS Untergrundspeicher VE Volkseigen VEB Volkseigener Betrieb VVB Vereinigung Volkseigener Betriebe VPKA Volkspolizeikreisamt
Vorgänger:	Industrie- und Handelsbank, Bezirksdirektion Potsdam, Kreisfilialen
Nachfolger:	Staatsbank der DDR, Bezirksdirektion Potsdam