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Allgemeine Information |
Angaben zu Inhalt und Struktur |
Titel: | Rep. 953 Kammer der Technik - Bezirksvorstand Cottbus |
Dat. - Findbuch: | Zwischen 1969 und 1989 |
Vorwort: | Organisationsgeschichte Die Kammer der Technik (KDT) war eine in der SBZ 1946 durch den FDGB gegründete und durch Beauftragte der SED geleitete Organisation, deren Aufgabe es war, die Ingenieure, Techniker und Wissenschaftler in bestimmten Aktivitäten zusammenzufassen. Sie konnte sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten eine gewisse Unabhängigkeit von der SED bewahren. Die KDT gliederte sich nach den Prinzipien des demokratischen Zentralismus. Höchstes Organ war der Kongress, der sich aus den Delegierten der einzelnen Gliederungen zusammensetzte. Dem Präsidium unterstanden wissenschaftlich-technische Gesellschaften /WTG), die Fachverbände (FV) und die Bezirksverbände (BV). Die kleinsten organisatorischen Einheiten der KDT waren die "Betriebssektionen". Die Bezirksorganisationen waren in 12 zentrale Fachverbände untergliedert, denen mehrere hundert Fachausschüsse, Fachunterausschüsse und regionale Arbeitsgemeinschaften angeschlossen waren. Sie besaß einen eigenen Verlag, der u. a. für die Mitglieder monatlich die Zeitschrift "Technische Gemeinschaft" herausgab. Die Zeitschrift erschien von 1953 bis August 1990. Die Mitgliedsbeiträge wurden durch den Postzeitungsvertrieb, der die Zeitschrift auslieferte, erhoben und an den Verband weiter geleitet. Weiterhin war die KDT Herausgeber von 26 technischen Fachzeitschriften. Als Aufgaben der KDT wurden genannt: Förderung der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit, Förderung des Wettbewerbs, Verbreitung und Weiterentwicklung der Erfahrungen der Neuerer, welche am betrieblichen Erfindungswesen teilnahmen, Unterstützung der Organisation der nationalen Verteidigung, besonders bei der Ausrüstung der NVA mit der neuesten Technik, Heranbildung einer neuen technischen Intelligenz aus den Reihen der Jugend und der Aktivisten, Maßnahmen der Nachwuchsplanung, Förderung der Qualifizierung, Weckung des Interesses bei Frauen für technische Berufe, Mitwirkung bei der Auswertung und Verbreitung technischer Literatur, insbesondere aus der UdSSR, Mitarbeit an der Entwicklung der Normung, Typisierung und der Gütevorschriften, Aufklärung der technischen Intelligenz Westdeutschlands. Auflösung nach der Wende: Die Versuche, ab 1990 die KDT als Gesamtverband neu zu struktuieren oder in den Verein Deutscher Ingenieure zu integrieren, scheiterten. Der 1992 gebildete Ingenieurtechnische Verband KDT e. V. wurde samt Tochtergesellschaften Ende 1995 aufgelöst. Das 1985 als Ausbildungszentrum der Mikroelektronik eröffnete Mikroelektronische Zentrum in Frankfurt (Oder), das seit 1991 als KDT Fortbildungs- und Umschulungs-GmbH firmiert und Nebenstellen in Schwedt, Potsdam, Cottbus, Neubrandenburg, Rostock, Erfurt, Strausberg und Müllrose betreibt, verwendet Namen und Emblem der KdT bis heute. (Quelle: Wikipedia) Bestandsgeschichte Die Unterlagen wurden 2004 vom Funktionsnachfolger, dem Regionalbüro Cottbus der Kammer der Technik, dem BLHA übergeben. Der Bestand wurde 2019 endgültig verzeichnet. |
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Angaben zum Umfang |
Umfang: | 1 lfm |
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Angaben zur Benutzung |
Zitierweise: | BLHA, Rep. 953 Kammer der Technik Cottbus - Bezirksvorstand Cottbus |
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Benutzung |
Erforderliche Bewilligung: | Keine |
Physische Benützbarkeit: | Uneingeschränkt |
Zugänglichkeit: | Öffentlich |
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URL für diese Verz.-Einheit |
URL: | http://blha-recherche.brandenburg.de/detail.aspx?ID=1755676 |
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