23B U 29 E; Johann, Markgraf von Brandenburg-Küstrin, vergleicht sich mit den auf dem Landtag zu Soldin versammelten Ständen der Neumark und erlässt eine Appellationsgerichtsordnung ("Statutum Soldinense") für die neumärkischen Territorien (Neumark, Land Sternberg, Fürstentum Crossen, Züllichau, Som

Archivplan-Kontext

BLHA; Brandenburgisches Landeshauptarchiv (Archiv)
- ; Archiv (Archiv)
  - 1; Kurmark, Neumark, Niederlausitz bis 1806/16 (Tektonikgruppe)
    - 1.2; Neumark (Tektonikgruppe)
      - 1.2.1; Obere Behörden und Institutionen (Tektonikgruppe)
        
        23B; Rep. 23B Neumärkische Stände (Bestandsgruppe)
        
        23B Neumärkische Stände U; Rep. 23B Neumärkische Stände - Urkunden; 1338-1692 (Bestand)
        
        23B U 28/1 C; Johann, Markgraf von Brandenburg-Küstrin, bestätigt den Ständen der Neumark, die bei der väterlichen Landesteilung an ihn gefallen ist, die von Kurfürst Joachim [I.], Markgrafen von Brandenburg, am 27. Juni 1534 erteilten Privilegien (vgl. Rep. 23A Kurmärkische Stände - Urkunden Nr. I/
        23B U 29 E; Johann, Markgraf von Brandenburg-Küstrin, vergleicht sich mit den auf dem Landtag zu Soldin versammelten Ständen der Neumark und erlässt eine Appellationsgerichtsordnung ("Statutum Soldinense") für die neumärkischen Territorien (Neumark, Land Sternberg, Fürstentum Crossen, Züllichau, Som
        23B U 31 B; Kurfürst Johann Sigismund, Markgraf von Brandenburg, bekundet, dass er sich mit den Städten der Neumark und der inkorporierten Kreise wegen gewisser Gravamina (Belastungen) am 2. Juni des Jahres zu Küstrin wie folgt geeinigt und ihnen einen Revers - wie vorher der Ritterschaft - in Aussi

Allgemeine Information

Angaben zur Identifikation
Signatur:	23B U 29 E
Titel:	Johann, Markgraf von Brandenburg-Küstrin, vergleicht sich mit den auf dem Landtag zu Soldin versammelten Ständen der Neumark und erlässt eine Appellationsgerichtsordnung ("Statutum Soldinense") für die neumärkischen Territorien (Neumark, Land Sternberg, Fürstentum Crossen, Züllichau, Sommerfeld und Herrschaft Cottbus). Demnach soll die Appellation – wie zu Zeiten Kurfürst Joachims [I.], Markgrafen von Brandenburg – im Fall von Urteilen der Untergerichte beim fürstlichen Hof- oder Kammergericht zu Küstrin, bei Kammergerichtsurteilen beim Landesherrn selbst, nicht aber beim kaiserlichen Reichskammergericht gestattet sein. Bei der Appellation an den Landesherrn soll das Urteil bei einer der fünf Universitäten Frankfurt (Oder), Leipzig, Wittenberg, Ingolstadt oder Heidelberg eingeholt werden und unanfechtbar sein. "gescheen und geben auf deme landtage zum Soldyn, montags nach Mathei apostoli, anno etc. nach Christi [...] geburt funfzehenhundert und der weniger zahl im dreiundfunfzigisten"
Dat. - Findbuch:	1553 September 25
Ort:	Soldin
Vermerke:	Rückvermerk: "wie sich der Kurfürst [!] zu Brandenburg mit den märkischen [!] Stenden wegen der Appellation vereiniget" (gleichzeitig)
Beglaubigungsform:	Es siegeln und unterschreiben für die Geistlichkeit Thomas Runge, Herrenmeister des Johanniterordens, Franz Neumann, Landvogt und Komtur zu Schivelbein, und Andreas von Schlieben, Komtur zu Lagow, für die Ritterschaft Martin, Graf von Hohnstein-Vierraden, Wolf von Borcke zu Labes, Nikolaus von Schönbeck zu Cammin, Caspar von Uchtenhagen zu Freienwalde, Matthias von Waldow zu Bernstein, Joachim von Benckendorff, Hauptmann zu Driesen, Wulf von Wedell zu Freienwalde, Johann von der Goltz zu Curtow, Friedrich von Sack zu Butterfelde, Dionysius von der Osten zu Schildberg und Peter von Sydow zu Gossow, für das Land Sternberg Johann von Minckwitz, Hauptmann des Landes Sternberg, Caspar von Waldow zu Königswalde, Melchior von Grünberg zu Balkow und Melchior von Lossow zu Gandern, für Crossen, Züllichau und Sommerfeld Heinrich von Pack zu Sommerfeld, Sebastian von Rothenburg zu Beutnitz, Johann von Loeben, Hauptmann zu Züllichau, Nikolaus von Knobelsdorff zu Bobersberg, für die Herrschaft Cottbus Antonius von Pannwitz zu Kathlow, Günther von Kottwitz zu Klinge, Oswald von Loeben zu Geisendorf, Christoph von Zabeltitz zu Hänchen und Balthasar von Fuchs zu Krieschow, für die neumärkischen Städte Soldin, Königsberg, Landsberg (an der Warthe) und Arnswalde, für die schlesischen Städte Crossen und für die lausitzischen Städte Cottbus.
Siegel:	Die ursprünglich 35 angehängten Siegel sind verloren, die Pergamentstreifen mit den Namen der Siegelführer erhalten
Beschreibstoff:	Pergament (ca. 370 mm x 570 mm, 65 mm Umbug)
genetisches Stadium / Überlieferungsform:	Ausfertigung
Frühere Signaturen:	Archiv der Brandenburgischen Provinzialverwaltung

Angaben zum Kontext
Abschriften / Übersetzungen / Edition / Literatur:	Drucke: Mylius: Corp. Const. Hist. Neom. VII/2, Abt. 1, Sp. 31-36; Klinkenborg: Das neumärkische Ständearchiv, S. 178-182, Nr. 13 Regest: Märkische Forschungen XIII, S. 301