Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 488 Staatsbank der DDR, Bezirksdirektion Potsdam |
Dat. - Findbuch: | 1960 - 1990 |
Vorwort: | Bankgeschichte Die Staatsbank der DDR ging aus der Deutschen Notenbank hervor. Die Namensänderung und die Aufgaben wurden durch Gesetz festgelegt und traten zum 1. Januar 1968 in Kraft. Die Staatsbank war für die Geldemission und die Regelung des Geldumlaufs mittels Kredit und Zinsen zuständig. Die Aufgaben der Geschäftsbank und die Niederlassungen der Deutschen Notenbank übernahm die ebenfalls zum 1. Januar 1968 gebildete Industrie- und Handelsbank. Diese Aufgaben wurden 1974 wieder zusammengeführt und mit der Eingliederung der Industrie- und Handelsbank der Staatsbank übertragen. Die Staatsbank war als Emissionsbank und als Kredit- und Verrechnungszentrum der Wirtschaft tätig und für die Planung, Leitung und Kontrolle der staatlichen Geld- und Kreditpolitik verantwortlich. Die Staatsbank unterhielt Bezirksdirektionen, Kreisfilialen und Industriebankfilialen bis zum 31. März 1990. Rechtsnachfolger nach dem Einigungsvertrag war die Staatsbank Berlin. Sie wurde zum 1. Oktober 1994 in die Kreditanstalt für Wiederaufbau, Niederlassung Berlin, übergeleitet. Die Deutsche Kreditbank übernahm die Rechtsnachfolge für den Geschäftsbankteil der Staatsbank. Filialen in den Kreisen wurden von der Deutschen Bank und der Dresdner Bank übernommen.
Bestandsgeschichte Im Archiv der Staatsbank Berlin, ab Oktober 1994 Kreditanstalt für Wiederaufbau, befanden sich Unterlagen geschlossener Banken und der Staatsbankniederlassungen. Ab 1991 wurden die Akten der Staatsbank zur Übernahme angeboten und übernommen. Die Deutsche Kreditbank AG war für die Aufbewahrung der Bankunterlagen nach den Fristen des Handelsgesetzbuches zuständig und bot nach deren Ablauf die Unterlagen den Landesarchiven zur Übernahme an. Der Bestand wurde 1991 von der Staatsbank Berlin übergeben und 1998 durch eine Abgabe der Kreditanstalt für Wiederaufbau ergänzt. Er enthielt Unterlagen der Filialen, die bei der Bestandsbildung dem Bestand der Bezirksdirektion zugeordnet worden waren, ferner Akten der ehemaligen Bezirksstelle der Sparkassen. Im Dez.. 2015 wurden von der KfW Bankengruppe Berlin Unterlagen zur Ergänzung des Bestandes übergeben.
Erschließungszustand Der Bestand wurde 2014 erschlossen. 2016 wurden Unterlagen der KfW Bankengruppe erschlossen und eingearbeitet. |
Vorgänger: | Deutsche Notenbank, Bezirksdirektion Potsdam |
Nachfolger: | Staatsbank Berlin, Deutsche Kreditbank |
|
Angaben zum Umfang |
Umfang: | 23 lfm |
|
Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 489 Staatsbank der DDR, Bezirksdirektion Potsdam Nr. |
|
|
Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
|
URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=79888 |
|