914 Fowi Ctb; Rep. 914 VVB Forstwirtschaft Cottbus; 1959-1975 (Bestand)

Archivplan-Kontext


Angaben zu Inhalt und Struktur

Titel:Rep. 914 VVB Forstwirtschaft Cottbus
Dat. - Findbuch:1959 - 1975
Vorwort:Betriebsgeschichte
Mit dem Ministerratsbeschluss „Über die Veränderung der Leitung der Forstwirtschaft“ vom 10. Oktober 1963 und der Direktive zur Bildung von VVB Forstwirtschaft vom 20. Dezember 1963 wurden in der DDR mit Wirkung vom 1. Januar 1964 fünf VVB Forstwirtschaft gebildet. Sie hatten ihren Sitz in Potsdam, Waren (Müritz), Cottbus, Karl-Marx-Stadt und Suhl. Ihre territoriale Abgrenzung erfolgte nach Wuchsgebieten. Ihnen unterstanden die 1952 gebildeten Staatlichen Forstwirtschaftsbetriebe (StFB), die ab 1955 von den Räten der Bezirke, Abteilung Forstwirtschaft, angeleitet worden waren. Die Aufgaben der VVB und der StFB bestanden in der Versorgung der Volkswirtschaft mit Holz sowie der Durchführung der erforderlichen Aufforstungs-, Waldpflege-, Düngungs- und Forstschutzmaßnahmen. Es galt, die Produktivität und landeskulturelle Leistung der Wälder zu erhöhen. Dabei hatten die VVB wissenschaftliche Prognosen auszuarbeiten sowie den wissenschaftlich-technischen Fortschritt und industriemäßige Produktionsmethoden einzuführen. Weiterhin oblagen ihnen Aufgaben der Arbeitsnormung, der Berufsausbildung sowie der Aus- und Weiterbildung. Das Jagdwesen und der Naturschutz oblagen weiterhin primär den Räten der Bezirke und Kreise.
Die VVB Forstwirtschaft Cottbus hatte ihren Sitz in Cottbus, zunächst in der Straße der Jugend, später Am Priorgraben 30. Ihr gehörten 1964 StFB in den Bezirken Cottbus (Jessen, Finsterwalde, Hoyerswerda, Lübben, Cottbus, Weißwasser), Halle (Dübener Heide, Roßlau), Dresden (Niesky, Kamenz, Dresden) und Leipzig (Grimma, Oschatz, Torgau) an. Weitere StFB aus dem Bezirk Halle wurden der VVB Forstwirtschaft Suhl (Ballenstedt, Hettstedt, Sangerhausen, Ziegelroda) und aus dem Bezirk Dresden der VVB Forstwirtschaft Karl-Marx-Stadt (Löbau, Bautzen, Sebnitz, Pirna, Tharandt) zugeordnet.
Am 1. Juli 1967 wurde ein neuer Struktur- und Stellenplan eingeführt. In diesem Zusammenhang wurde mit Wirkung vom 1. Januar 1968 ein Ingenieurbüro für Rationalisierung geschaffen, das für die Erarbeitung komplexer Rationalisierungsvorhaben zuständig war .
Der Hauptdirektor bzw. ab 1967 Generaldirektor der VVB trug die Dienstbezeichnung Oberlandforstmeister. Diese Funktion hatte über den gesamten Zeitraum der Dipl.Forst-Ing. Helmut Zetzsche inne.
Übergeordnetes Organ der VVB war der Landwirtschaftsrat der DDR, Hauptverwaltung Forstwirtschaft, und ab 1965 das Staatliche Komitee für Forstwirtschaft der DDR.
Auf Grundlage der vom Vorsitzenden des Ministerrates erlassenen Verfügung Nr. 405/75 zur weiteren Vervollkommnung der Leitung und Planung der Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft durch die Räte der Bezirke und Kreise vom 15. Mai 1975 und durch Beschlüsse der Räte der Bezirke wurden die VVB Forstwirtschaft aufgelöst. Am 1. September 1975 übernahmen wiederum die Räte der Bezirke die Anleitung der StFB.
Der Rat des Bezirkes Cottbus beschloss am 29. Oktober 1975 die Auflösung der VVB Forstwirtschaft Cottbus .

Bestandsgeschichte
Der Bestand wurde 1978 mit Ablieferungsverzeichnissen vom Rat des Bezirkes Cottbus übernommen. Im selben Jahr wurde er bearbeitet und eine Findkartei erstellt. 2004 entstand das Findbuch. Die Gliederung des Bestandes lehnt sich an den Strukturplan von 1971 an.
Vorgänger:Räte der Bezirke
Nachfolger:Räte der Bezirke

Angaben zum Umfang

Umfang:3,5 lfm

Angaben zur Benutzung

Veröffentlichungen:In Verantwortung für den Wald. Die Geschichte der Forstwirtschaft in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR. Hrsg v. Brandenburgischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Potsdam 1998.
 

Benutzung

Erforderliche Bewilligung:Archivar
Physische Benützbarkeit:§ 11 BbgArchivG
Zugänglichkeit:Öffentlich
 

URL für diese Verz.-Einheit

URL: http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=85073
 
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